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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Mischlingszucht?
18. Juli 2001 18:57

Hallo Heidrun,

zuerst wegen Mina, habe ja nachher geklaert dass ich ihr nicht vorgeworfen habe dass sie BC nur genommen hat um an die Weltmeisterschaft zu gehen (steht in der naechsten Meldung an sie ;-))). War der sinn, dass du dir die Hunderasse (oder auch Mischung von Hunderassen) doch schon ein wenig aussuchst, wenn du irgendeinen Sport machen willst. Ich wahle ja auch nicht ein Whippet um Schafe zu Herden zu machen, dass geht mit allem erziehen nicht !!!!

Auf die andere Seite verstehe ich durchaus, dass halt jetzt an einem von Rassehundebesitzern bezahlten Veranstaltung auch nur Rassehunde teilnehmen, das ist fuer mich logisch und fuer die meisten Mischlingsbesitzer auch, die dann zB. eigene Agilityverbaende gegruendet haben ....

wegen Hundekauf in den USA helfe ich dir gerne, wenn es dir recht ist werde ich dir spaeter eine Mail zu dem Thema schicken.

c'ya

Thomas & Leon

PS. Das oben ist ein siebenjaehriger Briard, der in Sacramento durch eine Zuechterin gerettet wurde. Der Hund wurde unter anderem durch Leons Zuechter nach Ajo Arizona transportiert (ohne entgeld) und wird jetzt da von der Rescue vermittelt. Alles erwaehnten Personen sind Zuechter, und der Hund stammt aus ihrer Zucht .....

18. Juli 2001 18:56

:Wäre es nicht auch möglich, verantwortungsvoll Mischlinge zu "züchten"?
Hi Sabine S.

Das wird doch schon hunderte von jahren gemacht. Sind eben keine FCI hunde.


gruss
falc



18. Juli 2001 19:37

Hallo Me,

das ist genau das was ich meine. Die Tierheime sind voll, aber nicht nur mit Mischlingen! Also muß ich das nicht nur Leuten vorwerfen, die bewußt einen Wurf Mischlinge in die Welt setzen, sondern genau mit den gleichen Argumenten den Rassehundezüchtern!

Ich selbst habe und züchte DSHs, aber nur, weil es für mich momentan neben DSH und Malinois keine Alternative gibt. Für andere Arbeiten würde ich z.B. den "Schrotti" vorziehen. Für mich gibt es gute Argumente für planvoll gezogene Mischlinge, genauso wie es für mich gute Argumente für eine planvolle Rassehundezucht gibt. Nur weil ich selbst den Rassehund bevorzuge, aus welchen Gründen auch immer, kann ich die Augen nicht zumachen vor dem Mist, der gerade mit meiner Rasse betrieben wird, andererseits aber Leuten, die es vielleicht sogar besser machen als ich, unterstellen, sie würden nicht weit genug denken. Ich kenne Leute, die haben in fünf Würfen Rottweiler/DSH-Mixen mehr gute Hunde gezogen als so mancher DSH-Züchter in fünfzig Würfen oder mehr. Das ist es, was für mich unter'm Strich zählt, keine Schönheits-Championate und irgendwelcher Popans um Ahnentafeln und Körungen, sondern gesunde Hunde, die für die ihnen zugedachten Aufgaben psychisch und physisch geeignet sind. Und für mich muß jeder Rassehundezüchte, der sich hinstellt und behauptet, seine Hunde wären besser als die anderer Rassen oder Mischlinge, diese Behauptung beweisen, da will ich dann aber auch "Leistung" sehen.

Viele Grüße

Antje

18. Juli 2001 19:57

Hallo Thomas

Ich finde einfach, dass man, nur weil jemand einen Wurf Mischlinge plant, nicht automatisch davon ausgehen kann, dass dies ein ignoranter, unverantwortlicher Mensch ist, der zukünftige Tierheimfüller produziert. Auf der anderen Seite ist nicht jeder Rassehundezüchter automatsch kompetent und verantwortungsvoll.

Ich würde mich nie zu der Aussage hinreissen lassen, dass Mischlinge generell gesünder sind, als Rassehunde. Ich behaupte aber, dass bei der Rassehundezucht der Formwert, also das Aussehen, total überbewertet wird und zwar auf Kosten der Gesundheit und des Wesens.

: Ja meistens die ausgangsrassen der x ... vor allem Dalmatiner (die Modehunde sind/waren ...
: Oder andere Erb- oder Inzuchtskrankheiten, aber auch ueberwiegend bei den *Puppymillrassen* Goldie, Labrador, Dalmatiner ....

....und alle mit AKC-Ahnentafel... ;-)

: Viele andere Rassen siehst du generell kaum, weil starke Rescue, aber um Mischlinge kuemmert sich kaum jemand ....

Ja, das ist wohl leider auch wieder wahr...

: Alles Gute nach oben ;-)))))

Grüsse zu den *lower 48*

Tina

18. Juli 2001 19:43

Hallo Andreas,

: genau das meinte ich: es gibt keine Garantien. Und genauso oder noch weniger ist es garantiert, wenn ich jetzt versuche, eine Rettungshunderasse zu erfinden.

Es ging eigentlich gar nicht so sehr um eine neue Rasse, sondern um einen "Hybrid-Wurf", bei dem erst einmal die Eignung der dabei entstehenden Hunde für die Rettungshundearbeit ins Auge gefaßt wurde. Nennen wir es man "Endprodukt" (so etwas wie eine Reitwallach, der ist ja auch ein "Endprodukt"winking smiley.


: Wo keine Nachfrage, da kein Amgebot! Warum werden Schäferfrösche gezüchtet? Weil sie die Käufer haben wollen. Warum, weiß ich nicht.

Ich auch nicht, ich finde Schäferfrösche hässlich und unsportlich...

Viele Grüße

Antje

18. Juli 2001 19:57

Hallo Monika,

: Kann das auch damit zusammenhängen, dass es den Rettungshundlern egal ist, ob ihre Hunde Stammbäume haben oder nicht? Ich meine, wer bei Sportprüfungen starten will, muss doch Papiere vorweisen können, darum nimmt man eben einen Rassehund und keinen Mix, obwohl der vielleicht genauso gut wäre. Könnte doch sein, oder?

Lediglich für die Teilnahme an FCI-Weltmeisterschaften benötigst Du einen zuchtfähigen Hund (sprich also einen Rassehund mit Ahnentafel, welcher der Zuchtordnung in seinem jeweiligen Land entsprechen muß). Bis auf Bundesebene (SchH, Agility, THS) kannst Du auch einen Mischling führen oder einen Rassehund ohne Ahnentafel.

Der Grund, warum gerade Leistungssportler Rassehunde bevorzugen, ist der, daß Du innerhalb der einzelnen Rassen bestimmte Linien hast, bei deren Welpen Du von einer überdurchschnittlichen Leistungsveranlagung ausgehen kannst. Hätte ich, wenn ich gerade jetzt unbedingt einen Welpen kaufen müßte, die Wahl zwischen einem Wurf Hochzucht-DSHs (das sind die, bei deren Zucht das Augenmerk hauptsächlich auf das Exterieur gerichtet wird) und einem Wurf DSH-Rotteweiler- oder DSH-Malinois-Mixen, ich würde in diesem Fall den Mischling bevorzugen, denn ich weiß auch, wovon ich innerhalb der einzelnen Rassen die Finger zu lassen habe.

Ein Grund, warum viele Sport- oder Rettungshundeführer letzendlich doch den Rassehund bevorzugen, ist der, daß (bis jetzt?) selten durchdachte "Hybrid-Verpaarungen" durchgeführt werden bzw. man von denen nix erfährt, weil die Welpen bereits alle im Vorfeld vergeben sind. Und ein erfahrenerer Welpenkäufer legt viel Wert auf die Prägung, die der Welpe bei einem guten Züchter erfährt (am besten bei einem, der selbst aktiv ausbildet), und die züchten nun mal meistens Rassehunde.

Viele Grüße

Antje