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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Mischlingszucht?
11. Juli 2001 06:55

Hallo Andreas,

: Und dann noch die Leute, die bei der ersten Krankheit wutentbrannt beim Züchter anrufen und sie verklagen wollen.
: So sehr ich meine Rasse liebe, Züchter möchte ich nicht sein!


Den Fall hatten wir hier schon mal - da hatte ein Labbi HD und die Besitzerin war der Meinung, sie hätte alles richtig gemacht (Aufzucht, Ernährung) und der TA meint das auch, also müßte der Züchter schuld sein und was sie denn gegen diesen Züchter machen könnte.

Sowas finde ich wirklich schade - und soviele Menschen, die wirklich verantwortungsbewußt sind und die idealen Züchter wären, werden durch solche Geschichten natürlich abgeschreckt.

Grüße, Gaby

11. Juli 2001 06:58

Hallo Porcha,

: Ich wäre sehr skeptisch, wenn mich ein Nachbar, Bekannter etc. fragen
: würde, ob ich 'mal Lust hätte, einen Wurf Mischlingswelpen
: aufzuziehen'. Das hört sich für mich sehr unüberlegt an.

Ob es sich unüberlegt anhört, was ein Bekannter, Nachbar etc. sagt, ist doch egal. Wichtiger ist doch, daß sich der Besitzer der Hündin sehr genau überlegt, was er tut. Auch in der Rassehundezucht läßt sich so mancher "Züchter" zu einem Wurf überreden, weil die Hündin Papiere hat, weil ihr Exterieur recht ansprechend ist usw. Nur sind das alles für mich keine Gründe, einen Wurf Welpen in die Welt zu setzen, zu einer Zuchthündin gehört weitaus mehr als eine Ahnentafel, vier Beine und eine Rute.

Viele Grüße

Antje

11. Juli 2001 07:06

Moin Antje

: : Ich wäre sehr skeptisch, wenn mich ein Nachbar, Bekannter etc. fragen
: : würde, ob ich 'mal Lust hätte, einen Wurf Mischlingswelpen
: : aufzuziehen'. Das hört sich für mich sehr unüberlegt an.

Der 3. Versuch ;-) - wenn ich in dieser Art und Weise angesprochen werde, läuten sämtliche Alarmglocken. Es geht hier um Lebewesen und die vermehrt man nicht, nur weil man gerade Lust dazu hätte. Es mag in der Praxis anders gehandhabt werden aber sowohl Deckrüdenbesitzer als auch die Besitzer der Hündin tragen die Verantwortung und ich habe bereits darauf hingewiesen, dass meine Aussage sowohl Rassehunde als auch Mischlinge betrifft.

Viele Grüße

Porcha & Dino

11. Juli 2001 07:36

Ich glaube schon, dass es viele Verantwortungsvolle Züchter gibt - Schwarze Schafe gibt es leider überall.

Wie dieser Fall wie immer zeigt: Da kann man noch so vorsichtig sein als Züchter und Hilfe noch und nöcher anbieten, die "dummen" Menschen versauen es einfach.

Trotz dass mein Mann und ich beide mit Hunden aufgewachsen sind stehen wir fast jeden Tag vor einer neuen Herausforderung mit unserem "sanften Riesen" - übrigens reinrassiger Labrador-Rottweiler-Mischling, eine wunderbare Mischung von dem wir gerne noch einen gehabt hätten, leider nicht zu finden ist, deshalb kommt eine reinrassige Labbi-Dame in 3 Wochen.

Es liegt auch viel daran, dass sich viele zukünftige Hundebesitzer von Familien- bzw. Gebrauchshunden überhaupt keine Gedanken machen, was sie eigentlich erwartet. Und das ist das, was mich so tierisch aufregt.

Das war mein Senf dazu.

Moni + Dino

11. Juli 2001 08:21

Hallo Antje
:
: Wenn man erkennt, wo deren Stärken und Grenzen liegen würden, kann man diese Erkenntnisse doch auch in die bereits bestehenden Rassen einfließen lassen.

Gehe ich mit dir einig. Nur sollte dabei nicht eine neue Rasse entstehen, sondern die Ursprungsrasse verbessert werden.

: Wenn eine Rasse, die aus diversen Kreuzungen entstanden und heute gerade mal 100 Jahre alt ist, Probleme in gesundheitlicher oder wesensmäßiger Hinsicht hat, warum nicht mal über eine Blutauffrischung durch eine der Ursprungsrassen oder eine andere, von Wesen und/oder Extrieur her ähnlichen Rasse nachdenken?

Vollkommen richtig und ich spreche jetzt nur vom Kromfohrländer. Da sind wir, wei du weisst, dabei, das in Betracht zu ziehen. Aber nur unter diesen Bedingungen, dass nach dem Outbreeding wieder DER Kromfohrländer nach Standard gezüchtet wird. Da reden wir doch sicher nicht aneinander vorbei?

: Ein Unternehmen, also auch eine Rassezuchtorganisation, ist immer nur so gut, wie es der Markt verlangt, oder, anders ausgedrückt, Konkurrenz belebt das Geschäft.

Und da frage ich mich, weshalb denn plötzlich diese enorme Nachfrage nach dem Kromfohrländer (wahrscheinlich weil die Hundebücher ihn völlig falsch beschreiben). Passen wir jetzt nicht auf, kommt diese Rasse in Mode und ist nach ein paar Jahren kaputt. Ich versteh aber nicht ganz, wo die Konkurrenz sein soll. Wir sind nämlich gar nicht auf einen Modehund erpicht. Der Kromi soll so selten bleiben wie er jetzt ist, aber sorgfältig gezüchtet und eben auch verbessert werden.

: Werden planmäßig Mischlinge oder, in diesem Falle besser ausgedrückt "Hybriden" (Verpaarung von Individuen zweier durchgezüchteter Populationen), gezogen, die wesen- und gesundheitsmäßig O.K. sind, dann müssen die Rassehundezuchtverbände nachziehen, wenn sie ihre Kunden nicht verlieren wollen.

Ich glaube, das müssen wir in nächster Zeit nicht befürchten. Kann sein, dass viele Interessenten glauben, dass der Kromi eh ein Mischling ist :-)))

Auch viele Grüsse
Yvonne



11. Juli 2001 08:34

Hi Gaby,

das Beispiel mit dem Merle-Faktor habe ich jetzt nicht verstanden (vielleicht hilfst du mir auf die Sprünge?). Ein Hund, der dieses Gen trägt, hat auch die entsprechende Farbe. Was soll also da schiefgehen? Merle x merle wird nicht verpaart und fertig.

Jana, L + P