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Decktaxe für BC-Rüden

geschrieben von Petra Kraft(YCH) 
Decktaxe für BC-Rüden
12. Oktober 2001 08:50


Hallo an alle Border-Collie-Fan's!
Wir haben einen sehr schönen dreijährigen, reinrassigen Rüden und sind jetzt von einer BC-Hündin-Besitzerin gefragt worden, ob unser Hund ihre Hündin decken würde. Papiere brauht sie nicht. Für 3 Nachkommen gibt es schon feste Abnehmer; die Hündin wird vorher untersucht. Eine Frage, die wir uns beide stellen: wie hoch/niedrig wäre eine angemessene Decktaxe?
Für Erfahrungstipps/Ratschläge wäre dankbar:
Petra Kraft,
e-mail: moorhofpr@compuserve.de

12. Oktober 2001 11:46

Hallo Petra,

ist dein dein Rüde auch untersucht worden?

JanaL+P

12. Oktober 2001 12:50

Hallo,

ungemessen??? Naja... also eigentlich gar nichts. Was hast Du denn schon ausgegeben, damit der Hund ein guter Deckrüde wird. Wenn ich mir das bei den Hunden aus meinem Verein ansehe: Massenweise Ausstellungen, Fahrtkosten, Tierarztkosten für Gesundheitliche Untersuchungen, Prüfungen, Vereinsbeitrag, der Übungsbetrieb für Prüfungen (oftmals 2-3 Mal pro Woche)... das dauert dann schon bis ein Rüde Championate, Prüfungen und Körungen bestanden hat... da sind Kosten von sicherlich 5000 bis 10.000 DM entstanden. In so einem Fall kann man dann von einer ANGEMESSENEN Decktaxe von 600-1000 Mark sprechen...

Aber in Deinem Fall??? Weiß nicht... vielleicht einen Stundenlohn von 50 DM, wenn Du daneben stehen mußt... aber ansonsten weiß ich das nicht, was hier angemessen sein sollte....

Viele Grüße

Sören

12. Oktober 2001 13:02

sind jetzt von einer BC-Hündin-Besitzerin gefragt worden, ob unser Hund ihre Hündin decken würde. Papiere brauht sie nicht.
Ja, ja, die Wildzuchten blühen weiterhin.... schade um diese schöne aber anspruchsvolle Rasse, die als Modeerscheinung hier verheizt wird.
:Für 3 Nachkommen gibt es schon feste Abnehmer;
es können aber locker über 10 Welpen werden, wobei auch vorherige Zusagen ja nichts verbindliches sind!!! Hat die Dame Muße, Zeit, Platz und Geld, die Welpen auch über längere Zeit bei sich zu behalten, bis ein WIRKLICH geeigneter Käufer sich findet.
: Für Erfahrungstipps/Ratschläge wäre dankbar:

Mein Ratschlag: Nur Elterntiere in der Zucht einsetzen, die die für diese Rasse vom anerkannten Zuchtverband vorgeschriebenen Voraussetzungen (Ankörung, Untersuchungen...) erfüllen und nur bei Züchtern, die eine ernsthafte, langfriste Zucht mit dem entsprechenden
Umfeld für eine optimale Welpenaufzucht und -vermittlung erfüllen.
Auf die schnelle Mark, sei es seitens der Deckrüdenbesitzer oder der Hündinnenbesitzer ist doch im Interesse eines künftigen glücklichen Hundelebens leicht zu verzichten, oder?
Brigitte


12. Oktober 2001 15:00

Hallo Petra!

: Wir haben einen sehr schönen dreijährigen, reinrassigen Rüden
: ...
: Papiere brauht sie nicht.
: Für 3 Nachkommen gibt es schon feste Abnehmer;
: die Hündin wird vorher untersucht.

Wenn da nicht mehr "geboten" ist, als das, was Du hier aufzählst, fällt mir dazu ein Beispiel ähnlicher Konstellation bei einem Labrador-"Pärchen" ein:

- die beiden sind ja sooo hübsch, die passen so gut zusammen
- wir wollen doch so gerne mal Junge von unserer Hündin
- beide Eltern HD- und ED-frei (PRA nicht untersucht)
- beide Elterntiere reinrassig, allerdings ohne Zuchtzulassung

Das Ende vom Lied war:

- von den 8 Welpen blieben 3 "übrig", sie wurden ohne Platzkontrolle an Fremde abgegeben, einer davon kam wieder zurück und wurde ebenso ohne Gespräch/Kontrolle weitergegeben, weil kein Platz für einen weiteren Hund war - man wusste nach einem halben Jahr nicht mehr, was aus den Hunden geworden war.

- 2 (der mir bekannten) Welpen hatten schon früh Gelenksprobleme (Ellbogen) und mussten operiert werden, beide litten schon als Junghunde unter massiven Arthrosen

Man war enttäuscht, dass von den Interessenten für die Welpen drei kurzfristig abgesprungen waren - "Ersatzinteressenten" gab es nicht. Man war entsetzt und ungläubig, wie denn "das" (Gelenksprobleme) passieren konnte, wo doch die Hundeeltern sooo gesund waren.

Ich möchte Dir nicht unterstellen, dass das in Deinem Fall auch so ist oder werden wird, aber der Verdacht drängt sich schon auf, wenn Du nicht mehr dazu erklärst - oder habe ich Dich einfach missverstanden?

Wenn Du bzw. die Hündinnenbesitzer nichts über die "Verwandschaft" (Geschwister, Eltern, Grosseltern) Eurer Hunde wisst, kann gesundheits- und/oder wesensmässig "sonstwas" dabei herauskommen.
Ein Risiko gibt es sicher auch in der kontrollierten Zucht immer, aber dieses Risiko, das Ihr da eingehen wollt, würde ich in Anbetracht der Zukunft für die Welpen nicht in Kauf nehmen.

Sollte ich Dir Unrecht getan haben, bitte ich Dich um weitere Erklärungen. Ansonsten wäre meine Bitte - lass' es lieber sein.
Denn auch wenn Du die Welpen nachher nicht "am Hals" hast - als Besitzerin des Vaters hast Du zumindest moralisch Anteil zu tragen an dem, was aus den Welpen wird.

Viele Grüsse
heidrun+C


12. Oktober 2001 16:27

Hi Petra,

ist ja eigentlich nicht die Frage, aber: Warum?

Leider kenne ich nur die Decktaxen im VDH, bloß wißt Ihr doch beide nicht, ob die beiden gentisch usw zusammenpassen. Beide Hunde sollten mindestens HD geröntgt sein (leider beim BC inzwischen auch ein Problem) und auf Augenkrankheiten (PRA / CEA) getestet.

Ich persönlich bin kein Fan von unkontrollierten Zuchten - das Resultat habe ich einfach allzuoft hier bei mir in der Vermittlung sitzen :-(. - Zu 98% alles Hunde ohne Papiere, vermutlich auf ähnliche Weise entstanden...

Ich möchte Dich hier gewiß nicht belehren, aber bitte überlege es Dir doch nochmal und schau vielleicht auch mal bei mir rein, und sieh' Dir die armen Tröpfchen an, die da hocken und auf ein Zuhause warten...

Liebe Grüße

Gesa & Borderbande

von
COUNTRYDOG Border Collie Rescue