Hallo Cindy,
:
: Dumme Frage, was hat die Einteilung der FCI-Gruppen damit zu tun?
: Die ist doch sowieso rein willkürlich. Siehe Dalmatiner. Der war wohl mal in Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde, inzwischen ist er in Gruppe 6 - Lauf- und Schweisshunde. Oder der Pudel, ist in Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde. Die "korrekte" Einteilung wäre in Gruppe 8 - Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde.
: Also, die Einteilung nach FCI-Gruppe ist kein vernünftiges Argument.
Die Einteilung nach der FCI-Gruppe entspricht aber in vielem dem Verwendungszweck.
So sind Schäferhunde, Hütehunde in der gleichen Gruppe, Molosser ebenfalls, die meisten Jagdhunde auch.
Der Pudel wird schon seit vielen, vielen Jahren als Begleit- und Gesellschaftshund gehalten - da wäre eine Einteilung, wie Du sie wünscht, völlig falsch, weil der Großteil der Pudel nunmal zu der Arbeit nicht mehr geeignet ist - und die Klein- und Toypudel schon mal gar nicht.
Der Berner Sennen ist ein Hüte- und Treibhund, wobei das Hüten bei dem ursprünglichem Berner anders aussah als beim Collie.
Der Retriever ist ein Apportierhund, der jagdlich gehalten und geführt wurde.
Der Berner muß selbständig arbeiten, der Retriever sollte erst auf Zuruf die abgeknallte Ente holen.
Der Berner muß einer Kuh auch mal in den Hintern kneifen, der Retriever soll einen weichen Fang haben, um die Ente nicht halb aufzufressen.
Alleine diese Unterschiede rechtfertigen für mich eine unterschiedliche Einteilung in FCI- Gruppen - und eine Ablehnung der Kreuzung untereinander, weil eine Verbesserung der Eigenschaften beider Elterntiere experimentiell wäre.
Du kannst Eigenschaften sowieso nicht nach den Eltern beurteilen - wenn es danach gehen würde, wäre mein Hund ein begehrter Deckrüde.
Aber da alle Geschwister von ihm in Privathand gingen, weiß man nicht, ist er ein Glücksfall oder vererben sich seine Anlagen.
Allenfalls die Betrachtung der Halbgeschwister könnte da noch einen Hinweis schaffen - aber während die Nachkommen seines Vaters durchweg Ähnlichkeit mit meinem Hund haben, haben die Nachkommen seiner Mutter ganz andere Veranlagungen.
Ist die Frage, was rauskommen würde.
Grüße, Gaby