Hallo Cindy,
interessanter Ansatz, leider nicht ganz so einfach zu verwirklichen.
: Was spricht dagegen, Hunde, die keine FCI-Papiere haben, aber eindeutig einer bestimmten Rasse zuzuordnen sind, evtl. Papiere von anderen, also Nicht-FCI, Verbänden haben, umzuschreiben?
: Man könnte diese Hunde doch, wenn man sie nicht im "normalen" Zuchtbuch haben möchte, in einem Sonderregister führen.
Soweit ganz gut, der Hund muß dann allerdings eine überprüfbare Ahnentafel haben und es müßte eine Art Aufnahmeprüfung geben.
Dann kann der Hund in eingetragen werden, ohne Zuchtzulassung.
Damit würden für den Halter die Beschränkungen eines Nicht-VDH Hundes entfallen. Weiterhin dürfte jedem Mitglied dies nur einmalig gestattet werden.
Wird juristisch ein recht komplexes Verfahren werden.
: Sie könnten, vorausgesetzt sie entsprechen den ZTP-Bestimmungen, zur Zucht eingesetzt werden. Jedoch unter entsprechender Beobachtung. Und ihre Nachkommen in 4. Generation können dann ganz normal ins Zuchtbuch übernommen werden.
Das bedürfte einer strengen Überwachung und ist juristisch noch komplexer.
Ein weiteres Problem sehe ich dari, daß keiner weiß was nach der Einführung der entsprechenden Bestimmungen passiert. Werden nur einige wenige diese Möglichkeit nutzen, so daß der Aufwand in keinem Verhältnis steht oder werden tausende das Angebot nutzen und damit einen Arbeitanfall verursachen der nicht zu bewältigen ist.
Welche Kriterien gelten für die Aufnahme ? Werden alle oder nur einige Vereinspapiere anerkannt ? Was ist mit denen die gar keine Papiere haben ?
Wenn das ganze Sinn machen soll muß es ja zu einer Vermischung der Tiere kommen, wieviele Züchter werden sich darauf einlassen ?
Ich persönlich würde keinen Deckrüden einsetzen von dem ich keine gesicherten Daten der Vorfahren und der Verwandschaft habe.
Abgesehen davon, das ich damit einen Wurf einleiten würde dessen Welpen bestenfalls eine eingeschränkte Zuchtzulassung bekommen.
Das ganze ist auf jeden Fall mit einem irren Arbeitsaufwand verbunden der imense Kosten verursacht, somit fallen beträchtliche Gebühren an.
Sind die Besitzer von Nicht-VDH Hunden überhaupt gewillt diesen Aufwand und Kosten auf sich zu nehmen ?
Mein Vorschlag wäre nachprüfbare Rassehunde auch aus anderen Verbänden aufzunehmen mit der Option später eine, wie von dir beschriebene, eingeschränkte Zuchterlaubnis zu erhalten. Dann kann man schon mal sehen wieviele Personen überhaupt daran interessiert sind. Bei der Anmeldung kann der Halter angeben, ob eine zukünftige Zuchtzulassung gewünscht wird, dann hat man schon mal entsprechende Daten und kann entscheiden.
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: Noch was, das soll jetzt nicht!! wieder in eine "FCI/VDH gut oder böse"-Schlammschlacht ausarten. Ich möchte nur vernünftige, durchdachte Argumente dafür oder dagegen lesen. Keine " das geht nicht" oder " ja das ist toll" sondern Begründungen, warum es nicht geht, oder warum es toll ist.
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Bin mal gespannt ob das klappt :-) oder ob sich hier wieder einer über den bösen VDH auslassen muß.
Gruß
Thomas