Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Mischlingszucht?
12. Juli 2001 05:02

Hallo Moni,

: Ich glaube schon, dass es viele Verantwortungsvolle Züchter gibt - Schwarze Schafe gibt es leider überall.

Das bestreitet glaube ich niemand ;-))))

: Es liegt auch viel daran, dass sich viele zukünftige Hundebesitzer von Familien- bzw. Gebrauchshunden überhaupt keine Gedanken machen, was sie eigentlich erwartet. Und das ist das, was mich so tierisch aufregt.

Ja das ist auf der Halterseite eines der Hauptprobleme. Bei meinem Posting habe ich mich aber nur auf Zuechter beschraenkt, weil es um das ging ;-)))
Aber um da auch noch etwas an einigen Zuechtern rumzunoergeln ;-))) Auch das kann ein guter Zuechter ein wenig beeinflussen.
Als Beispiel dazu :Wenn ich gerade einige Zuechter von NRW-Liste 2 Hunden sehe, die machen aus Arbeitsrassen in ihrer Werbung die liebsten, pflegeleichtesten und am einfachsten zu unterhaltende Familienhunde.

Oder anderes Beispiel, der Zuechter merkt doch sofort, wenn ein Kaeufer absolut nicht weiss was das fuer eine Rasse ist und was die zum artgerechten leben braucht. Ein guter Zuechter sorgt doch zumindest dafuer, dass sich der vermeindliche Kaeufer einmal ueber die Rasse (bei mischlingen halt die Rassen ;-) schlau macht !!! Und wenn der Kaeufer das nicht will, dann wird er halt nicht Kaeufer.
Genau das ist ja auch ein Punkt der einen Zuechter von einem Massenvermehrer unterscheiden sollte, weil beim letzteren bekommst du nur den gewuenschten Hund fraglos ueber die Theke gereicht ....

c'ya

Thomas & Leon

12. Juli 2001 05:40

Hallo Antje,

:: :Man kann einen Züchter leider nicht zwingen, einen Tierheimhund aus seiner Zucht aufzunehmen.

:: Leider, aber die Vereine muessen das machen !!!!

: Also, wenn ein Rassehund im Tierheim sitzt, nicht immer gleich auf den Züchter schimpfen, vielleicht wäre der der erste, der den Hund dort herausholen würde wenn er könnte.

Es ging mir logischerweise nicht darum !!!! Es ging darum, dass der Zuechter sich einsetzt fuer die Hunde. Und ja da sehe ich viele die das nicht machen (auch nochmals bei Rassehunde und Mischlingen)!!!
Es gibt doch viele Loesungen fuer das Problem, vor allem wenn es sich um einen Zuechter handelt, der einem Verein angeschlossen ist.
-Der Zuechter kann die Rescue seines Vereins einschalten, die bekommen oft noch einen Hund wenn der Zuechter ihn nicht bekommt. Dann kann der Zuechter der Rescue helfen den Hund zu vermitteln und Happy end ;-))

- Der Vereinsrescue sind meistens auch die schwarzen Schafe der Tierheime bekannt, die nicht mal ihnen den Hund abgeben, sich trotzdem den Hund holen waere aber mit ein wenig Phantasie und einem Zuechter der fuer seine Hunde kaempft auch kein Problem ;-)))

sad smileyoftmals haben sie ja bessere Kontakte zur "Zielgruppe" der betreffenden Rasse als die Tierheime).

zu 99% weiss der Zuechter besser bescheid. Aber wenn er gerade Probleme hat einen Wurf Welpen abzusetzen dann gibts einige (klar nicht alle, zum Glueck) die nicht auch noch einen aelteren Problemhund absetzen moechten ....

c'ya

Thomas & Leon



12. Juli 2001 05:41

Hallo Susanne,

: Deine Argumente sind nachvollziehbar. Ich habe nur zwei Probleme...

Klar gibt es mit solchen Gedankengängen Probleme, ist ja auch alles recht unausgegoren. Aber es lohnt sich halt, über so etwas nachzudenken, auch wenn man eigentlich Rassehunde züchten will. Der Mischling besitzt ja auch nicht die sagenumwobene Gesundheit, die ihm immer zugesprochen wird, aber rezessiv vererbbare Krankheiten brechen bei ihm zugegebenermaßen seltener aus als bei "durchgezüchteten" Rassen. Da würde ein Vorteil bei der "Hybridzucht" bestehen (ich meine damit jetzt nicht das wilde vermixen von diversen Rassen, sondern die Verpaarung von Hunden festgelegter Ausgangsrassen). Würde man "Hybriden" züchten, die in Wesen und Art/Größe bestehenden Rassen ähneln, die einen Tick gesünder wären als die bereits bestehenden Rassen, müßten die betreffenden Zuchtverbände ihre Hufe in die Hand nehmen und zusehen, daß sie diesen Nachteil schnell wieder aufholen. Solche Gedanken sind mir sympatisch...

Ich glaube kaum, daß unser heutiges Rassehundezuchtprogramm von der Bildfläche verschwinden wird. es tut ihm aber ganz gut, wenn ihm dann und wann mal in den Hintern getreten wird, so alt ist es nämlich noch gar nicht, wenn man mal von der langen Zeit ausgeht, in welcher Hund und Mensch schon zusmmenleben.

Viele Grüße

Antje

12. Juli 2001 05:58

Hi Silke.
:
: Aber ein Merle muss kein Merlegen tragen. Vielleicht werden aus dem Grund auch noch ruhigen Gewissens Merle x Merle Anpaarungen gemacht (gewagt, riskiert??).

Und soetwas wegen einer Farbe! Nachdem mir schon taube Weißtiger in Form von Doggen begegnet sind, kann ich das nur auf das Heftigste verurteilen! Kein Wunder, wenn Gesetze erlassen werden gegen Qualzuchten. Aber da sind wir sicher einer Meinung.

Jana, Liza & Plastic (der im Polen-Urlaub der Star war - merle kannten die anscheinend nicht)

12. Juli 2001 06:25

Hallo Jana,

: : Aber ein Merle muss kein Merlegen tragen. Vielleicht werden aus dem Grund auch noch ruhigen Gewissens Merle x Merle Anpaarungen gemacht (gewagt, riskiert??).
:
daß muss ich noch mal korrigieren, ein gesunder Merle trägt ein merle-Mustergen und (!!!) ein solid-Mustergen. Eines von beiden gibt er weiter, daher gibt es in merle x tricolor Anpaarungen merle & tricolor (oder solid oder zweifarbige) Welpen. Wenn er nur das merle-Mustergen weitergeben würde und dieses grundsätzlich dominiert würde es aus solchen Anpaarungen ja nur Merles geben, daß hat mir gestern noch Kopfzerbrechen bereitet, heute bin ich schlauer;-).

: Und soetwas wegen einer Farbe! Nachdem mir schon taube Weißtiger in Form von Doggen begegnet sind, kann ich das nur auf das Heftigste verurteilen! Kein Wunder, wenn Gesetze erlassen werden gegen Qualzuchten. Aber da sind wir sicher einer Meinung.
:
Ja, da sind wir einer Meinung. Solche "Tests" muss man ja nicht auf Teufel komm raus ausprobieren, meiner Meinung nach.

: Jana, Liza & Plastic (der im Polen-Urlaub der Star war - merle kannten die anscheinend nicht)

Silke, Lisa & Twist die wenn sie mit Bruder/Vater unterwegs sind auch meistens erst den zweiten, dritten, vierten Blick ernten;-))

12. Juli 2001 07:07

Hallo Tina,

ein Mischling kann durchaus ein Merle-Gen tragen, ohne das es erkannt wird. Wenn Du nun diesen Mischling mit einem anderen Mischling paarst, der selber das Merlegen trägt, hast Du die "Katastrophe".

Und ein "Züchter", der Mischlinge verpaart, wird sicher wesentlich weniger Ahnung vom Merle-Faktor haben als ein Züchter einer Rasse, in der dieses Gen vorkommt.

Ich denke bei diesem Beispiel z.B. an Husky-Collie-Mischlinge, wo man nicht unbedingt einwandfrei sagen kann, ob die hellen Augen oder eine Fellmusterung nun vom Husky oder vom Merle-Collie kommen kann.

Grüße, Gaby