Hallo Franziska,
: Klar, warum nicht. Es geht mir ja auch darum, evtl. neue Rassen aufzubauen. Schau dir doch mal an, wie weit es mit der bisherigen Rassehundezucht gekommen ist. Ich bin der Ansicht, einige Rassen sind kaum noch zu retten. Und deswegen fänd ich es persönlich ziemlich spannend, wenn es dazu kommen würde, dass wieder mehr neue Rassen entstehen. Die kann man ja dann wieder auf bestimmte Eigenschaften selektieren.
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Dazu kann ich nur sagen, siehe Eurasier. Das wäre das Ergebnis, nach etwa 30 Jahren Zucht einer neuen Rasse. Sprich, wir wären wieder auf genau dem gleichen Stand in der Rassehundezucht, wie jetzt.
Viel zu viel Vereinsmeierei, Übertypisierung, Selektion nach fragwürdigen Gesichtspunkten, aber nicht danach, was ursprünglich mal gewollt wurde, etc.
: Wie gesagt, mir gehts nicht um die Einmaligkeit. Ich muss zwar zugeben, dass ich es ziemlich interessant finde, wie manche Mixe aussehen. Aber wenn man züchtet, sollte das Äußere auf keinen Fall im Vordergrund stehen.
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Solange die Menschen nicht in ihren Köpfen umdenken, wird sich daran nichts ändern. Solange wird das Äussere eine Rolle spielen. Vielleicht nicht die erste Zeit, aber sobald mal festgelegt wurde, wie so ein Hund aussehen soll, und das muss man, schliesslich definiert sich eine Rasse auch durch ähnliches Aussehen, dann wird das so kommen. Egal wie vage man einen Rassestandard hält. Es wird immer ein paar Leute dabei geben, die ihre Vorstellung durchdrücken wollen, und dann hat es sich, mit vage, egal wie es im Standard steht. Beispiel Pudel (sorry Gaby, das muss einfach sein :-) ): "Kopf: edel, gradlinig, zum Körper proportional, ... Er darf nicht schwer und auch nicht übertrieben fein sein. ...." Also, derzeit gilt ein Kopf als hervorragend, der in etwa dem meiner Hündin gleicht. Diesen Kopf als übertrieben fein zu bezeichnen, ist allerdings eine absolute Untertreibung. Superfein wäre da wohl noch angebrachter. Noch ein Punkt "Rute: Ziemlich hoch angesetzt, in Höhe der Nierenlinie. .... In der Bewegung wird die Rute schräg nach oben getragen."
Schau Dir mal diesen Link an, und sage mir, ob das "schräg nach oben" ist, oder doch eher "senkrecht nach oben" mit überkippender Spitze
Und mit dem hoch angesetzt, ja also, dieser Definition laut Standard hätte meine Hündin eine sehr gut angesetzte Rute. Nur, inzwischen gibt es Leute, die der Meinung sind, eine Rute müsste senkrecht nach oben angesetzt sein, über der Nierenlinie, etc.
Irgendwo meinte einmal jemand, beim Mittelschnauzer würden die "alten" Hunde, die Sieger aus den 50er Jahren, ganz anders aussehen, als die heutigen. Gerade noch so, dass man erkennen könnte, dass das ein und dieselbe Rasse ist. Gerichtet werden die Hunde aber immer noch nach dem gleichen Standard.
ie werden dann wieder gekreuzt (alle mit Ahnentafeln, Gesundheits-, Wesenschecks u.s.w.), es bildet sich ein neuer Typ heraus. Die ehemaligen Mischlingszüchter beginnen, diesen Typus reinzuzüchten, es entsteht eine neue Rasse.
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wie gesagt, siehe Eurasier. Und wenn ich das so lese, bzw. höre, dann geht es beim Elo auch schon los.
: Ich finde einfach, die gängige Rassezucht ist zu starr und unflexibel. Bei einigen Rassen würde es schon sinnvoll sein, eine andere evtl. ähnliche gezielt einzukreuzen, um den Genpool wieder zu erweitern und aufzufrischen.
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Keine Frage. Da hast Du recht. Und es gibt durchaus Mischungen, die Sinn ergeben würden. Und dass es mit der heutigen Rassehundezucht so nicht weitergeht, ist klar. Nur, das Schaffen neuer Rassen ist kein Ausweg. Es kommt dann über kurz oder lang auch mit den neuen Rassen zu den alten Problemen.
Gruss Cindy