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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Mischlingszucht?
17. Juli 2001 19:18

Hi Thomas,

: : Jetzt muss ich aber doch lachen. Welcher DSH kann das denn noch? Diese Rücken-Krüppel (sorry - aber da kommt mir echt das K...)?
:
: Gibts noch mehr als du denkst, siehe als Beispiel link unten ;-))))

Ich hoffe, du musstest nicht zu lange suchen. Dann meine Frage anders gestellt: Wieviel Prozent der DSH kann das denn noch? Mein eigener DSH-Mix hat einen geraden Rücken, ist leicht und wendig. Er würde diese Arbeit rein konditionsmäßig sehr gut packen.

: Thomas & Leon (der kein dsh ist ;-)))

Weiß ich doch *grins*

Jana, Liza & Plastic

17. Juli 2001 19:50

Hi Lana,

: Ich hoffe, du musstest nicht zu lange suchen.

Nur keine Angst, gib mal GSD (German Sheep Dog) und herding in einer guten suchmaschine ein und schon hast du eine schoene Sammlung ;-))))

grinning smileyann meine Frage anders gestellt: Wieviel Prozent der DSH kann das denn noch?

Das ist schwierig zu beantworten. Es ist wie bei anderen Rassen auch, dass nur wenige Menschen Zeit (und Geld und Moeglichkeit) haben ihren Hund bei *ihrer* Arbeit einzusetzen.
Aber generell, ja die extremen Schau-DSH's (und die sind ja in den USA ganz schlimm) haben keine Chance mehr ein Schaf zu Hueten, aber das ist bei einigen anderen Rassen genau gleich. Aber nicht bei allen, Bouvier, Mali und Briard haben einige Hunde die MultiChamps sind (schau und herding), DSH ist es normalerweise fast nicht moeglich, gibt aber schon auch Richter die einen gesunden DSH zu schaetzen wissen. Aehnlich wie beim DSH sieht es auch beim OES aus. Schauhunde sind nur noch riesige Wollknaeuel, aber es gibt auch andere. Berner sind wie DSH's (getrennte Arbeits und SChaulinien), aber Swissis (Greater Swiss Mountain Dogs, kenne als schweizer nicht einmal die deutsche Bezeichnung der Rasse) sind meisst noch ohne Probleme beides.
Aber generell ist herding in den USA recht beliebt und wird mit jeder Huetehundrasse gemacht (auch dazu angepasste Wettkaempfe, von Enten ueber Schafe bis zu den Rindviehern ;-) ....

Alles Gute,

Thomas & leon


17. Juli 2001 20:08

Hallo Andreas,

: denn jetzt Rettungshundemischlinge züchten zu wollen ist mehr als lächerlich!

Was sind denn "Rettungshundemischlinge"?
Hunde aus Verpaarungen, bei denen die Wahrscheinlichkeit, daß sie die für diese Arbeit notwendigen Eigenschaften wie z.B. Wesensfestigkeit, Gesundheit, Wendigkeit, leichte Motivierbarkeit etc. mitbringen, relativ hoch eingeschätzt wird. Was daran lächerlich sein soll, verstehe ich nicht.

Übrigens finden sich gerade in der Rettungshundeszene sehr, sehr viele Mischlinge, wesentlich mehr als in anderen Sparten des Hundesports (wobei ich die RH-Arbeit nur sehr bedingt zum Hundesport zähle).
Viele RH-Führer entscheiden sich auch ganz bewußt für einen Mischling, aus Gründen, die zum Teil hier schon andiskutiert wurden.
Daß ein Rettungshund nicht geboren, sondern erzogen wird, ist mir schon klar, aber gerade in dieser Sparte ist es wichtig, daß der Hund die Veranlagung zu bestimmten Dingen mitbringt bzw. nicht mitbringt, sonst ist die ganze Liebesmüh der Ausbildung umsonst.

Es gibt Rassen, die speziell wegen ihrer Eignung für den SchH-Sport, für Agility, jagdliche Führung oder eben auch für die RH-Arbeit gezüchtet werden...albern, oder?
Denn schließlich pfuscht man damit dem Schöpfer ins Handwerk und verringert die Vermittlungschancen der Tierheimhunde, auf die Hundesportler und Rettungshundeführer ja immer ganz besonders scharf sind.

Grüße
Sabine S.

17. Juli 2001 20:21

Hallo Thomas,

:aber Swissis (Greater Swiss Mountain Dogs, kenne als schweizer nicht einmal die deutsche Bezeichnung der Rasse)

Einfach mehr oder weniger wörtlich übersetzen :-).
Grosser Schweizer Sennenhund.

Gruss Cindy

17. Juli 2001 22:16

: Hallo Petra,
:
: was aber ist, wenn sich eine Mischung aus zwei Rassen für eine Aufgabe geeigneter erweist als ihre beiden Ursprungsrassen? Ist deren Zucht dann auch verantwortungslos oder wäre es nicht verantwortungsloser, weiter Rassehunde zu produzieren, die dann eine bedeutend höhere "Ausfallquote" haben?
:
: Fragende Grüße
:
: Antje


Liebe Antje,

was verstehst Du unter einer "Ausfallquote"? Meinst Du, Individuen, die sich nicht für die ihrer Rasse zugeordneten Aufgabe eignen? Das gibt es sicherlich und gäbe es sicherlich ebenso wenn Du zwei Rassen kreuzt! Es gibt doch immer nur eine rassespezifische Veranlagung, eine Tendenz und keine Garantie für Standardeigenschaften. Vielleicht spielst Du z.B. auf die Entstehung vieler Hütehunde an, die nicht nach äußeren Merkmalen, sondern nach ihren Fähigkeiten gezüchtet wurden. Was geschah aber mit den nicht so geeigneten Exemplaren? Die wurden als Familienhunde abgegeben (oder auch nicht...), weil ein Hund nichts kosten sollte, gab es da wohl kaum jemand, der auf einen Stammbaum bestand.

Wenn jemand der Meinung ist, dass eine Kreuzung einen besonders geeigneten Arbeitshund ergibt, dann wird er sich den natürlich ziehen. Aber ich denke, dass das ein ziemlicher Einzelfall ist und dass auch das nur zu vertreten ist, wenn ich weiß, wer die Arbeitsspezialisten und die "Ausfallquoten" aus der Kreuzung für ein Hundeleben lang zu sich nimmt. An welche Kreuzung hattest Du da gedacht und an welche Arbeit? Es entstehen ja auch neue Rassen, aber das ist ja dann schon wieder ein anderes Ziel, oder?

Viele Grüße
Petra B.

18. Juli 2001 05:33

Hallo Andreas,

ich glaube schon, daß ich Deine "Ironie" verstanden habe. Ich finde sie nur nicht angebracht. Wenn es denn so wäre, daß jeder Rassehund das wird, was sich der Züchter von ihm verspricht, wäre sie angebracht, aber welcher Züchter kann denn behaupten, alle seine Welpen wären später wie aus dem Ei gepellt? Sorry, wie das funktioniert mußt Du mir mal verraten, ich kann es dann beim nächsten Wurf beherzigen. Bis jetzt kann ich immer nur hoffen, daß meine reinrassigen Hunde so geraten wie es die Käufer gerne hätten, aber letzendlich kann ich nicht dafür garantieren, daß der, der bei mir einen Welpen z.B. für die Rettungshundearbeit kauft, später wirklich den Prototypen des gesunden Rettungshundes an der Leine hält. Bemühen als Züchter kann ich mich, sowohl bei der Auswahl der Elterntiere als auch bei der Vergabe der Welpen, aber ob's letzendlich paßt, das weiß man vorher nie. Und wenn ich mir die vielen körperlichen und geistigen Krüppel betrachte, welche die Rassehundezucht mitunter hervorbringt (gerad ebei meiner Rasse), kann ich mich als Züchter nicht hinstellen und Leute verteufeln, die etwas anderes, von dem sie überzeugt sind, tun. Dann müßten wir Züchter von rassereine Hunden erst einmal beweisen, daß alle unsere Hunde "besser" (= arbeitsbereit, gesund und klar im Kopf) sind. Bei welcher Rasse das wohl gelingen mag, bei meiner zumindest nicht...

Viele Grüße

Antje