Hallo Renate,
: ich komme vom Lande und man sieht hier sicherlich viel schneller, daß der Mensch zwar denkt, aber Gott lenkt.
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Ich komme auch vom Land. Und zwar wirklich Land.
: Kein Mensch macht sich darüber Gedanken oder betreibt gar Nachforschungen, welche Erbkrankheiten in der eigenen Ahnenreihe oder der des Partners je aufgetreten sind, bevor man heiratet und Kinder zeugt.
Jep, was dann zu den sog. "Dorftrotteln" führt. Soll es früher in vielen Gemeinden zuhauf gegeben haben, infolge grösserer Durchmischung und damit grösserer Heterogenität der Gene aber wieder am Abklingen sein.
Man sieht, auch beim Menschen ist ein Blick in die Ahnenreihe durchaus nicht unangebracht.
:Ja aber die allwissenden und selbsternannten "Hobbygenetiker" maßen sich an, schlauer als studierte Genetiker zu sein.
Sagte das jemand?
:Genetiker, die bisher nicht sagen können, woher die verschiedensten auftretenden Fehler in den "Rassehundepopulationen" kommen. Keiner dieser Genetiker kann sagen, welcher Hund ein Gendefekt für HD, ED, etc..... trägt und in welcher Kombination es auftritt.
Hat niemand behauptet, oder? Aus genau diesem Grund werden teilweise seit Jahrzehnten in der Rassehundezucht entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Gerade weil niemand so recht weiss, wie die Vererbung richtig läuft. Und genau deshalb ist es sträflicher Leichtsinn, einfach mal zwei Hunde miteinander paaren zu wollen, ohne auch nur im Geringsten Ahnung zu haben, was zu einer guten Zucht alles gehört.
:Aber sicher können das ganz bestimmt die "Hobbygenetiker" !!!!
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?????? Hat das irgend jemand behauptet?
: Auch Züchter der sog. reinrassigen Hunde vergessen, dass man durch den Einsatz der immer gleichen Rüden (teure und aufwendige Championzucht) die Rasse in die genetische Einbahnstraße der Inzucht gedrängt hat, aus der gerade nunmal Erbfehler verstärkt auftreten.
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Jep, aber die wissen meist sehr gut Bescheid, auch wenn es nach aussen verschwiegen wird. Hintenrum wissen die meisten, was die einzelnen Rüden so bringen.
: Lasse Deinen Rüden auf HD und ED röntgen und wenn er gesund ist, dann vergleiche die Stammbäume auf gemeinsame Ahnen. Wenn alles gut ist, und der Hündinnenbesitzer kein "Massenvermehrer" ist, laß Deinen Rüden springen. Als Decktaxe nehme die Hälfte des üblichen Welpenpreises.
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Jeder, der seine Hündin decken lässt, ohne sich nicht an die Grundregeln der Zucht zu halten, nämlich die Rasse weiter zu verbessern, ist ein Vermehrer. Ob er nun eine Hündin hat, oder 100. Welpen ohne Papiere werden von den Rassezuchtverbänden, zumindest den seriösen, nicht anerkannt. Oder nur unter entsprechenden Auflagen. Das heisst also, dass diese Welpen für die Zucht wissentlich verloren sind. Da einem solchen "Züchter" also unterstellt werden kann, nicht für den Erhalt und die Verbesserung der Rasse zu züchten, stellt sich mir die Frage, wofür lässt er seine Hündin decken?
Dass eine Hündin nicht unbedingt einen Wurf braucht, um "glücklich" zu sein, sollte sich inzwischen eigentlich auch auf dem Land rumgesprochen haben.
: Wie viele Drogenabhängige, Alkoholiker "verpaaren" sich unter den Menschen und erzeugen ohne nachzudenken unermeßliches Leid. Die Leute, die bei Dir angefragt haben, scheinen sich zumindest noch Gedanken um den Nachwuchs zu machen im Gegensatz zu vielen Menschen.
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Woraus schliesst Du das?
: Reinrassigkeit auf dem Papier ist kein Garant für gesundes erzeugtes Leben, ebensowenig wie Welpen ohne Papiere, deren Eltern überprüft und gesund sind.
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Keine Frage, das streitet niemand ab.
: Laß die Städter weiter klonen, sie wissen es nicht besser.
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Soweit ich weiss, hat es bis jetzt niemand geschafft, das Klonen von Hunden so weit zu entwickeln, dass alle Städer in der Lage wären, dies ohne vorhergehendes Studium der Molekularbiologie oder verwandte Fächer durchzuführen. Über entsprechendes Infomaterial wäre ich Dir dankbar, da mich Molekularbiologie und Gentechnik sehr interessieren.
kopfschüttelnde Grüsse Cindy
: Liebe Grüße
: Renate