Hallo,
:Züchtest du? Wenn nicht, dann kannst du dir nicht vorstellen, was es bedeutet, wenn du mit deiner Hündin sämtliche Voruntersuchungen machst,zu Ausstellungen fährst ect....
nein, ich züchte nicht, hätte aber meine Rüden aber gerne als Deckrüden gehabt, wenn sie 100% gesundheitlich einwandfrei gewesen wären, und da sie es nicht sind, kam es für mich nicht mehr in Frage. Und falls Wesen vererbt wird, wäre es deswegen besonders schade.
An der ganzen Vorbereitung hatte ich schon eine Menge hinter mir, weiß also, was es bedeutet.
: Das ist eine enorme Vorbereitung, welche du, wenn du richtig züchtest,hinter dir hast. Wenn der Züchter dann alle seine Hündinnen(in der Regel hat ein guter Liebhaberzüchter nicht viele Hündinnen)aus der Zucht nimmt, bloß weil etwas bei der Geburt schief gelaufen ist( ich spreche hier auch nicht von Qualzuchten,welche mehr Kaiserschnitte haben,als Normlageburten!),dann hat er, wenn er Pecht hat, keine Zuchthündin mehr.
Ja, falls ich jemals züchten will mit einer Hündin, wäre es ein schwerer Schlag, wenn sich bei einer 2-jährigen Hündin z.B. HD rausstellt. Alle Träume wie eine Seifenblase geplatzt....
:Laut der Tierärzte ist es auch absolut kein Problem, die hündin kann auch nach einem Kaiserschnitt normal gebären. Würde meine Hündin allerdings zum 2.Mal einen Kaiserschnitt bekommen, wäre schluß. Ist das nicht ein guter Kompromiss
Mal was medizinisches:
beim Kaiserschnitt wird die Gebärmutter, reines Muskelgewebe, aufgeschnitten und wieder zugenäht. Es entsteht eine Narbe. Narbengewebe ist nie so elastisch wie das Ursprungsgewebe, kann also bei stärkerer Belastung reissen mit allen Komplikationen ( z.B. Verbluten).
Bei Menschenfrauen wird deswegen oft nach einem Kaiserschnitt bei weiteren Geburten oft wieder ein Kaiserschnitt gemacht, Risikogeburt, um diese Komplikationen zu verhindern.
Sicher sind Hunde noch nicht so degeneriert wie wir Menschen und haben eine bessere Wundheilung, aber auch deren Narben sind nicht mehr so gut wie das Ursprungsgewebe.
Dann die Zwickmühle: die Hündin ist sonst perfekt, aber züchtet man trotz des erhöhten Risikos weiter oder begräbt man seine Träume?
Hundevermehrer sind hier klar im Vorteil.
Gruß
Andreas