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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Nachdem die Diskussion schon läuft
16. März 2001 20:24

Hallo Kathi,

:diese Argumentation kenne ich von ein paar Molosser-Züchtern ;-) Da wird lieber mit HD-HUnden gezüchtet als mal einen Import aus dem Ausland zu holen (DIe haben ja nur "Schrotthunde"! Aber HD-freie ;-)))))

Da kann ich auch eine Geschichte erzaehlen. Habe mir jetzt ueber ein Jahr lang angehoert, die Ami - Briards sind zu hell und ueberhaupt sind die Zuchten nicht FCI ...... Jetzt weil der Briard in NRW auf der Liste steht und die daraus resultierende Unsicherheit bei potentiellen Kaeufern haben dazu gefuehrt, dass inzwischen auf einmal einige daran denken eventuell Welpen in die USA exportieren zu koennen.
Die meisten sind aber dann sehr enttaeuscht, wenn fuer deutsche Briards dann doch kein so grosses interesse besteht, vor allem weil praktisch nur Zuechter frisches Blut einfliegen lassen und fuer Ami - Verhaeltnisse sind die Deutschen zu wenig an Zusammenarbeit interessiert und verheimlichen zu viel aus ihrer Zucht ...

:Aber es wird über "Bedarf produziert" - unheimlich viele Züchter beleiben auf einigen Welpen bis ins Jungtieralter sitzen und trotz dieser Schwierigkeiten, lassen sie die Hündin 1 Jahr später wieder belegen...

Ja, wie oben erwaehnt ist beim Briard zum Beispiel eine Flaute, aber wenn ich bei den beiden (VDH)Zuchtverbaenden in die Zuechterlisten schaue und einfache Mathematik anwende, komme ich auf etwa gleich viele Welpen wie in den letzten Jahren. Und schon jetzt hat es Zuechter, die noch Welpen (besser gesagt Junghunde) aus Wuerfen vom letzten Oktober haben !!!!

Und was das Hauptproblem daran ist, dass die meisten verantwortungsvollen Zuechter im moment auf einen Wurf verzichte und gerade diese Zuechter sind auch die, die eigentlich die besten Zuchttiere haben .... kurz gesagt die Qualitaet wird auch den Bach runtergehen ...

c'ya

Thomas & Leon

16. März 2001 21:08

Hallo Antje,

ja da stimme ich dir zu, es gibt solche Zuechter ;-))) Leider noch zu wenige. Aber mit ein wenig Phantasie koennten es leicht mehrere sein.

Ein Beispiel ist das hier (in den USA) doch noch sehr beliebte halten von Hunden in "Coownerschaft". Das funktioniert eigentlich ganz einfach. Die vielversprechendsten Welpen werden von den Zuechtern nur an Teilbesitzer verkauft. Das heisst, der Welpe geht wohl an neue Besitzer, aber bei allem was mit Zucht zu tun hat sind die Zuechter bei den Enscheidungen mitbeteiligt. Die Zuechter koennen dann mit den besten dieser Hunde weiterzuechtet. Das ist meist ein Vorteil fuer beide Seiten, die Zuechter haben viele Zuchthunde zur Auswahl und koennen wirklich die besten aussuchen. Die eigentlichen Besitzer koennen ohne zu grosse Risiken einen eigenen Wurf haben und ein wenig "Zuechterluft" schnuppern.

Eine andere Idee aus dem Amiland, die Hunde werden in zwei Kategorien verkauft. Normalerweise "Show-" und "Pet-Qualitaet", in der Showqualitaet sind normalerweise nur vielversprechende Welpen, also eventuelle zukuenftige Zuchttiere und in der Petqualitaet Welpen, die eventuell schon einen kleinen Fehler haben (muessen aber nicht). Petqualitaet ist meisst 20% bis 40% billiger, sind aber auch beim AKC registriert, dass sie nicht zur Zucht eingesetzt werden duerfen ...

Nur so als zwei Ideen, die ich als gut finde und meiner Meinung nach die Zuchtqualitaet ein wenig steigern koennten.

c'ya

Thomas & Leon

17. März 2001 08:16

Hallo Thomas,

die Qualität einer Rasse fängt immer an zu leiden wenn sie in "Mode" kommt. Vor ein paar Jahren gab es hier eine regelrechte Briard-Schwemme. Die ersten gingen noch - bei der 2. Welle waren schon sehr viele "Briard-ähnliche" Wesen mit schweren Wesensmängeln dabei. Solange "Züchter" die Werbung als Anreiz und Aufmacher ihrer "Zucht" verwenden, kann das nur schiefgehen. Ich sag nur "Cäsar-Hund" :-((((((((

Gruß
Kathi

17. März 2001 14:33


: Ich hoffe ich bin nicht zu weit vom Thema abgekommen, aber das musste ich einfach mal so provokativ darstellen. ;-))))

Nö,nö charly, dank dir für deine mühe.
Aber ich glaube, dass es schom immer so war.
Wir in unserer heutigen zeit, mit printmedien und net, rücken mittlerweile in der welt so weit zusammen wie in einer dorfkneipe.
Da kommt natürlich etwas zusammen.
Früher hat der schäfer die zwei besten behalten. Punkt.
Übrigens heute ist es bei den schäfern die einen hund brauchen nicht viel anderst.
Denn man kann sich eben nicht leisten, das man ein TA ständig am mann hat, sich im wartenzimmer die zeit vertreibt.

Im übrigen ist die erfahrung die ich hatte die:
Braucht der hund im ersten jahr ein TA egal warum, ist er bereits fraglich, für grössere aufgaben.

Ich würde mir so gerne einen super-schneidigen Mali zulegen.
Aber da ich weiss, dass man mindestens drei-5 als junghunde grossziehen muss um den einen der dann "in etwa" zu einem passt heraus-bekommt, lass ich die finger davon.
Denn es ist zur zeit für mich eben zuviel arbeit.

Ist eben einfach schade.
gruss
falc




17. März 2001 17:54

Hallo Kathi,

Ja genau, vor 25 Jahren war der Briard noch praktisch nicht in Deutschland ... heute gibts Zuechter die so um die 12 Jahre bei der Rasse sind und schon das ganze Alphabet durchgegangen sind. Es wird mit Huendinnen "weitergezuechtet", trotzdem sie einen schlechten Wurf hatten und so weiter .... Also mir gehen die Finger nicht aus beim Aufzaehlen der mir serioes erscheinenden Briard-Zuechter in Deutschland....

Aber das Problem ist, dass die Clubs sich nicht getrauen schaerfere einschraenkungen zu machen (immer der Spruch "lieber bei uns als in der Dissidenz"winking smiley. Und ich habe es schon gesagt, leider sind viele Welpenkaeufer immer noch zu wenig Informiert um was es geht bei der Zuechterauswahl !

c'ya

Thomas & Leon (dessen Vorfahren sowohl aeusserst Erfolgreich in Schauen wie auch bei der Arbeit waren)

PS. Hier in den USA ist eher Taco Bell Hund bekannt ....

18. März 2001 00:00

Hallo! Ich bin kein Züchter - kann daher Deine Frage nicht beantworten. Ich schieße vielleicht mit meiner Frage am Thema vorbei - positiv gesagt, erweitere ich vielleicht den Diskussionsrahmen, ich "riskiere" sie einfach: Welche Kriterien legen eigentlich Züchter von "Mischlingen zugrunde. Welche Maßstäbe werden angelegt?

Von "Rassehundezüchtern" werden recht häufig Erklärungen für ihr Tun eingefordert, die Motive der Züchter werden hinterfragt, potentiellen Käufern von "Rassehunden" werden hier im Forum gute und wichtige Tips vor dem Kauf gegegeben, wie es sich auch gehört, wenn sich ein "Hundeanfänger" an dieses Forum wendet.

Vor kurzem gab es hier jemanden, der sich einen Husky-Mix zulegen wollte. Viele Ratschläge, von "Finger weg" bis "Kopf hoch, Brust rein, Du schaffst das schon". Jeder Hinweis war auf seine Art und Weise richtig, Erfahrungen mit der "Mischung" wurden ausgetauscht bzw. Befürchtungen mitgeteilt, aber - wenn ich mich recht erinnere - niemand hat dem "Welpenanwärter" angeraten, sich mal nach HD-Auswertungen oder Augenuntersuchungsergebnisse der Eltern zu erkundigen. Warum eigentlich nicht?

Sind "Mischlinge" automatisch gesünder? Sind die Ansprüche der Käufer an die Gesundheit der Hunde geringer, weil sie eventuell weniger kosten? Ist das Nichtangehören an einen Verein automatisch ein Garant für Gesundheit?

Ich denke doch nicht! Jeder, der sich einen Hund kauft, egal ob "reinrassig im Verein", "reinrassig außerhalb eines Vereins" oder "gemischt außerhalb jeglichen Vereins" gezüchtet, wünscht sich doch einen gesunden Hund. Wäre es da nicht legitim, bei allen "Züchtern" dieselben Maßstäbe anzulegen?

Jedem Käufer von "Hunden mit Papieren" wird geraten, mindestens nach HD-und Augenuntersuchungsergebnissen zu fragen - warum werden diese Tips nicht auch Menschen gegeben, die dabei sind, sich für einen "Mix" zu entscheiden? Ist das bei "Mischlingen" wirklich so unwichtig?

Kann ich mir nicht vorstellen!

Grüße von Heidi.