Hallo Sabine,
: Aber wenn Oma Hinz ihren Lumpi nach 15 Jahren klonen läßt, dann doch deshalb, weil sie genau L u m p i wieder haben will, und nicht ein neues Individuum. Wenn Lumpi 2 dann wegen andersartiger Umwelterfahrungen dann irgendwie anders gerät, ist sie enttäuscht und wird das auch den Hund spüren lassen.
Mit Lumpi würde das sowieso nicht funktionien, höhstens mit 'ner Lumpine, und wer will denn nocht eine zweiten 15 Jahre alten Hund haben? Weiter sind sie bei den Säugetieren noch nicht, mit xy-Idividuen geht's noch nicht und die Zellteilung eines Klons ist auf dem gleichen Stand wie beim Spenderindividuum. Höchstens wenn Lumpine ein appes Bein hatte, das wäre etwas anderes, der Klon hätte dann vier Beine (sofern das appe Bein nicht genetisch bedingt wäre).
Und das mit dem enttäuscht sein: Das betrifft ja auch Hunde der gleichen Rasse. Dackel Lumpi hatte diese oder jene Eigenschaften, dann wird Lumpi Nr. 2 gekauft und der sollte sich nach Frauchens Willen genau so entwickeln wie Lums Nr. 1, ist ja schließlcih auch 'n Dackel...
: Will sagen: Allein die Motivation, die Oma Hinz zum Klonen bewegen würde, halte ich für verwerflich.
Ach Gott, was gibt es alles für verwerfliche Ansichten auf unserem Planeten. Da sind mir die von Oma Hinz regelrecht sympatisch, da sowieso nicht ausführbar. Viel schlimmer finde ich es, wenn Eltern an ihre Kinder so hohe Ansprüche stellen ("Er/Sie soll mal etwas besseres werden...", ob er/sie will oder nicht).
: Und glaub' mir: Solange oder sobald es jemanden gibt, der solchen Schwachsinn finanziert, wird er auch durchgeführt, Ethik hin oder her.
Zum einen funktioniert es doch gar nicht, zum anderen, bei den Kosten, wenn's denn funktionieren würde, würden uns eine Handvoll geklonte Hunde auf diesem Planeten auch nicht umbringen (hat überhaupt jemand eine Vorstellung, was so etwas kostet?).
Viele Grüße
Antje