Wurfhöhle

Hallo zusammen

Jana schrieb, Liza hätte im Garten eine Höhle zu graben begonnen. Ich habe auch an anderen Orten öfters gelesen, dass Hündinnen sich eine Wurfhöhle graben wollen.

Jetzt stelle ich jetz eine blöde Frage, bitte nicht auslachen:

Warum lässt man die Hündinnen nicht dort ihre Jungen aufziehen (wenn es nicht gerade Winter ist)? Einfach aus Bequemlichkeit (nicht negativ gemeint), weil man die Welpen im Haus besser "im Blick" hat oder gibt es medizinische Gründe? Wölfinnen haben schliesslich auch keine Wurfkiste und kein geheiztes Haus.

Bin auf Eure Antworten gespannt.

Grusse
Monika L.

Liebe Monika,
meine Hündin wohnt mit im Haus, und ich denke einfach mal, sie würde sich doch elend alleine fühlen. Wir sind ihre Familie und aus Erfahrung von anderen "Züchtern"? weiss ich, dass die Hündin es nicht besonders toll fände, im Garten ihre Babys großziehen zu müssen.
Der Wolf hat nicht im Haus und so nah bei und mit den Menschen gelebt,
daß lässt sich in dieser Situation gar nicht vergleichen.
Vielleicht empfindet das eine Hündin, welche im Zwinger lebt,anders,
aber für mich käme die Aufzucht im Garten nicht in Frage.
War aber mal ein Thema, über welches man nachdenkt.

Ciao Else

Wölfinnen haben schliesslich auch keine Wurfkiste und kein geheiztes Haus.

Ganz einfach, weil unsere Hunde keine Wölfe mehr sind, und - wir Menschen wohnten schliesslich auch mal in Höhlen.......

Gruss
Yvonne

Hallo Else

Dass sich die Hündin im Haus wohler fühlt, verstehe ich. Ich würde ja auch keine Hündin zum werfen in den Garten schicken. Aber warum versuchen dann viele Hündinnen draussen eine Höhle zu scharren? Ist das ein "Grab-Trieb", der abreagiert wird?

: Hallo Else
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: Dass sich die Hündin im Haus wohler fühlt, verstehe ich. Ich würde ja auch keine Hündin zum werfen in den Garten schicken. Aber warum versuchen dann viele Hündinnen draussen eine Höhle zu scharren? Ist das ein "Grab-Trieb", der abreagiert wird?

Hallo Monika,
scheint ein "Urtrieb" zu sein. Frauen sagt man vor der Niederkunft auch eine gewisse Unruhe nach wie Wäsche waschen oder Frühjahrsputz. Kann mir allerdings nicht vorstellen, daß ich meine Hündin allein in Allerseelenruhe draußen in einer Erdhöhle werfen lasse, es sei denn, es wäre mir egal, ob Sie bei evtl. Komplikationen ihrem Schicksal überlassen bleibt und ggf. bei der Geburt verendet.

Rein Praktisch geht das doch schon nicht, daß ich Kopfüber in ein dunkles Erdloch schaue, ausgerüstet mit Taschenlampe, Wehenabstände, Fruchtwasserabgang, Nachgeburt und Uhrzeit des gerade geborenen Welpen notiere :-))

Stell Dir vor, ein nächtlicher Dauerregen überflutet das Wurflager, während ich schlafe.

Ne, evtl. kann man eine Wurfkiste möglichst mit "Höhlencharakter" nachbauen, aber so ein Erdloch ???

Liebe Grüße
birgit w

Hallo Birgit,

das sind dann aber Deine Probleme, die DU mit dem Erdloch hast, nicht die Hündin... *grins* Abgesehen davon, ich glaube, eine Hündin, die beim Werfen Probleme bekäme, die käme da bestimmt irgendwann raus. Im allgmeinen erlaubt es aber schon die menschliche Neugier nicht, eine Hündin in so einem Loch werfen zu lassen, man sieht ja nix, wieviele Welpen, Farben, Rüden oder Hündinnen, wenn man kopfüber in so einem Loch hängen würde, ggf. im Dunkeln mit Taschenlampe, den Allerwertesten zum Entzücken der gesamten Nachbarschaft in die Luft gestreckt. Und dann die Erkältungen, die das nach sich ziehen würde, wenn man, total übernächtigt, dauern draußen mit dem Bauch im Matsch liegen würde; natürlich würde es gerade dann regnen. Die Hündin würde die Welpen übrigens schon rechtzeitig irgendwo anders deponieren, sollte es zu feucht für die Kleinen im Loch werden, nur den Züchter/die Züchterin, der ggf. bäuchlings im Matsch eingeschlafen wäre, den würde sie bestimmt dort liegenlassen und der müßte dann anschließend 3 Wochen lang von der restlichen Familie mit Lindenblütentee und Antibiotika gepäppelt werden. Nee, nee, da spricht dann wirklich alles dafür, die Hündin von den Vorzügen der Wurfkiste im Wohnzimmer zu überzeugen... *grins*

Viele Grüße

Antje