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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Zuchtziel
25. Februar 2001 00:10

Hallo Ursula & Co!

: Es werden keine DNA-Analysen durchgeführt, wenn Du das meinst.

Bei der Körung der Berner wird doch Blut abgenommen. Ist das nicht ein Schritt in die Richtung? Oder dient das nur der einwandfreien Feststellung eventueller verwandtschaftlicher Beziehungen (sprich: Ausschluss möglicher Betrügereien)? Irgendwie schwirrt in meinem Hinterkopf was von genetischer Datenbank herum, die in Planung ist.

: Ob irgendwo festgelgt ist, dass Hunde mit nicht konkret aufgeführten fehlern /Krankheiten aus der Zucht zu halten sind, muss ich nachschauen, wäre natürlich sehr wünschenswert, allerdings ist es eine sache: Wenn nicht routinemässig untersucht wird, kann ein Züchter immer Krankheiten verheimlichen, ob es nun verboten ist oder nicht. Und solche wird es sicher immer geben, leider, die wegen Erfolg kranke Tiere einsetzen.

Bei Epilepsie werden ganze Linien gesperrt. Gehört habe ich es allerdings bisher nur bei den Großen Schweizern.

: Gebissfehler werden "hart" gestraft, das ist miner Meinung nach hier in Deutschland schon fast nicht mehr normal!

Und die Knickrute fällt ja auch unter das Reglement. Ein Zuchtverbot von Hunden damit soll vorbeugend weitere Skelettanomalien begrenzen.
Weiterhin weiß ich von einem Welpen, der wegen Anomalie einer Kralle bei der Wurfabnahme ein Zuchtverbot eingetragen bekommen hat (Berner).

Viele Grüße - auch an Monika -
Ira

25. Februar 2001 09:58

Hallo Birgit,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ein paar Fragen hät ich noch :-)

: Die Weissen Schäferhundvereine lassen überwiegend nur HD A und B zur Zucht zu,

was heißt "überwiegend". In der Zuchtordnung wird doch sicher eine Definition verankert sein?

: Mit Augenerkrankungen gibt es keine Probleme.

wie ist das zu verstehen? Sind Augenuntersuchungen Pflicht oder wird gänzlich darauf verzichtet weil es bisher keine (wenige?) Augenerkrankungen gab?

Grüße
Kathi

25. Februar 2001 10:21


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: was heißt "überwiegend". In der Zuchtordnung wird doch sicher eine Definition verankert sein?
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: : Mit Augenerkrankungen gibt es keine Probleme.
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: wie ist das zu verstehen? Sind Augenuntersuchungen Pflicht oder wird gänzlich darauf verzichtet weil es bisher keine (wenige?) Augenerkrankungen gab?
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: Grüße
: Kathi

Hallo Kathi,
überwiegend heißt in den sog. "Spezialvereinen die nur WS vertreten" darf mit C nicht gezüchtet werden.Aber da die Rasse im VDH nicht anerkannt ist, züchten halt auch viele in sog. "Allrassenvereinen" (besser bekannt unter Dissidenz). Dort dürfen in einigen Vereinen die ich kenne auch HD-C Hunde in die Zucht, diese allerdings nur mit A verpaart.

Von Augenerkrankungen habe ich wirklich noch nichts bei der Rasse gehört. Ab und an habe ich ein "Dauertränauge" schon mal gesehen, da war dann ein Tränenkanal zu klein oder überhaupt nicht angelegt. Das aber sehr selten, diese betroffenen Hunde gehören dann natürlich nicht in die Zucht. Aber dass die Eltern deswegen gesperrt wurden, (sofern es einzeln auftrat) habe ich nicht gehört.

Ich denke, die Vorschriften eines jeden Vereines können immernur so gut sein, wie der jeweilige Züchter es handhabt. Wer unbedingt mit einer belasteten Hündin weiterzüchten will, der kann vieles verheimlichen, sodass die Bestimmung des Vereines nicht greift. Letztendlich hält aber der Züchter den Kopf hin, wenn was schief geht und nicht der Verein oder?
Die absolute Kontrolle kann kein Verein durchführen, jeder Verein ist der Ehrlichkeit und Gewissenhaftigkeit seiner Züchter ausgesetzt.

Liebe Grüße
Birgit und Werntaler

25. Februar 2001 15:26

Hallo Kathi,

Labrador, Zuchtordnung LCD

Hunde mit leichter HD dürfen nur mit Hunden HD frei verpaart werden. ED-frei und ED I sind zugelassen. Augenuntersuchung (GPRA, HC, RD) Pflicht. Befund ist 12 Monate gültig. Scherengebiss, Zuchtzulassung bei nicht mehr als 4 fehlenden Zähnen. Bei Fehlen P4 oben oder M1 unten nur mit vollzahnigem Partner. Wesenstest Pflicht. Bei jagdlicher Zucht auch bestandene Jagdprüfungen (beide Elterntiere JEP und/oder BLP, JGP/R, LSP oder Sw).

Falls du mehr wissen willst, folge dem unten angegebenen Link.

Gruß - Jana, Liza & Plastic

25. Februar 2001 15:29

Das war wohl nix. Aber jetzt...

25. Februar 2001 17:18

: Hallo Ira
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: Bei der Körung der Berner wird doch Blut abgenommen. Ist das nicht ein Schritt in die Richtung? Oder dient das nur der einwandfreien Feststellung eventueller verwandtschaftlicher Beziehungen (sprich: Ausschluss möglicher Betrügereien)? Irgendwie schwirrt in meinem Hinterkopf was von genetischer Datenbank herum, die in Planung ist.

Stimmt, Du hast recht! Monika ist eh fitter mit den Bernern :-)
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: Bei Epilepsie werden ganze Linien gesperrt. Gehört habe ich es allerdings bisher nur bei den Großen Schweizern.

Wenns bekannt ist ja! Aber man muss eben auf die Ehrlichkeit der Züchter vertrauen. Kenne einen Fall mit Groenendael, wo eine Epilepsiekranke Hündin nicht gemdlet wurde und ihr Sohn in die Zucht gehen sollte!
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: Und die Knickrute fällt ja auch unter das Reglement. Ein Zuchtverbot von Hunden damit soll vorbeugend weitere Skelettanomalien begrenzen.
: Weiterhin weiß ich von einem Welpen, der wegen Anomalie einer Kralle bei der Wurfabnahme ein Zuchtverbot eingetragen bekommen hat (Berner).
Das stimmt. Ene Knickrute ist auch für jeden sichtbar, da kann man nix vertuschen. Gefährlich sind eben die Krankheiten, die nur der Besitzer kennt-
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:Liebe Grüsse, Ursula & Co