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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Welpenvermittlung doch Problem
06. Juni 2001 06:36

:Was heißt "Während des Tages"? Dass den ganzen Tag niemand zu Hause ist?
Während des Tages heißt in der Regel montags bis donnerstags von 8 bis 15.00 Uhr.
Geht leider nicht anders, da ich meine Brötchen verdienen muß. Habe aber Rudelhaltung (nicht einer einsam und verkümmert, sondern 3).
Wirklich so bedenklich. Meine drei finden's nicht!


06. Juni 2001 07:15

:
:
: jeder bildet sich seine Meinung aufgrund seiner Erfahrungen. Und ich habe es einige Male erlebt, daß Hunde, die als Welpen zu älteren Leuten kamen recht schnell wieder abgeschoben worden, weil sie eben zuviel Nerven kosteten. Oder wenn sie da blieben, führten bzw. führen sie kein artgerechtes Leben.

Genau das weiß ich von auch von ganz vielen "jungen Leuten"...

: Nur ein Beispiel: Wir begegnen hier bei uns im Park öfter einer Frau, die auch so um die 60 ist. Sie hat eine Hündin, die ein Mix aus boxer und Labbi ist. Wunderbares Tier, noch nicht ganz ein Jahr alt. Frauchen wartet jetzt drauf, "daß sie endlich ruhiger wird". Freilaufen darf die Hündin kaum, weil sie ja in jede Pfütze geht.

Du glaubst gar nicht, wie viele jüngere Hundebesitzer auch so "drauf" sind!!!

: Ich bin durchaus der Ansicht, daß auch ältere Leute Hunde haben sollten.

..toll...
Durchschnittsalter von 12/13 erreicht ist der Mensch schon über 70.

... dann ist der Hund aber auch schon ein ruhiger "Senior"; und es soll (nicht wenige) Menschen geben, die mit 75+ geistig und körperlich "topp" sind.

Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß man dann mit einem Hund aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so gut klar kommt ?

Gesundheit ist keine Frage es Alters...
:
Die Frage, ob man einen Rassehund(-welpen) oder einen Tierheimhund nimmt, ist eine ganz andere.

: Leider ist es so, daß Züchter sehr viel eher älteren Leuten einen Welpen geben ohne lange Diskussionen.

Wenn die Leute o.k. sind - klar. Bei mir bekämen auch jüngere, wo die "Chemie" nicht stimmt, keinen Hund.

Und diese Tiere landen dann wieder in den Tierheimen.

Dobermann, 2 Jahre, abgegeben von jungem Mann, 25. Rhodesian Ridgeback, 11 Monate, abgegeben von jungem Mann, Anfang 20, der ihn als Arbeitsloser gekauft hat (wovon auch immer), dann wieder Arbeit bekam, mit dem Hund im Flegelalter überfordert war, ihn schlug, fast verhungern und verdursten ließ. Rhodesian Ridgeback, angeschafft von Ehepaar um die 30, Baby kam, Hund war zuviel Arbeit.... Staffordshire-Terrier, angeschafft von weiblichem Single, 23. Neuer Freund kommt mit Hund nicht klar, Hund kommt ins Tierheim, ist so gut wie nicht mehr vermittelbar. Dalmatiner, 1 Jahr, Single-Herrchen um die 30 lernt Frau kennen, die ihn vor die Alternative stellt: ich oder der Hund. Ende kann man sich denken. Diese Liste läßt sich sicher genau so beliebig fortsetzen wie Deine mit den Negativerfahrungen mit älteren Leuten.

: Und seien wir doch ehrlich: ein Züchter sollte seine Hunde wiedernehmen, wenn sie in Not geraten, aber wie oft passiert das eben nicht ?

Die seriösen (VDH-)Züchter, die ich kenne, tun das. Ein Züchterehepaar hat sogar eine eigene (Rasse sei hier nicht genannt...)in Not-Vermittlung.

Gruß
Gaby mit Beira

06. Juni 2001 07:39

Hi Gaby!

Klaro kann man mit über sechzig fit und geistig voll auf der Höhe sein - mit sechzig sind die Leute bei uns im Krankenhaus fast noch Nesthäkchen, wo es vor dreißig Jahren teilweise noch hieß, daß sie "für eine OP zu alt" wären. Die Zeiten ändern sich halt.

Aber ich denke, es gibt trotzdem genug unglückliche Konstellationen (so wie Du es für junge Leute beschreibst - Verantwortungslosigkeit hat halt kein Alter): Bei uns z.B. einen älteren Herren, gerade Rentner geworden. Hat mit der Rente einen Landseerrüden gekauft - er hatte immer schon Hunde, früher Kuvasc-Rüden, da könnte man Hundeerfahrung annehmen?
Aber wenn man ihm eine Weile zuhörte, wurde klar, was er an seinen Rüden schätzte: "Rüdenpfeffer" nennt er das, wenn sich die Rüden unverträglich anderen Rüden gegenüber zeigen, und er findet das total okay (der Mann war Pfarrer, das nur am Rande). Er hat jedes Knurren seines Welpen mit Beifall quitiert, jede Aggression unterstützt und Unterwerfen zumindest verbal abgestraft. Man kann sich vorstellen, wie sich ein Welpe entwickelt... Außerdem hat er im Jahr ,bevor er den Hund bekam, 2 Bandscheibenvorfälle gehabt und damit lange im Krankenhaus gelegen. Seine Frau ist kleiner als ich (also unter 1,60m) und macht aufgrund reichlicher Körperfülle auch keinen sehr sportlichen Eindruck.
Und diese beiden haben jetzt einen total unverträglichen, rüdenaggressiven 80kg-Landseerrüden... das der Hund inzwischen nicht mehr aus dem Garten kommt, das können wir uns alle vorstellen, und wenn doch, dann endet das regelhaft in einer Katastrophe für andere Rüden jeder Größe. Zwei hat er schon auf dem Gewissen :-(
-dieser Mann hätte von mir in keinem Alter einen Hund gekriegt, klaro, aber in gehobenem Alter noch viel weniger und schon gar keinen so großen!

Aber wir sind uns denke ich einig, daß es das Individuum ist, das den Mensch ausmacht, nicht das Alter :-) Schließlich gibt es Leute, die werden mit sechzig geboren und altern dann einfach weiter ;-) und das Leute, die einen Hund wollen, weil einer zum neuen Haus und Kindern gehört und die Kinder einen wollen, sicher auch keine idealen Halter sind - genauso wenig wie ältere Damen mit beidseitiger Hüft- und Kniegelenksarthrose die idealen Halterinnen für Barsois abgeben.

Viele Grüße,
Katja


06. Juni 2001 18:44

hallo jana,
wegen solchen sachen haben wir mit unserer katzenzucht aufgehört.
man erlebt wirklich die tollsten sachen.
manche leute waren supernett aber oft hat man sich getäuscht:-((

ich wünsche dir für deine süssen bärchen die richtigen leute.
schade dass wir so auf einen massenzüchter reingefallen sind.
so wie du das machst hätte mir gefallen.

gruss liliana

10. Juni 2001 09:27

Ich denke deshalb für meinen eigenen nächsten Welpen über einen "Zimmer-Kennel" nach.
Hallo Jana.
Was ist ein "Zimmer-Kennel"?
Gruss Rieke


10. Juni 2001 10:33

: Hallo Antje,
:
: es gibt hier im Forum einige Leute, deren Hunde stundenweise im Zwinger sind. Einigen davon würde ich sofort einen Welpen anvertrauen. Du hast recht - es war eine Kombination verschiedener Dinge, die mich dazu gebracht haben, abzusagen. Ganz davon abgesehen, dass dieser "Zwinger" nicht einmal den Mindestvorschriften laut Tierschutzgesetz entsprach. Ich selbst finde es auch ganz gut, einen Welpen kurzfristig an einem Platz unterbringen zu können, an dem er sich geborgen fühlt. Ich denke deshalb für meinen eigenen nächsten Welpen über einen "Zimmer-Kennel" nach. Hat doch einige Vorteile. Meine Welpen reisen jetzt täglich im Auto in ihrer Flugbox. Die lieben sie sehr und verschlafen die Fahrt. Selbst wenn es noch so huckelig (unebener Untergrund) wird - es gibt kein Geschrei. Für mich ein zeichen, dass sie sich geborgen fühlen.
:
: Liebe Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4
Hi, Jana!
Kann ich nur zustimmen. Die Welpen, die ich die letzten Jahre mal hier hatte, mochten alle "ein Dach über dem Kopf" und fühlten sich im Kennel sauwohl, offen wie auch geschlossen, wenn ich weg mußte.
Wird übrigens auch von Froggle empfohlen.

Gruß, Silvia, die sich hier mal hin verirrt hat