Hallo Momnika,
: War auch mehr eine theoretische Überlegung mit der Höhle im Freien.
Es werden auch nur wenige Züchter Möglichkeit haben, die Hündin draußen eine Höhle graben zu lassen, an einer Stelle wo sie das möchte (die meisten Vorgärten würden bestimmt keine idealen Standortbedingungen bieten). Somit sind diese Überlegungen wirklich sehr theoretisch. Wichtig ist aber, daß man solche "rein theoretischen Überlegungen" trotzdem macht und darauf sein Verhalten der Hündin gegenüber abstimmt. Muß ein Familienfest aus einer Hundegeburt gemacht werden, muß sich ein Züchter, der einen Tag vor dem errechnteten Wurftermin noch einmal zum Einkaufen fährt und die Hündin ggf. dann ohne ihr mit der Geburt beginnt, Vorwürfe machen, die Hündin vernachlässigt zu haben, muß man das Gefühl haben, die Hündin hat nicht genug Vertrauen zu ihren Menschen, wenn sie lieber bei der Geburt unbeobachtet sein will? Ich glaube nicht... In freier Wildbahn sondert sich eine Hündin/Wölfin zum Werfen auch von ihrem Rudel ab und niemand kann deswegen behaupten, sie wäre nicht genügen auf ihr Rudel sozialisiert, hätte nicht genug Kontakt etc. Muß ich deswegen eingeschnappt sein oder Schuldgefühle haben, wenn ich merke, daß meine Hündinnen lieber unbeobachtet sein wollen, nicht begluckt werden wollen? Meine Hündinnen bleiben auch am eventuellen Wurftag mal alleine, einen Zeitraum, den sie berechnen können, und bisher haben alle immer genau dann mit der Geburt begonnen (da auch ich keinen toten Welpen wegen irgendwelcher Unachtsamkeiten möchte, bleiben sie natürlich nicht stundenlang alleine oder gerade dann, "wenn's losgeht" oder schon losgegangen ist). Merke ich, daß eine Hündin das so möchte, dann wird die Wurfkiste zugedeckt (der letzte Wurf kam in einer ollen gammeligen Hundehütte zur Welt, nachdem die Hündin die neue Wurfkiste Wochen vorher schon zum Schlafen beschlagnahmt hatte, aber nein, sie wollte nach draußen in den Zwinger, und als Kompromiß wurde das gammelige und viel zu keine Ding dann mitten ins Wohnzimmer gestellt), gucken kann man da nicht viel, nur gerade so viel, daß man sieht, es ist alles O.K. Mehr ist aber auch nicht nötig, z.B. das Wiegen der Welpen sofort nach der Geburt halte ich für völlig übertrieben, was nützen einem perfekt dokumentierte Wurfgewichte, wenn man damit der Hündin auf den Keks geht (man kann auch ein paar Stunden später wiegen, sie haben dann halt schon ein paarmal getrunken). Bei der "Fürsorge" von so manchem Züchter würde ich als Hündin vielleicht auch einen Höhle graben, aber eine ganz tiefe mit ganz schmalem Zugang...
Viele Grüße
Antje