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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Nachdem die Diskussion schon läuft
21. März 2001 07:17

aber vermutlich leider "unmodern" (allein schon "zu klein

hei
nun,zum.kann dann keiiner sagen,sie wäre ein "grippet" :-)))
(grey-whipp)
so,und nun geh ich mir blue mal ansehen.

gruss pat

21. März 2001 08:28

Hallo Me,
ich denke, da gehen auch unter Züchtern die Meinungen auseinander. Die einen legen hauptsächlich Wert auf Äußerlichkeiten, um auf Zuchtschauen abräumen zu können, denn anderen liegt mehr die Gesundheit am Herzen, auch wenn sie mit einem SG den Ring verlassen.

: Bitte - bringt es auf den PUNKT: WAS IST FÜR ZÜCHTER EINE VERBESSERUNG?

Ich kann hier nur für mich sprechen und wie ich die Dinge sehe. Für mich ist es eine Verbesserung, wenn die nächste Generation gesundheitlich und leistungsmäßig (ich züchte eine Arbeitshundrasse) besser ist. Ich lege auf Schönheitsaspekte natürlich auch Wert, denn ich bin ja an den Rassestandard gebunden. Wenn ich aber unter den Zuchtpartner wählen muß, gebe ich immer dem gesünderen und vitaleren den Vorzug.

: Und was ich noch interessanter finde: WAS IST FÜR ZÜCHTER ERHALT????

Ich verstehe unter "Erhalt" die Anlagen, nach denen die entsprechende Rasse einst gezüchtet wurde, d.h., eine Hütehund sollte auch nach hundert Jahren Zucht noch hüten können, und ein Schutzhund sollte dann auch noch schützen könne usw. So sollte, wie in meinem Fall beim Collie die Arbeitsveranlagung und der Hütetrieb erhalten bleiben. Nur, wie will man das testen, wenn für solche Rassen zur Zuchtzulassung keine Arbeitsprüfung mehr vorgeschrieben ist? Hier liegt es meines Erachtens sehr im Argen. Die Qualitäten, die einer Rasse ursprünglich angezüchtet wurden und wegen derer sie überhaupt erst entstanden ist, sollten erhalten bleiben.

: Irgendwie wird doch fast ausschließlich das gezüchtet, was schon in Masse vorhanden ist....

Das denke ich manchmal auch. Weniger Qantität dafür mehr Qualität wäre sicher besser. Aber es entscheiden auch immer die Käufer. Wer ist denn noch bereit, wenn er sich einen Schäferhund anschafft, mit diesem auch zu arbeiten? Ich denke, als reine Familienhunde oder Gartendekoration eignen sich die wenigsten bzw. sind die wenigsten ausgelastet.

Viele Grüße
Birgit + Collies




21. März 2001 08:54

Hi Thomas
: Auch der pointer hat in meinem Hundesport keine Chance, kann er noch so viel Luft haben ;-)))

Stelle die frage nochmal:
Was für wunderhunde hast du denn.
Welche züchtest du??
Welchem sport hängst du nach?
zweiterfragegruss
falc


21. März 2001 09:06


Hi Anneke
: Chca, Whoopie, Burnie und Blue

Eine frage an dich.
Wieso stellt man windhunde überhaupt aus.
Das ist doch perversion der perversion !
Jeder der sich schon mal mit hetzhunden befasst hat weiss doch,
dass ein guter Tazi mit dem fünften hasen erst anfängt.
Das gleiche gilt im verhältniss für die anderen.
Warum in alles in der welt dann diese standbilder?
fragegruss
falc



21. März 2001 09:18

Hi windhundefrau
: Ich werde es sicher bald merken, wenn ich in einigen Monaten anfange, meine Blue auszustellen, ein perfekter Whippet, aber vermutlich leider "unmodern" (allein schon "zu klein

Mach es doch anderst:
Wenn sie gewinnt oder die möglichkeiten hat zu gewinnen, beim laufen, wird sie ihr genmaterial weitergegeben, wenn sie es nicht packt, gibst du sie weiter.
Einfache regel.
Nur so kann man dem teufelskreis "standbild" entfliehen.
gruss
falc
Ps
Das dumme ist nur, es kommen ganz weniger weiter nach der"lauf,lauf" methode.




21. März 2001 20:24

Hi Falc,

: Eine frage an dich.
: Wieso stellt man windhunde überhaupt aus.

Hmm, warum man die ausstellt weiß ich nicht ;-) Warscheinlich um Pokale in den Schrank stellen zu können, wie bei jeder anderen Rasse auch? Manche verbringen ja ihr Leben damit - jedes WE Ausstellen, na, da geht es doch wohl nicht um den Hund??

: Das ist doch perversion der perversion !

Wenn die Zuchtschauen so genutzt würden, wie es sein sollte, finde ich es nicht pervers. Eben um einen Überblick über die Zucht zu verschaffen und nicht um menschliche Eitelkeiten zu befriedigen. Ein gewisser Körperbau und Bewegung ist für den Job erforderlich und sollte auch interessant sein. Ich finde es besonders gut, wenn Hunde in hohen Alter noch fit in der Veteranenklasse erscheinen, eine gewisse Elastizität u.ä. kann man da schon gut erkennen. Übrigens sind "Leistungshunde" bei den Whippets nicht nur teilweise *sorry* potthässlich, sondern auch noch nicht mal gesund, wir haben hier z.B. einen in der Stadt, der sich dauernd die Beine bricht, sprich, er kann seinen Job nicht ausüben. Auch pure Geschwindigkeit ist nicht das Maß aller Dinge, wenn es so weit kommt, das die Hunde nur noch auf geraden Bahnen laufen können, aber sich im Gelände verletzen oder auf Grund ihres Körperbaus nicht mehr wendig sind etc.

Ich muss zugeben, das ich auch in der Zwickmühle stecke (gottlob züchte ich diese Rasse noch nicht), ich liebe hauptsächlich das einmalige Wesen der Whippets, denn er hat all das, was manchem "idealen Familienhund" nur angelobt wird. Dazu natürlich das Äußere, mit dem sich schon die Adeligen gern umgaben. Der Typ Windhund an sich war doch schon immer nicht nur Hetz- sondern auch Prestigehund, meinst Du nicht? Das meine ich durchaus nicht negativ, solange der Hund nicht darunter leidet, wie heutzutage, wo die Viecher teils mit Haarspray etc. in den Ring gehen.
Ich finde einen hetzender Windhund etwas wunderschönes, genau wie z.B. wirklich arbeitende Jagdhunde oder Herdengebrauchshunde. Hetzhunde brauchen wir nur leider wirklich am allerwenigsten in unserer Zivilisation. Trotzdem möchte ich den Whippet nicht missen, eine andere Rasse kommt für mich kaum in Frage. Deshalb ist für mich als erstes das standartgerechte anpassungsfähige Wesen, das den Whippet so angenehm macht und die Gesundheit, sowie eine gewisse Leichtführigkeit (Motivierbarkeit, Interesse am Menschen, Ausgeglichenheit) interessant, die heute einfach unabdingbar ist. Dazu soll er elegant aussehen, das ist natürlich purer Egoismus:-)

Was den Hetztrieb angeht, so bin ich zugegebenermassen hin und her gerissen. Ein Hund, der aussieht wie ein Whippet und genau so nett ist, aber überhaupt kein Interesse an der Jagd hat, wäre theoretisch natürlich ein äußerst angenehmer Partner. Manchmal ist es schon anstrengend hier in der Stadt mit einem "Rudel" Windhunde (sind nur 3). Aber im Whippet schlagen eben zwei Herzen, das katzenhaft Sanfte und der "Killer" mit blitzenden Augen. Und wenn ein Teil fehlen würde, wäre es ja auch nix... *seufz* ja, das ist wirklich schwierig.

: Jeder der sich schon mal mit hetzhunden befasst hat weiss doch,
: dass ein guter Tazi mit dem fünften hasen erst anfängt.

Nun, Kaninchen fangen können meine alle, das haben sie leider (?) schon bewiesen :-) Sie sind ganz gute Courser, dazu machen sie Agility und Kunststücke, etc, sind absolut kerngesund und alles in allem das Ideal eines Familienhundes (geduldig, nervenstark in der Umwelt, völlig aggressionslos gegen Menschen etc... Im Grunde ist es sicher sinnvoller, mehr auf gute Familienhundeigenschaften zu züchten, als auf puren (teilweise "übersteigerten"winking smiley Hetztrieb, denn die meisten Hunde werden nun mal eher als Familienhunde gehalten, gerade, weil der Whippet so leichtführig ist. Aber eine leere, schöne Hülle sollte er auch nicht werden. Auch, weil ihn das davon abhält , zur Modehundrasse zu verkommen, am Ende wäre dann vielleicht nicht mal mehr die Hülle etwas wert.

Liebe Grüße, Anneke