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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Mischlingszucht?
12. Juli 2001 17:44

Hallo Me,

sad smileywelcher Hund hat schon Ohren wie Bär??!)


...ob Du es glaubst oder nicht, ich habe jetzt schon zweimal auf dem Weg zu unserer TÄ einen Hund gesehen, der Bär SEHR, SEHR ähnlich ist.....jedesmal flog mein Kopf im Vorbeifahren vor Erstaunen herum und ich dachte an die Bilder, die ich von Bär kenne.

Viele Grüße, Melli & Wolf (auch so ein unnützer Mischling :-)!)

12. Juli 2001 18:45

Hallo Monika,

: Danke für die Erläuterung. So langsam komme ich nach.
:
ich auch;-), habe gestern abend auch das erste Mal versucht mich da richtig etwas intensiver reinzulesen. Ist schon ziemlich interessant.

: Weiss man, wie die Merlefärbung entstanden ist, wann und wo sie zum ersten Mal aufgetreten ist? Zufall?
:
Keine Ahnung. Vielleicht finden wir was in den schlauen Büchern. Ich denke es wird irgendwann mal da gewesen sein. Es gibt ja auch bei so vielen Rassen Merles. Aussies, BorderC, Dackel, Collies, Shelties und noch so ein paar andere Rassen. Bei den Hütehunden könnte man ja einen gemeinsamen Vorfahren vermuten aber der Dackel dazwischen? Gibt es nicht sogar merle Basset Hounds? Hm...

Naja, ich schau mal ob ich was finde aber wie gesagt, ich denke dieses Muster wird irgendwann mal da gewesen sein und dann wurde es ein typisches Rassemerkmal weil mit diesen Hunden auch gezüchtet wurde.

Wenn wir was rausfinden machen wir eine neue Meldung mit einem richtigen Betreff;-).

Grüße, Silke


12. Juli 2001 19:08

Hallo Cindy
:
: :
: : Bei vielen dieser rassespezifischen Krankheiten, waere es aber wirklich ein sehr grosser Zufall, wenn sie ausgerechnet bei einem Mischlingswurf vorkaemen.
: :
:
: Viele dieser Erbkrankheiten sind nicht so rassespezifisch, wie manche es einem Glaube machen möchten. Oder tauchen zumindest in verschiedenen Rassen gehäuft auf. Z.B. die SA, eine Hautkrankheit, die findest Du sowohl im Akita Inu als auch im Pudel, und in noch ganz anderen Rassen.
: Wie viele Leute kennst Du, die wissen, was SA überhaupt ist? Die Erkrankung meine ich, nicht Geschichte.

Ich kenne niemanden, der das weiss, ich weiss es auch nicht... Wie beugen die Akita- bzw. Pudel-Zuechter dieser Krankheit vor??

Gruss
Tina

12. Juli 2001 20:54

Hallo Gaby,

:- und was eine Mischung Berner Sennen/GOlden Retriever wie bei Sabine für einen Sinn haben soll, ist mir auch nicht ganz klar.
: Zumal beide Hunde grundverschiedene Eigenschaften haben und beide Rassen ähnliche Defekte in den Genen haben, wie Ellenbogen, Hüfte.

Stimmt, beide Rassen haben Probleme mit HD und ED, wie fast alle mittelgroßen bis großen Rassen und wesensmäßige Unterschiede gibt es auch.
Andererseits haben beide Rassen einen ähnlichen Körperbau und wurden ursprünglich für die Arbeit gezüchtet, was beim Berner leider in Vergessenheit geraten ist, während es beim Retriever noch sehr gute, und auch bekannte Arbeitslinien gibt.

Mein "Kreuzungsvorhaben" ist auch mehr hypothetischer Natur und wird mit großer Wahrscheinlichkeit nie in Tat umgesetzt werden.
Es entspringt der Beobachtung, daß in der Bernerzucht meiner Meinung nach Vieles im Argen liegt.
Eine reine Schönheitszucht mit der Tendenz zu immer massigeren, unbeweglicheren Tieren, das Wesen und die Gebrauchshundeigenschaften der Rasse bleiben ziemlich außen vor.
Das hat dieser ursprüngliche Arbeitshund, der noch heute als "beweglicher Gebrauchshund" im Rassestandard steht, nicht verdient.
Deshalb denke ich, daß das Einkreuzen von Fremdblut aus einer Leistungslinie einer ähnlichen Rasse nur gut sein könnte.

Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, daß sich ein Rottweiler aus Leistungszucht vielleicht noch mehr als ein Golden eignen würde....aber dann würden die Nachkommen vielleicht auch wieder zu schwer.

Den meisten heutigen Rassen wurde irgenwann mal eine andere Rasse eingekreuzt, aus züchterischen Erwägungen heraus, um erwünschte Eigenschaften einzubringen.
Beim Berner war das in den 50-ger Jahren der Neufundländer, um Wesensverbesserungen (viele Tiere waren scheu) und einen kräftigeren Knochenbau zu erreichen.

: Ich kann noch akzeptieren, wenn die Polizei Malis und DSH geplant mischt, um Hunde für den eigenen Bedarf zu haben, aber was ein Otto-Normalverbraucher für einen Grund haben soll, bis zu 10 oder 11 Welpen einfach spaßeshalber in die Welt zu setzen, ist mir schleierhaft.

Naja, von den DSH/Mali-Mischlingen wird sich auch nicht der komplette Wurf als Diensthund eigen - und was passiert mit dem Rest??

Im Prinzip bleibt jeder Züchtungsversuch, egal ob innerhalb einer Rasse oder bei der Einkreuzung einer zweiten Rasse und erst recht bei "Stragrami"-Würfen, ein Glücksspiel, bei dem auch jede Menge "Ausschuß", der eben nicht dem Zuchtziel entspricht, produziert wird.

Für all die gelungenen und vor allem auch für die weniger gelungenen Exemplare dann ein gutes Zuhause zu finden, ist bestimmt nicht einfach für den jeweiligen Züchter, und man sollte sich schon sehr gut überlegen, ob man diese Verantwortung übernehmen will.
Ich glaube, soweit sind wir uns einig.

Grüße
Sabine S.


12. Juli 2001 20:46

Hallo Tina,

: : Wie viele Leute kennst Du, die wissen, was SA überhaupt ist? Die Erkrankung meine ich, nicht Geschichte.
:
: Ich kenne niemanden, der das weiss, ich weiss es auch nicht... Wie beugen die Akita- bzw. Pudel-Zuechter dieser Krankheit vor??
:

Hoffen und Beten.

Nee, jetzt mal im Ernst. SA ist eine Hautkrankheit, die vererbt wird. Nur weiss man noch nicht genau wie. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie einfach rezessiv vererbt wird. Das Hauptproblem ist allerdings, dass diese Krankheit nicht unbedingt sofort sichtbar ist. NAchweisen kann man diese Erkrankung nur über klinische Symptome in Verbindung mit Hautgewebeuntersuchungen. Wie das beim Akita so ist, weiss ich nicht genau.
Beim Pudel ist es so, dass die Erkrankung durchaus erst mit 4-6 Jahren ausbrechen kann, sichtbar ausbrechen. Das gilt auch für die Gewebeproben. In einigen Ländern (Finnland z.B.) ist es beim Pudel inzwischen Pflicht, alle 1 oder 2 Jahre (genau weiss ich es nicht) auf SA zu untersuchen. Das Problem ist nur, ein Hund kann mit 2 Jahren als frei deklariert werden, und mit 4-5 Jahren als betroffen. Theoretisch kann dieser Hund als Hündin dann schon 2 Würfe gehabt haben, als Rüde natürlich mehr. Und natürlich kann man die Träger auch nur dadurch identifizieren, dass ihre Nachkommen erkrankt sind. Sie sind zwar wohl am Forschen, welches Gen die Erkrankung bewirkt, wie genau die Vererbung etc. aber bis jetzt ist da noch nichts genau raus.

Gruss Cindy

12. Juli 2001 20:39

Hallo Cindy,

Gutes Beispiel ;-)))

anderes ist zB. CSNB, wo sich vor allem Briardzuechter drum kuemmern, aber durchaus auch bei anderen Rassen traeger rumlaufen, zB eine Pudel und Briardmischung kann durchaus auch eine Ladung blinder Welpen produzieren !!!!!

Oder PRA ist weiter verbreitet als viele glauben ....

Oder von Willebrand's Disease ....

oder .....

Sind uebrigens alles Erbkrankheiten und koennen bei immer mehr Rassen durch DNA-Test bestimmt werden .....

c'ya

Thomas & Leon