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Wann und wie Zufüttern?

geschrieben von Sabine(YCH) 
Wann und wie Zufüttern?
16. Oktober 2001 11:44

Hallo zusammen,

ich hab mal wieder eine Frage:-)
Unsere Jack Russel Welpen sind heute genau 3 wochen alt.
Ich habe jetzt Flockenfutter gekauft wo draufsteht ab der
4.Woche.Ich denke ich kann es schon in ein paar Tagen geben,
oder???Da unsere Hundemama schon ziemlich hergearbeitet wird,
sprich,sie ist ziemlich zerkratzt an den Zitzen!
Wenn ich das Futter anfange,was muß man da beachten??
Kann ich einen großen Napf für alle verwenden oder braucht jeder seine extra 'S'chüssel??Und wie oft am Tag,am Anfang nur einmal oder gleich
mehrmals täglich,trinken sie dann überhaupt noch Mutermilch??
Ziemlich doofe Fragen,aber bei uns ist es das erste mal,daß wir
Welpen haben und ich will nichts verkehrt machen.
Danke schon mal für alle Antworten.
Viele Grüße,
Sabine und Kira


16. Oktober 2001 11:52

Hallo Sabina,

dann kannst du gleich mit dem Zufüttern anfangen!

Ich habe anfangs erstmal selbst einen Brei gemacht (Welpenmilch, Haferflocken, Honig) oder auch mal Schabefleisch (kam sehr gut an!) gegeben. Natürlich nicht alles durcheinander.

Welpentrockenfutter gab es bei uns ab der 4. Woche, allerdings eingeweicht in Welpenmilch.

Gruß - Jana, Liza & Plastic

16. Oktober 2001 15:15

Hallo Sabine


: oder???Da unsere Hundemama schon ziemlich hergearbeitet wird,
: sprich,sie ist ziemlich zerkratzt an den Zitzen!

Es hilft, wenn Du den Kleinen an den Vorderfüssen vorsichtig die spitzen Krallen etwas schneidest, die Mama wird dann weniger zerkratzt.

Gruss
Tina + Flint

16. Oktober 2001 21:09

Hallo Sabine,

ich züchte Weiße Schäferhunde und habe 10 Jahre lang mit Welpenbrei, oder aber auch eingeweichtem Welpentrockenfutter angefüttert. Es war sehr mühsam 3 x täglich den Kleinen das Fressen lernen zu müssen. Anstatt am Napf zu bleiben, kauten sie unwillig am Futterschüsselrand herum und wandten sich schließlich gleich wieder ab. Zudem war das Welpenlaken durch "Welpenmatsch" an den Füßen jeweils bereit zum wechseln.

Bei diesem Wurf habe ich beim Metzger Rinderhackfleisch geholt und gereicht und die 2,5 Wochen jungen Welpen hatten keinerlei Schwierigkeiten mit dem Schüsselrand, sondern stürzten sich förmlich angelockt vom Geruch auf das Hackfleisch. Selbst heruntergefallene Reste wurden fein säuberlich aufgelesen. Nun hatte ich Bedenken, ob denn der Stuhlgang auch schön fest sein würde und siehe da, genauso fest wie bei Fertigfutter !

Ich habe mich dann an das Buch vom Kynos-Verlag gehalten. Morgens eine Quark-Joghurt-Banane-Honig Mahlzeit, Mittags Hackfleisch mit Nudeln oder Reis je mit einem geriebenen Apfel, und abends aufgeweichtes Trockenfutter.

Sie vertragen es nicht nur sehr gut, sondern sie nehmen schön zu und lieben die Abwechslung. Ich möchte nicht wieder mit ungeliebter Welpenpampe anfangen.

Liebe Grüße
Birgit und die Werntaler



19. Oktober 2001 05:48

Hallo Sabine

Zufüttern sollte man ca ab der 3. Lebenswoche der Welpen. Ich habe bei meinen Welpen meistens eingeweichtes Trockenfutter oder rohes Hackfleisch genommen. Angefangen habe ich mit 3 sehr kleinen Portionen (für meine Collie-Welpen ca. eine Walnußgroße Portion/Welpe und Mahlzeit) tgl., wenn das Zufüttern gut vertragen wird, kann man langsam steigern, dann auch mit Gemüse und Äpfeln (geraspelt), zerdrücktem Reis, ev. etwas rohem Ei vermischt. Anfangs genau beobachten, ob der Stuhl flüssig oder zu hart wird, sollte das passieren, hast Du zu früh, zu viel oder das falsche Futter erwischt. Ab der 4. Woche habe ich 5 Mahlzeiten tgl. gefüttert.
Laß Dich doch von Deinem Tierarzt bzgl. der optimalen Zusammenstellung beraten. Übrigens, mit 4 Wochen gehören die Kleinen das erste Mal entwurmt, auch deswegen solltest Du rechtzeitig mit dem TA Kontakt aufnehmen.
Ob man aus einer großen Schüssel füttert, oder jedem Hund eine eigene Schüssel zukommen läßt, sollte davon abhängen, wie das Freßverhalten ist - sprich, wenn ein oder zwei Rüpel die Schüssel für sich alleine beanspruchen und die anderen leer ausgehen, sollte jeder Welpe seine eigene Schüssel bekommen, das verhindert auch, daß die Welpen übermäßig schlingen um sich ihre Ration zu sichern. Dann muß man allerdings dabeibleiben und für Ordnung sorgen.
Das Zerkratzen der Gesäuge kann man auch mildern, indem man in der Wurfkiste oder dort, wo die Welpen hauptsächlich herumkrabbeln zwei oder drei Bahnen feines Schleifpapier am Boden befestigt, das schleift die Krallen ab und macht sie runder (eventuell kann man das auch selbst vorsichtig mit einer feinen Nagelfeile erledigen).
Unsere Welpen haben in der Regel bis zu einem Alter von 10 - 12 Wochen noch mehrmals täglich bei der Mutter getrunken, dann hat die Hündin von selbst angefangen, die Kleinen zu entwöhnen.

Viel Spaß mit Deinen Kleinen

Elke

23. Oktober 2001 09:13

Hi Sabine,

wir haben immer am 21. Tag mit dem Zufüttern angefangen, und zwar mit wirklich hochwertigem Tartar (Rind). Das habe ich die ersten Tage immer abends als letzte Mahlzeit einzeln aus der Hand gefütter, also: Kügelchen formen, ein Kügelchen in der Hand anwärmen, einen Welpen auf den Schoß nehmen, (Handtuch unterlegen!!!), klitzekleine Stückchen abmachen und in sein Mäulchen schieben, sich nach dem fünften Welpen fragen, wer denn nun schon was hatte, und wer nicht ;o). Je nach Gefräßigkeit haben es die Welpen spätestens nach zwei Mahlzeiten kapiert, wir hatten aber auch echte Fressfaule, die haben zwei Wochen gebraucht und fanden Fressen insgesamt sehr langweilig. Anfangs haben wir nur genau diese eine Mahlzeit zugefüttert. Haben sie das vertragen, habe ich mit einem Welpenmilchbrei angefangen. Dazu wird Milch mit Joghurt oder Quark gemischt, Honig, ein Ei, evt. Welpenmilch, geriebener Apfel oder zerquetschte Banane, alles etwa auf Körpertemperatur aufwärmen. Das haben sie aus einer großen Schüssel (Rundfressnapf) bekommen (vorher das Lager mit einer alten Decke abdecken, es schweinert ganz furchtbar). Wenn sie das vertragen haben, kamen auch gekochte Haferflocken oder Reis oder so hinzu. Als nächstes habe ich püriertes Gemüse mit Hackfleisch zugefüttert (als dritte Mahlzeit). Dann wurden die Fleischmahlzeiten erweitert, bis ich am Ende bei vier Mahlzeiten war (etwa fünfte Woche) - morgens Gemüse mit Mineralstoffen (Bierhefe, Öle, Meeresalgenmehl, Knoblauchgranulat oder frischer Knoblauch, Kräutermischung), mittags Obst-Joghurt-Pampe mit Getreideflocken o.ä., nachmittags Fleisch (Hühnerhälse) und abends noch einmal Fleisch (Gehacktes, Hühnerklein, Lammnacken, Pansen, je nach Alter und Futterplan). Zu den Zeiten, als ich noch Fertigfutter gefüttert habe, habe ich nach der Tartarmahlzeit und der Joghurtpampe als drittes eingeweichtes Trockenfutter eingeführt, wovon sie anfangs nur die Suppe geschlabbert haben, und dann anfingen, das Zeug selber zu fressen. Dose kam als letztes hinzu. Die Mama wurde immer spätestens eine Stunde, besser zwei Stunden vor den Mahlzeiten ausgesperrt, damit die Zwerge gern fressen, dann kam sie noch einmal zu einem Nachtrunk rein. Sonst hatte sie "freien Zutritt". Die Welpenkrallen werden alle paar Tage mit einer kleinen Krallenzange gekürzt und das Gesäuge der Mutter mehrmals täglich kontrolliert und gereinigt. Bei Kratzern habe ich Niveacreme aufgetragen (von Dr. Fleig empfohlen).

Viele Grüße
Juliane + MCB