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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
War das ein Massenvermehrer?
29. April 2001 17:30

Hallo Jana,

ich kann auch nur sagen, dass Wolfs Geburtsort (er und seine Geschwister waren ein "Unfall"....ist natürlich auch nicht so dolle) auch einfacher Herkunft war, wo sich keiner so einen extremen Kopf gemacht hat. Die Welpen waren sehr selten überall im Haus, kannten jedoch immerhin (grins) Kinder, ein bißchen Spielzeug und ein paar andere Kleinigkeiten. Ich kenne Wolfs Mutter persönlich und den Vater vom Sehen. Viele hier im Forum hätten von dort nie einen Hund genommen. Es war zwar alles andere als eine Massenzucht, sondern eben ein "Unfall" stinknormaler Leute, doch die richtig anständige Sozialisation fehlte eben. Ich finde jedoch auch, dass manche es übertreiben und dass sehr viel noch in den Händen der zukünftigen Besitzer liegt. Wir haben Wolf mit 8 Wochen übernommen und ich kann sagen, dass er schon ein ziemlich gut sozialisierter Hund geworden ist. Wir haben alles so schnell wie möglich (aber natürlich nicht alles auf einmal) nachgeholt und heute kann man Wolf ohne Probleme überall mit hinnehmen.....er macht alles mit und kommt mit allen Situationen klar, die wir im Alltag mit ihm erleben....es läuft absolut top mit ihm. Ich glaube also, dass man als zukünftiger Besitzer sehr viel in der Hand hat und wenn man den Hund nicht gut sozialisiert, nützt auch der beste Züchter bzw. Hobbyzüchter nichts mit seiner Arbeit, die er vorher geleistet hat. Wie viele schlecht sozialisierte Hunde gibt es und da liegt der Haken sicherlich mehr in dem Verhalten und der Erziehung der jetztigen Besitzer.

Viele liebe Grüße an Dein Rudel, Melli & Wolf (der aus reiner Liebe entstand)

29. April 2001 17:50

Hallo Jana,

wenn man als Züchter die Zeit und Muße hat, mit seinen Welpen solche Dinge wie Verkehrsgetümmel oder Bahnfahren zu üben, ohne dabei die Welpis zu überfordern, so ist das sicher nicht verkehrt.

Allerdings würde ich von dieser Tatsache nicht abhängig machen, ob jemand ein guter Züchter ist oder nicht.
Ich habe meine Hündin im Alter von 10 Wochen von einem Züchter übernommen, den ich für einen guten halte.
Die Welpen wuchsen zusammen mit den Elterntieren und anderen erwachsenen Hunden auf einem riesigen Freigelände auf, das ihr Abenteuerspielplatz war und hatten über die überdachte Terrasse ständig Zugang zum Wohnhaus.
Die Zuchtstätte liegt landschaftlich sehr idyllisch, aber weitab von der menschlichen Zivilisation - also rein prägungstheoretisch schlechte Voraussetzungen für einen verkehrstauglichen Hund!
Trotzdem hatte mein Kleine niemals Probleme mit den Errungenschaften der modernen Welt. Innenstadttrubel, Silvesterknallerei, Aufzug- und Bahnfahren war alles kein Problem.
Meiner Meinung nach ist die Prägung zwar wichtig, aber die ererbte Veranlagung mitentscheidend.
Bei einem gut veranlagten Hund können viele Dinge auch nach der 10. Woche noch angstfrei gelernt werden und das Kind ist noch lange nicht in den Brunnen gefallen, wenn es in den ersten 10 Wochen eben nicht mit der Bahn oder dem Aufzug gefahren ist. ;-)

In diesem Sinne noch viel Spaß mit deinen Babies und alles Gute!
Sabine S.


29. April 2001 18:56

: Hallo Jana,
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: wenn man als Züchter die Zeit und Muße hat, mit seinen Welpen solche Dinge wie Verkehrsgetümmel oder Bahnfahren zu üben, ohne dabei die Welpis zu überfordern, so ist das sicher nicht verkehrt.
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: Allerdings würde ich von dieser Tatsache nicht abhängig machen, ob jemand ein guter Züchter ist oder nicht.
: Ich habe meine Hündin im Alter von 10 Wochen von einem Züchter übernommen, den ich für einen guten halte.
: Die Welpen wuchsen zusammen mit den Elterntieren und anderen erwachsenen Hunden auf einem riesigen Freigelände auf, das ihr Abenteuerspielplatz war und hatten über die überdachte Terrasse ständig Zugang zum Wohnhaus.
: Die Zuchtstätte liegt landschaftlich sehr idyllisch, aber weitab von der menschlichen Zivilisation - also rein prägungstheoretisch schlechte Voraussetzungen für einen verkehrstauglichen Hund!
: Trotzdem hatte mein Kleine niemals Probleme mit den Errungenschaften der modernen Welt. Innenstadttrubel, Silvesterknallerei, Aufzug- und Bahnfahren war alles kein Problem.
: Meiner Meinung nach ist die Prägung zwar wichtig, aber die ererbte Veranlagung mitentscheidend.
: Bei einem gut veranlagten Hund können viele Dinge auch nach der 10. Woche noch angstfrei gelernt werden und das Kind ist noch lange nicht in den Brunnen gefallen, wenn es in den ersten 10 Wochen eben nicht mit der Bahn oder dem Aufzug gefahren ist. ;-)
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: In diesem Sinne noch viel Spaß mit deinen Babies und alles Gute!
: Sabine S.
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Hallo Sabine!

Das stimmt. Einer von den Erbanalgen her nervöser Hund kann noch so oft Bahnfahren und er wird wahrscheinlich trotzdem ewig Angst davor haben! Da ist halt meine Romy toll! Ich glaube, die könnte man mit einer Rakete zum Mars schießen und sie würde sich trotzdem über diese Reise freuen! :-)

Liebe Grüße, Sandra


29. April 2001 20:32

Hallo Kerstin,

schön, daß Du diesen Menschen nicht unterstützt. Vielleicht klappt es ja mit der Adresse, die Du jetzt hast.
Wenn jemand auf jede Frage die perfekte Antwort hat wird das sicher viele Käufer überzeugen. Ich denke aber ein wichtiges Kriterium für einen guten Züchter ist, daß er Dir Fragen stellt, vielleicht in Deinen Augen sogar zuviele oder sehr kritische.
Ich denke es ist okay, wenn ein Züchter den richtigen Hund für eine Familie aussucht, würde an Deiner Stelle aber auf jeden Fall möglichst bald hinfahren und mir einen allgemeinen Eindruck verschaffen. Du weißt ja jetzt wie es nicht sein sollte *g*.
Erzähl doch mal wie es war. Und falls es nicht klappen sollte, denk dran, Du hast Deinen Hund hoffentlich 12 - 15 Jahre (mit Glück auch mehr), da machen ein paar Monate Wartezeit wirklich nicht viel aus. Und sicherlich ist das der seriöseste Weg, wenn Du auf der Warteliste eines guten Vereins stehst.
Irgendwie taucht die Rasse Koikerhondje in letzter Zeit hier im Forum und in Zeitungen recht häufig auf. Ich hoffe das wird keine neue Moderasse.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (Sonderangebot ohne Warteliste *g*)

30. April 2001 14:04

Die Wahrscheinlichkeit, daß sechs Hündinnen in einer Zucht (sowieso ein Unding komme ich nicht zu) gleichzeitig läufig sind, gleichzeitig belegt werden und gleichzeitig Junge bekommen, ist gleich Null. Also kannste davon ausgehen, daß die Welpen irgendwo eingekauft werden und dann lieben netten unwissenden Käufern in netter Umgebung präsentiert werden. Laß dich von der sauberen Umgebung nicht täuschen, sauber ist es in einem Versuchslabor zum Beispiel auch.


hi sabine,
ich stimme euch vom grundsatz her vollkommen zu. ein "betrieb" in dem 6 würfe gleichzeitig aufgezogen werden, ist eine vermehrer und massenzüchter.
allerdings, was hündinnen und rüdenhaltung sowie hitzen angeht, muss ich dich enttäuschen. ich habe 7 hündinnen ( zwischen 6 monaten und 9 jahren) und 2 rüden ( ein kastrat). wenn eins meiner mädels heiss wird, werden sofort!! alle anderen mit heiss. ich könnte also locker alle gleichzeitig belegen lassen. und dann auch zwischen 30 und 40 welpen "produzieren". allerdings habe ich nur 1 wurf im jahr, reihum, sprich da es sich um grosse hunde handelt, ist mit 6 jahren schluss. und die hier anwesenden grossmütter beteiligen sich an der zucht, indem sie ihre töchter bei der aufzucht entlasten und mit den babies spielen..
und da ich den ganzen tag zu hause bin, habe ich auch ausreichend zeit, mich um ALLE meine hunde zu kümmern. ich glaube nicht, dass man anhand der anzahl der in einem haushalt lebenden hunde rückschlüsse auf die lebensumstände der hunde ziehen kann..
allerdings gebe ich dir absolut recht, dass es ein unding ist, mütter und welpen zu trennen. und auch dass jemand der mehr als 2-3 würfe im jahr hat, dies aus gewinnstreben und nicht zur verbesserung der rasse macht.
liebe grüsse ellen

30. April 2001 15:32

Liebe Cindy,

das alles hängt natürlich davon ab, in welchem Alter die Hunde abgegeben werden. Meine Welpen werden voraussichtlich ab der 9. Woche abgegeben, weil ich vom letzten Wurf weiß, dass Labi-Welpen dann weit genug sind. Es gibt aber auch Rassen, die ich auf jeden Fall bis zur 12. Woche behalten würde. Wenn die Welpen also bis zur 12. Woche beim Züchter bleiben und nicht nur bis zur 8. Woche, fallen natürlich die von dir genannten Erfahrungen in den Verantwortungsbereich des Züchters.

Schon wieder vom Thema abgewichen *stöhn*...

Gruß - Jana, L + P + 4