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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Was ist ein Massenzüchter/Vermehrer ?
01. Mai 2001 19:21


:
: Ich zaehle folgende "Zuechter" zu vermehrern
:
: - Zwei Rassen schon verdaechtig ... mehr ganz klar

stimme zu

: - Huendin wird bei jeder Hitze belegt

welcher "laienhafte" Kunde kann das beurteilen???

: - Mehr als ein Wurf gleichzeitig

Nur, ein MZ zeigt nicht unbedingt alle Würfe her

: - Muttertier nicht bei den Welpen

Mir wurde folgender Fall bekannt: MZ, Mutterhündin, lol, war bei den Welpen, nur ein Kenner erkannte, daß die Welpen zwei Altersgruppen waren, ein Wurf also definitiv nicht von dieser Hündin stammen konnte.

Imfpässe werden auch gefälscht, ein Laie erkennt da oft erstmal gar nix. Papiere sind wertvoll wie Toilettenpapier, doch ein normaler Käufer erkennt nicht die Fälschung.


Zusätzliche Kriterien:
Abgabe an jedermann,
man kauft Welpe wie ein Stück Brot: Sehen, zahlen, mitnehmen
regelmäßiger Besuch und Kontakt unerwünscht,
häufig gar kein Zugang zu den Welpen, Welpe wird aus Nebenraum gebracht.
Es sind meist keine älteren Hunde da, höchstens ein alter Hund als Alibifunktion
Welpen zeigen sich in der bekannten Umgebung nicht immer ängstlich!

Liebe Grüße
ChristineHd

01. Mai 2001 20:09

: Hallo Beira,
:
: "Anzahl Interessenten bei der Welpenvermittlung:
: 1996 1001
: 1997 886
: 1998 864
: 1999 568
:
: Im September 2000 hat es ganze 18 anfragen gegeben "

Die Anzahl der Anfragen beim BCD zeigt doch nicht auf wieviel Welpen in den einzelnen Jahren gefallen sind.
Das im September die Nachfrage so gering war hat eindeutig mit Frau Höhns Hundeverordnung zu tun.
Die Zahlen von Vera bestätigen doch meine Vermutung, dass der Briard auf dem Weg zum Modehund war.
Doch so ein Brie ist kein Hund der nebenbei aufwächst, sondern er stellt an seine Halter ziemlich hohe Ansprüche.

: Und ok, die Welpenzahlen gehen leicht zurueck, aber in keinem Verhaeltnis zur Nachfrage 1999 waren es 591, 1998und 1997 615, zweitausend hat VDH noch keine Zahlen, aber es duerften wieder in der gleichen Region sein und schaue dir einmal die Wurfankuendigungen und Wurfmeldungen in den beiden "offiziellen" Clubs an ......

Was sind 600 ofizielle Berger de Brie gegen 23.000 offizielle Deutsche Schäferhund Welpen?
:

:
: offene Zuchtbuecher waere etwas das da ein wenig helfen Wuerde....
: und Zuchtwertschaetzung...

: und was hier in den USA bei den Briards gemacht wird, verkauf von zwei "Qualitaeten". Nur die wirklich "geglueckten" Hunde werden mit voller Registratur verkauft. Die nicht so "geglueckten" als Pets mit einer limitierten Registrierung. Diese "Pets" koennen keine registrierbaren Wuerfe zeugen.

Aber es gibt auch in den USA sogenannte Züchter, die weder Papier noch sonst eine Qualifikation brauchen um Welpen zu produzieren.

An die Hunde die Zuchtzulassungsprüfung, im BCD oder CfH, absolvieren, werden hohe Ansprüche gestellt und das schon so lange Briards in Deutschland gezüchtet werden. An den Wesenstest wird immer mehr gefeilt und die meisten Züchter überzeugen ihre Welpenkäufer davon, dass sie mit ihrem Hund zur Junhundbeurteilung gehen. Auf der Junghundbeurteilung wird die Nachzucht geprüft und begutachtet.
Man kann sagen, dass beide Vereine, der BCD und der CfH viel unternehmen zur Verbesserung der Rasse. Nur, wo Menschen arbeiten werden Fehler gemacht......
:

Ich kenne amerikanische Ausstellungs-Briards nur als aufgeplusterte Fellmonster,die, für europäischen Standard, viel zu weiches Fell hatten und davon jede Menge. Auch auf der Crufts in Birmingham wurde selbst im Ring noch am Hund gebürstet und gekämmt.
Ich bin sehr froh darüber, das soetwas auf den Deutschen Ausstellungen nicht mehr sein darf.

Über die Zuchtwertschätzung kann sicherlich ein besserer Überblick erreicht werden. Aber es ist auch nicht so einfach, die benötigten Daten für die Zuchtwertschätzung zu bekommen. Denn es müssen soviel wie irgend möglich Daten und Informationen über die einzelnen "Hundefamilien" zusammengetragen werden, wenn eine aussagekräftige Information erstellt werden soll.

Gruss
Beira



01. Mai 2001 20:48

Hallo Beira,

Wegen dem Briardding erlaube ich mir dann noch schnell eine Mail an dich ... da hast du etwas total falsch verstanden ;-)))

Und zum Hinweis USA, ich habe nicht behauptet alles in Amerika ist besser !!!! Nur so eine Idee fuer das Problem wenn der Zuechter nicht alles sehr gute Welpen haben ....

Wegen dem Fellmonster sage ich Bloedsinn (und wenn du dich da auskennst weisst du das auch ganz genau), da rede ich in dem Forum nicht weiter .....

c'ya

Thomas & californischer nichtfellmonster Leon


02. Mai 2001 05:38

Hallo Thomas,

wenn man diese vor Dir zusammengefaßten Punkte nicht zu eng sieht, dann stimme ich Dir zu.

: - Zwei Rassen schon verdaechtig ... mehr ganz klar

Jain. Wenn jemand zwei sehr gut veranlagte Hündinnen verschiedener Rassen besitzt, warum sollte er nicht mal mit dieser und mal mit jener Hündin einen Wurf Welpen ziehen (und somit mal von dieser und mal von jener Rasse)? Wichtig ist doch in erster Linie, daß die Qualität der Hündin stimmt. Hinzu kommt, daß Erfahrungen, die man in der Zuchtselektion bei einer Rasse macht, auch und gerade der anderen Rasse sehr nützen können (z.B. im Leistungsbereich).


: - Mehr als ein Wurf gleichzeitig

Jain. Wenn Du als Züchter berufsttätig bist und Dir nur jedes 2. Jahr so lange Urlaub nehmen kannst, daß Du einen Wurf vernünftig aufziehen kannst (8 Wochen Urlaub gehen da locker drauf...), spricht in meinen Augen nix dagegen, zwei Hündinnen im gleichen Zeitraum werfen zu lassen, wenn das Umfeld dafür stimmt. Manche Züchter praktizieren das auch, um im Falle des Falles nicht auf eine fremde Amme angewiesen sein zu müssen (sie könne bei unterschiedlich großen Wurfen dann die Welpenzahlen ausgleichen, wenn eine Hündin sehr viele und die andere nur wenige Welpen bekommt.

In allen anderen Dingen stimme ich Dir vorbehaltlos zu. Nur bedeutet es, wenn jemand abwechseln z.B. DSH-Welpen und Malinoiswelpen zieht, nicht automatisch, daß er ein schlechter Züchter ist, genausowenig, wenn er, wohlüberlegt und -organisiert, einmal (als Ausnahme!) zwei Würfe gleichzeitig liegen hat (letzteres bedeutet allerdings, daß der Züchter nach dem Absetzen der Welpen erholungsreif ist...). Wer "seinen" Züchter wirklich genau unter die Lupe nimmt, bervor er einen Welpen kauft, wird den Unterschied zu einem Massenvermehrer bestimmt bemerken.

Viele Grüße

Antje



02. Mai 2001 06:16

Hallo Andreas,
liest sich toll. Ich denke Du hast aber auch einen fairen Welpenpreis bezahlt. Die meisten Leute wollen doch nur einen Welpen einer Rasse X kaufen und sind nicht bereit einen angemessenen Preis zu zahlen, der die Arbeit der Züchter dann auch wiederspiegelt.Wenn Du Welpen ordnungsgemäß aufziehen willst, heißt das spätestens ab der vierten Woche regelmässig 4 - 5 Stunden am Tag arbeit. Zwinger säubern, mit den Welpen spiele, die ältern Hunde in deinem Haus an die Welpen gewöhnen, mit den Welpen spielen, Besucher ins Haus zu holen ab der 6. Woche usw. usw.
Aber bei den meisten Käufern wird nur gefragt: Was kostetet der Welpe? Und das war's. Später wird dann gejammert und geheult weil der ach so billige Welpen schlecht aufgezogen wurde, verwurmt war, keine sozialen Fähigkeiten hat usw.
Hoffentlich lesen alle angehenden Welpenkäufer Deinen Bericht. Ich habe schon einige Welpenkäufer wieder weggeschickt, wenn der Hund DSH zum Beispiel in einer kleinen Mietwohnung mit drei Kindern gehalten werden sollte usw.
Gruß

02. Mai 2001 09:26

Hallo, Susanna!

Ich habe den clubüblichen Preis von 1500 bzw. 1600 DM bezahlt. Ich weiß auch, daß meine Züchter unterm Strich nichts verdient haben. Der Preis ist auch angemessen, denn wer nicht bereit ist das aufzubringen, wird auch Operationen, die teurer sein können, eher weniger bezahlen wollen.
Gruß
Andreas