BITTE um hilfe
08. August 2001 19:20

Hallo zusammen
Ich habe nicht schlecht gestaunt als ich die Berichte über die zucht und das decken der Hunde gelesen habe. Ich muss sagen dass ich eine Bayrische Gebirgsschweisshündin habe die ich gerne im Oktober decken möchte.... darum habe ich auch informationen gesucht wie das denn so abläuft. Doch nun habe ich ein wenig Angst. Ja, die Erfahrung fehlt mir sicherlich darum frage ich euch auch um Rat wo und was für ein Buch für mich am besten ist ?? Wo steht möglichst viel über das ganze von A-Z drinn? Und wann ist bei meiner Hündin, in den 3 wochen, den der ideale Tag (WOCHE) damit sie wirklich aufnehem kann und wird ?? Worauf muss ich achten ??
Ich wäre dankbar um Antwort .....
Gruss Petra

08. August 2001 19:38

Hallo Petra,
als erstes würde ich Dir das Buch "Technik der Hundezucht" von
Dr. Dieter Fleig / Kynos Verlag empfehlen. In diesem Buch ist alles
genau erklärt, auch so, daß es ein veterinärmedizinischer Laie versteht.
Den "richtigen" Tag findest Du am leichtesten mit Hilfe eines Tier-
arztes durch eine Decktagbestimmung heraus. Vor dem Decken solltest
Du die Hündin ohnehin auf Keimfreiheit untersuchen lassen. Hilfreich
ist es sicher auch, wenn beim Deckakt ein erfahrener Züchter dabei
ist und nicht auch der Rüdenbesitzer seinen Rüden zum ersten Mal
decken läßt. Ganz ungefährlich ist die Sache nicht, neben der Theorie
ist auch praktische Erfahrung ganz wichtig - aber zumindest die
Theorie sollte man beherrschen!Du kannst mich auch gerne anmailen -
ich bin Züchterin.

Liebe Grüße
Margot


09. August 2001 04:58

Hallo Petra,

"Hundezucht naturgemäß - Mit Liebe und Verstand" ist das Buch über Zucht, welches ich immer wieder in die Hand nehme. Dort findest Du vieles, was auch die naturgegebenen Unregelmäßigkeiten in der Zucht betrifft.

Doch zuallererst solltest Du Dir Gedanken darüber machen, ob Du mit Deiner Hündin wirklich züchten willst. Du besitzt eine Jagdhündin... Gehst Du mit ihr auf die Jagd? Besitzt sie wesentliche Vorzüge, im Hinblick auf die Gesundheit und vor allem auf ihre Eignung als Jagdgebrauchshund, die einen Einsatz in der Zucht rechtfertigen? Besitzt sie alle notwendigen Prüfungen? Als Züchter einer Gebrauchshunderasse gehst Du noch weitaus größere Verpflichtungen der Rasse gegenüber ein als ein Züchter einer Gesellschaftsrasse, die "nur" gesund und "klar im Kopf" sein sollte...

Viele Grüße

Antje



09. August 2001 06:32

Hallo Petra,

Ja, die Erfahrung fehlt mir sicherlich darum frage ich euch auch um Rat wo und was für ein Buch für mich am besten ist ??

Alle Züchter haben mal angefangen ;-)))


Wo steht möglichst viel über das ganze von A-Z drinn?

Technik der Hundezucht von Dr. Fleig, Kynos-Verlag
Hundezucht 2000 von Dr. Hellmuth Wachtel (zum Nachdenken!)
Hundezucht mit Liebe u. Verstand von Ilse Sieber

Und wann ist bei meiner Hündin, in den 3 wochen, den der ideale Tag (WOCHE) damit sie wirklich aufnehem kann und wird ??

Um den idealen Decktag zu bestimmen hat sich die Hormontest-Methode bewährt. Ab etwa dem 7. Läufigkeitstag wird jeden zweiten Tag eine Blutprobe entnommen und der Progesteronanstieg beobachtet. Außerdem wird ein Abstrich gemacht und der Zellstatus kontrolliert. Am besten informiest Du Dich bei einem darin erfahrenen Tierarzt.

Worauf muss ich achten ??

Auf sooo vieles, das kann man hier gar nicht alles schreiben.
Wichtig ist vor allem, das optimale Prägung und Aufzucht sowie die Abgabe an sehr verantwortungsbewußte Menschen gewährleistet sind. Die Problematik der Hundehaltung heute sind ja allgemein bekannt.

Liebe Grüße
Birgit + Collies
(die nur alle vier Jahre einen Wurf züchtet)



09. August 2001 10:41

grinning smileyoch nun habe ich ein wenig Angst. Ja, die Erfahrung fehlt mir sicherlich darum frage ich euch auch um Rat wo und was für ein Buch für mich am besten ist ?? Wo steht möglichst viel über das ganze von A-Z drinn? Und wann ist bei meiner Hündin, in den 3 wochen, den der ideale Tag (WOCHE) damit sie wirklich aufnehem kann und wird ?? Worauf muss ich achten ??
: Ich wäre dankbar um Antwort .....
: Gruss Petra

Hallo Petra,
zunächst eine weitere Buchempfehlung: Inge Hansen, Handbuch der Hundezucht. Hat man alle 3 Bücher gelesen (die vorgenannten eben eingeschlossen) ist man in Sachen Zucht schon um einiges schlauer.
Noch nicht jedoch, wie die Welpenaufzucht wirklich -insbesondere über die 8. Woche hinaus- aussieht. Wichtig ist auch, zu wissen, dass man auch schon mal einen Welpen länger bei sich hat, wenn sich die geeigneten Käufer nicht finden. Bist Du sicher, alle Welpen (es können auch schon mal 10 Stück werden) gut vermitteln zu können. Gibt es einen anderen Züchter deiner Rasse, der Dir ggfls. zur Seite steht?

Viel Spaß zunächst bei der Theorie, mit der ich mich zunächst 4 Jahre beschäftigt habe, bevor ich meine Hündin habe decken lassen. Allerdings ein Wurf, der bei ihrer Züchterin fiel, da ich mir u.a. wegen der Welpenvermittlung keinen eigenen Wurf zugetraut habe. Habe an der Aufzucht allerdings aktiv teilgenommen und meine Hündin auch nicht einfach "weggegeben". Meistens war ich auch bei der kleinen Familie, so dass ich ebenso wie ein Züchter die ganze Entwicklung der Welpen miterleben kann. Eine wirklich tolle Erfahrung, aus der ich einiges gelernt habe. Unter anderem auch, dass Haus mit Garten schon nicht ausreichen, es müssen geeignete ausbruchsichere Ausläufe, ein ständig offener Zugang nach draussen -auch bei kaltem, schlechtem Wetter- und ein geeigneter Hunderaum vorhanden sein. Auch kommt mal ein Welpe zurück, weil die Besitzer nicht mit ihm zurechtkommen oder Allergien entwickeln oder, oder... Hast Du das alles bedacht und mit eingeplant?
Viele Grüße
Brogitte



09. August 2001 11:03

Besitzt sie alle notwendigen Prüfungen? Als Züchter einer Gebrauchshunderasse gehst Du noch weitaus größere Verpflichtungen der Rasse gegenüber ein als ein Züchter einer Gesellschaftsrasse, die "nur" gesund und "klar im Kopf" sein sollte...
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: Viele Grüße
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: Antje


Hallo Antje

Vielen dank für deinen Rat... und ja, sie hat erfolgreich die 500m Übernacht-Schweissfärte bestanden und ende Monat gehe ich los auf die 1000m. Sie ist auch in mehreren Jagdrevieren unter vertrag, dass wenn mal ein "Reh" angeschossen ist sovort ein Hund zur stelle ist. Und bis jetzt hat sie mich noch nie enteuscht und jedes Tier gefunden.... Selbstverständlich hat sie ein alle unterlagen die sie braucht..und sowiso geh ich mit ihr zum onkel doktoer.....
Also denke ich, dass ich im recht bin dieses wehsen weiter leben zulasse in ihren Jungen.
Oder was meinst du nun??
Gruss Petra