Hundezucht & Hundeaufzucht

Hallo Andreas,

Ja so etwa hab ichs auch gemacht, dazu noch

- Die Zuechter haben mir sofort die Adressen und Tel aller Zuechter der letzten fuenf Generationen im Stammbaum gegeben (Waren aeusserst interessante Telefonate ;-))))

- Haben offen ueber ihre Zuchtziele gesprochen und auch aufgezeigt was sie erreichen wollten mit der Verpaarung (und das waren nicht etwa so einfache Floskeln wie Gesundheit oder aussehen verbessern, sondern intensives aufzeigen der Probleme der Rasse )

- Und noch ein wichtiger Punkt, sie holen bei Problempaarungen (auch der beste Zuechter laesst sich mal von einem Welpenkaeufer taeuschen) den Hund und versuchen ihn besser zu plazieren.

Aber weisst du was mich geschockt hat. Die Aussage der Zuechter, dass ich der erste nicht Zuechter gewesen sei, der so ausfuehrlich Auskunft wollte .....

c'ya

Thomas

Hi Porcha,

Kein wiederspruch ;-)))

Und ja es gibt zu wenige richtig gute Zuechter ...

Und vor allem ganz grosse Zustimmung bei deinem letzten Satz ;-)))

Noch wegen deinem Dobermannbeispiel, da muss ich dir zustimmen. Ich bin ja Besitzer der "NRW Kampfhunderasse" Briard und kann es nicht verstehen, dass in diesem Jahr weiterhin gleich viele Welpen in D "gezuechtet" werden wie in den zwei Jahren zuvor. Schon vor der LHV war der "Markt" am zusammenbrechen und jetzt erst recht kaum mehr Kaeufer da sind !!!! Das ist ganz klar ein Kriterium, verantwortung zur Rasse und das heisst auch einmal ein Jahr kein Wurf ....

Alles Gute,

Thomas & Leon

: Ich wuerde gerne wissen wo ihr die Grenze zwischen einem serioesen Zuechter und einem Massenvermehrer zieht ?
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: Dazu einige der mir wichtigen Punkte (nur ein Auszug) :
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: Ich zaehle folgende "Zuechter" zu vermehrern
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: - Zwei Rassen schon verdaechtig ... mehr ganz klar
: - Huendin wird bei jeder Hitze belegt
: - Mehr als ein Wurf gleichzeitig
: - Muttertier nicht bei den Welpen
: - Gesundheitsuntersuchungen nicht vorhanden
: - Welpen werden mit unter 8 Wochen verkauft
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: Wenn ein "Zuechter" gegen einen dieser Punkte verstoesst, ist er in meinen Augen ein Massenvermehrer und ich wuerde da niemals einen Hund kaufen ....
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: c'ya
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: Thomas
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Hallo Thomas!

Ich stimme dir bei fast allen Punkten zu, außer bei dem, wenn der Züchter mehr als einen Wurf hat. Wenn zB immer jemand zu Hause ist, der sich rund um die Uhr um die Welpen kümmert, sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, warum das ein Massenzüchter sein soll, wenn er zB zwei Würfe hat. Was anderes ist es, wenn jemand berufstätig ist und dann 10 Würfe gleichzeitig hat.

Liebe Grüße, Sandra

Hallo Sabine,

Wenn du die Meldungen und meine Antworten an Porcha und Andreas liest, siehst du glaube ich, dass ich auch nicht der Meinung bin, alle Hauszuchten sind 1A.

Und ja es gibt Ausnahmen in der Liste, aber 99% der Zuechter die mehr als zwei Rassen zuechten (vor allem wenn noch mehrere Moderassen dabei sind) sind fuer mich Vermehrer ....

Aber wie gesagt ich gebe dir recht, ich haette es anders sagen sollen, wenn einer der Punkte zutrifft ist die Gefahr sehr gross, dass es sich um einen Massenvermehrer handelt ...

C'ya

Thomas & Leon

Thomas,
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: ich glaube, es ist sehr schwer, für diese Frage wirklich eindeutige Kriterien aufzustellen.
: Für mich ist die Zeit, die Fachkompetenz und vor allem die Liebe, die ein Züchter in seine Hunde investiert, ausschlaggebend.
: Und vor allem Letzteres ist schwer meßbar und obliegt im Endeffekt dem subjektiven Eindruck jedes Einzelnen.
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: Für jemanden, der berufstätig oder familiär stark eingespannt ist, kann ein einzelner Wurf im Jahr schon zuviel sein.
: Wenn ich aber in der glücklichen Lage bin, mich 24 Stunden am Tag um die Hunde kümmern zu können, warum soll ich dann nicht 2 Würfe gleichzeitig aufziehen?
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: Auch die Anzahl der gezüchteten Rassen muß nicht d a s Kriterium sein.
: Ich kenne jemanden, der alle 4 Sennenhundrassen züchtet, im Jahr allerdings höchstens zwei Würfe hat, die liebevoll betreut werden, also in meinen Augen kein Massenzüchter.
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: Wenn ich einen Züchter besuche und mir ein Bild von seiner Seriosität machen will, dann kann das nur in der Zusammenschau vieler Einzelfaktoren und einer Portion Intuition passieren.
: Allein die Tatsache, daß nur ein Wurf von einer Rasse pro Jahr im Wohnzimmer betütelt aufgezogen wird, macht für mich noch keinen guten Züchter aus.
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: Grüße von Sabine S.

: Hallo Thomas,
bin ja Besitzer der "NRW Kampfhunderasse" Briard und kann es nicht verstehen, dass in diesem Jahr weiterhin gleich viele Welpen in D "gezuechtet" werden wie in den zwei Jahren zuvor.

Der Berger de Brie ist nur in NRW als Hund in der Liste 2 notiert und du weisst doch bestimmt, das Deutschland wesentlich grösser ist als NRW.
Die offiziellen Welpenzahlen der Rasse Briard geht seit einigen Jahren zurück. Dafür steigen aber die Zalhl der Würfe aus der Dissidenz. Ich denke weil die Anforderungen zur Zuchtzulassung doch sehr hoch sind.


Schon vor der LHV war der "Markt" am zusammenbrechen und jetzt erst recht kaum mehr Kaeufer da sind !!!! Das ist ganz klar ein Kriterium, verantwortung zur Rasse und das heisst auch einmal ein Jahr kein Wurf ....

Der Berger de Brie war auf dem besten Wege ein Modehund zu werden. Letzten Endes hat ihn sein Charakter und der Anspruch an seinen Halter davor bewahrt.

Zum ursprünglichen Thema möchte ich anmerken, dass die ausführlichsten, theoretischen Zuchtinformationen learnig by dooing nicht ausschliessen.
Züchten heisst in erster Linie " mal sehen was dabei heraus kommt". Trotz bester Vorbereitung und guter Kenntnis der Genetik, gibt es immer wieder Überaschungen und die Welpen entwickeln sich nicht so wie es die Theorie vorhergesagt hat.
Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es nur die richigen Züchter und die, die mal einen Wurf probieren lassen ganz schnell die Finger davon.

Was bei den wirklichen Profizüchtern, die,wie Porcha beschreibt, wissen was sie tun, kaum an die Öffentlichkeit gelangt, sind die Misserfolge oder die Welpen, die nicht nach dem Wunsch der Züchter geraten sind. Die haben einen Ruf zu verlieren und nur wenige haben den Mut zu sagen" diese Verpaarung ist daneben gegangen, oder aus dieser Verpaarung hätte ich bessere Welpen erwartet."

Der Betrogene ist doch in den meisten Fälle der Welpenkäufer, der wirklich keine Ahnung hat was für die Aufzucht von Welpen wichtig und richtig ist.
Gruss
Beira

Hallo Beira,

Zuerst ein Zitat von Vera Sandmann (Welpenvermittlung BCD) in der BCD-Revue 4/2000 :

"Anzahl Interessenten bei der Welpenvermittlung:
1996 1001
1997 886
1998 864
1999 568

Im September 2000 hat es ganze 18 anfragen gegeben "

Mir ist klar dass NRW nur ein Bundesland von D ist, aber

Und ok, die Welpenzahlen gehen leicht zurueck, aber in keinem Verhaeltnis zur Nachfrage 1999 waren es 591, 1998und 1997 615, zweitausend hat VDH noch keine Zahlen, aber es duerften wieder in der gleichen Region sein und schaue dir einmal die Wurfankuendigungen und Wurfmeldungen in den beiden "offiziellen" Clubs an ......

Das zum Briard .....

Wegen des sehr grossen Problems das du noch erwaehnst ...

offene Zuchtbuecher waere etwas das da ein wenig helfen Wuerde....
und Zuchtwertschaetzung...
und was hier in den USA bei den Briards gemacht wird, verkauf von zwei "Qualitaeten". Nur die wirklich "geglueckten" Hunde werden mit voller Registratur verkauft. Die nicht so "geglueckten" als Pets mit einer limitierten Registrierung. Diese "Pets" koennen keine registrierbaren Wuerfe zeugen.

Das ist sicher noch nicht vollstaendig, nur so schnell einige Ideen.

c'ya

Thomas & Leon