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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Kaufvertrag
15. November 2001 11:02

Die Nervenbahnen in diesem Bereich sind in diesem Alter übrigens noch nicht geschlossen, der Wundschmerz bestimmt nicht mit dem einer kastrierten Hündin zu vergleichen.

Hi Antje

Dann wirft sich für mich die Frage auf, warum Welpen beim kupieren schreien, Hündinnen nach der Kastration zwar 1-2 Tage deutliches Unbehangen zeigen (ähnlich wie Katzen, bei denen die Kastration ja nach wie vor empfohlen wird) und dann in der Regel zur Tagesordnung übergehen.

: Ich habe bisher noch niemals einen Welpen oder auch ein Ferkel gesehen, welches unsachgemäß kupiert worden ist und anschließend Probleme damit gehabt hat. Es muß halt jemand machen der's kann. Kastrieren läßt man ja auch nicht bei einem Kurpfuscher. :

Ich schon. Kupierter Mischlingswelpe mußte nachkupiert werden, weil der "Züchter" die Rute selbst mit einer Nagelschere kupiert hatte - die Wunde verheilte zwar, aber der letzte Wirbel war sichtbar. Es ist auch durchaus nicht unüblich, daß Bauern ihre Ferkel und Lämmer selbst kastrieren, das notwendige Werkzeug kannst Du in jedem Fachversand bestellen. Bis vor wenigen Jahren gab es sogenannte "Sauschneider", die die Kastration um einiges billiger als der Tierarzt durchführten, heute ist das zwar illegal, wird aber immer noch gemacht - Tierarzt kostet nämlich Geld und wird nur dann geholt, wenns gar nicht mehr anders geht.
Möglich daß sich einiges geändert hat in der Hundezucht, mir sind allerdings noch einige Züchter auf meinem früheren Hundeplatz bekannt, die stolz erzählten, daß sie zum Kupieren doch keinen Tierarzt brauchen, das macht man doch selber.

Grüßchen

Elke



15. November 2001 11:06

Neufundi : Schäfermix 1:0, wirklich tolle Leistung. *g*

Grüße

Elke
:


15. November 2001 14:08

Hallo Petra,

: langer Rede, kurzer Sinn: Du bist gegen die Kastration, ich bin dafür.

Diese Deine Meinung gestehe ich Dir zu, genau wie die z.B. des Airedale-Liebhabers, der lieber einen Hund mit kupierter Rute als mit unkupierter hat.


: ... außer vielleicht dieses: Rüden decken, während ihre Kollegen
: daneben Unterordnung machen.....Sorry, aber ich kenne leider nur
: normal arbeitende Hundehalter, die sich mit BH und Agility begnügen.
: Ich kenne keinen Rüden (kastrierte ausgenommen), der von einer
: läufigen Hündin unberührt bleibt und bei uns ist es eben aus Fairness
: untersagt, mit einer läufigen Hündin auf dem Platz zu erscheinen.

Komisch, eigentlich wird immer uns Schutzhundesportlern vorgeworfen, auf dem Platz zu wenig "für's richtige Leben" zu trainieren. Aber ist es nicht egal, für was man mit einem Hund arbeitet, Sport oder "nur so", wenn er gehorcht, dann gehorch er, oder nicht? Wenn ich meinen Rüden rufe und er kommt nicht, weil vorher eine läufige Hündin auf dem Platz war, kommt dieser Rüde etwa dann, wenn ihn eine Wildspur mehr interessiert als mein Rufen??? Schmiere ich mir in Bezug auf meine Ausbildung nicht die Augen zu, wenn ich ihn von allen solchen Reizen möglichst fern halte? Sorry, entweder ich bringe meinem Hund bei, das zu tun was ich sage, und wenn es nur "Sitz", "Platz" und "Fuß" ist (was für den hausgebrauch ja völlig ausreicht), oder ich lasse es lieber gleich ganz. Und daher werden läufige Hündinnen bei uns in den Übungsbetrieb integriert. Man muß die heiße Hündin in der Unterordnung ja nicht unbedingt vor einem jungen Rüden führen, der gerade dabei ist, die Grundbegriffe zu lernen, aber ein älterer Rüde muß lernen sich beherrschen zu können. Was ist denn, wenn ein Rüde eine wichtige Prüfung in einem Sportstadion zu absolvieren hat, dessen Platzwart eine läufige Dackelhündin besitzt, die einen Tag vorher hinter dem Rasenmäher hergeflitzt ist????


: Insofern ist es doch ganz gut, wenn mit so wenig biologisch
: einwandfreien, nicht 100 % perfekten Hunden wie unseren niemals
: gezüchtet werden wird!

Wenn es nach mir ginge, würde mit noch viel weniger Hunden gezüchtet werden. Aber das ist kein Grund, den Rest der Hundewelt zu kastrieren. Erkläre mir nur mal eines: Wenn es den ganzen Tierschutzvereinen und verantwortungsvollen Hundehaltern ausschließlich um die Geburtenkontrolle geht, wie sie immer behaupten, warum wird dann nicht in erster Linie sterilisiert? Dieser Eingriff hat nämlich keine so nachhaltigen Auswirkungen auf den Stoffwechsel wie eine Kastration, aber eine Befruchtung nach einem evtl. Deckakt wird absolut wirkungsvoll verhindert.


: Denn leider, leider kenne ich auch keine so
: perfekt gehaltenen und gezüchteten Hunde wie Deine, die niemals
: Probleme bei der Geburt haben würden!

Liegt vielleicht auch an den Rassen. Ich kann nicht verstehen, daß es überhaupt Rassen gibt, die aufgrund von Geburts- und Aufzuchtschwierigkeiten aussterben würden, würde der Mensch nicht immer wieder eingreifen. Eine Hündin, die Probleme hat mit Trächtigkeit, Werfen oder Welpenaufzucht sollte in meinen AUgen die absolute Ausnahme sein.


: Die Klausel im Kaufvertrag, die Kastration untersagt, finde ich
: jedenfalls eine Pervertierung des Tierschutzgedankens...

Warum? Ich kann in meine Kaufverträge hineinschreiben was ich will, keiner wird gezwungen, bei mir einen Welpen zu kaufen. "Perversitäten" gibt es im kynologischen Bereich viele, so etwas zähle ich nicht dazu.


: ... und ist sowieso völlig für die Katz': denn wenn meine Hündin wegen
: einer Gebärmuttervereiterung notoperiert wird, dann ist das sicher
: eine Sache, die niemand nachprüfen kann und eine legitime Methode auf
: so eine Klausel zu reagieren.

Weia. Jetzt erzähle mir bloß nicht, alle kastrierten Hündinnen hätten eine Gebärmutterentzündung gehabt! Und wenn Du meine Postings vorher aufmerksam gelesen hast, wüßtest Du, daß für mich die medizinische Indikation der einzigste nachvollziehbare Grund ist für eine Kastration, genau wie für das Kupieren eines Ohres oder der Amputation eines Beines. Wenn eine solche Operation aus medizinischer Notwendigkeit durchgeführt werden muß, dürfte es ja wohl kein Problem sein, ein tierärztliches Gutachten vorzulegen.

Viele Grüße

Antje

15. November 2001 14:21

Hallo Elke,

: Dann wirft sich für mich die Frage auf, warum Welpen beim kupieren
: schreien, Hündinnen nach der Kastration zwar 1-2 Tage deutliches
: Unbehangen zeigen (ähnlich wie Katzen, bei denen die Kastration ja
: nach wie vor empfohlen wird) und dann in der Regel zur Tagesordnung
: übergehen.

Ich habe bisher noch keinen Welpen und auch kein Ferkel schreien hören beim Ruten- bzw. Schwänzekupieren.


: : Ich habe bisher noch niemals einen Welpen oder auch ein Ferkel
: : gesehen, welches unsachgemäß kupiert worden ist und anschließend
: : Probleme damit gehabt hat. Es muß halt jemand machen der's kann.
: :Kastrieren läßt man ja auch nicht bei einem Kurpfuscher. :
:
: Ich schon. Kupierter Mischlingswelpe mußte nachkupiert werden, weil
: der "Züchter" die Rute selbst mit einer Nagelschere kupiert hatte...

Und Du glaubst, eine Kastration hätte besagter "Züchter" besser hin bekommen? Wir reden hier nicht von Verstößen gegen das Tierschutzgesetzt, in diesem Falle dem alten, in dem geschrieben stand, daß solche Sachen nur von Leuten zu machen waren, die so etwas auch konnten. Ich denke, ein Tierarzt, der eine Kastration ordentlich ausführen kann, wird das Rutenkupieren ebenfalls so durchführen können, daß die ganze Sache problemlos innerhalb ganz weniger Tage abheilt und anschließend keine Probleme bereitet.


: Es ist auch durchaus nicht unüblich, daß Bauern ihre Ferkel und Lämmer
: selbst kastrieren, das notwendige Werkzeug kannst Du in jedem
: Fachversand bestellen. Bis vor wenigen Jahren gab es sogenannte
: "Sauschneider", die die Kastration um einiges billiger als der
: Tierarzt durchführten, heute ist das zwar illegal, wird aber immer
: noch gemacht - Tierarzt kostet nämlich Geld und wird nur dann geholt,
: wenns gar nicht mehr anders geht.

Viele Landwirte kastrieren sogar ihre "Binneneber" selbst, wenn's schief geht, wird's ein Spanferkel... Völlig nachvollziehbar, wenn man bedenkt, daß der Schweinmäster am Eber, wenn ansonsten alles glatt geht in der Aufzucht, keine 30 DM verdient. Da kann er sich keine zusätzlichen Tierarztbesuche leisten. Wir können uns hinstellen und so etwas verurteilen, müssen uns dann aber auch eingestehen, daß wir an der ganzen Sache schuld sind, wenn wir unser Fleisch an der Supermarkttheke kaufen...


Viele Grüße

Antje

15. November 2001 17:18

Hoi Yvonne

: Spitzenleistung war bei uns ein Neufundländer, der bei uns bis ins Schlafzimmer vorgedrungen war und dabei 3! Türen öffnen musste.

und, gibt es jetzt schwarz-weisse Kromis???? ;-)
Spitzenleistung war bei Nachbars im Mehrfamilienhaus. Rüde hat die Eingangstüre geöffnet und dann die Wohnungstüre. Wir haben geholfen die Welpen zu vermitteln.....

Gruss
Tina



15. November 2001 17:38

: Hoi Yvonne
:
: : Spitzenleistung war bei uns ein Neufundländer, der bei uns bis ins Schlafzimmer vorgedrungen war und dabei 3! Türen öffnen musste.
:
: und, gibt es jetzt schwarz-weisse Kromis???? ;-)
: Spitzenleistung war bei Nachbars im Mehrfamilienhaus. Rüde hat die Eingangstüre geöffnet und dann die Wohnungstüre. Wir haben geholfen die Welpen zu vermitteln.....

nein, das war zur Zeit meiner Whippets in Clavadel. Der Heissblütige schaffte es am Sonntagmorgen erst duch eine Terassentüre, dann durch die Eingangstüre, und zuletzt ins Schlafzimmer. Und das alles in der Hochgebirgsklinik, wo meine Hunde damals sowieso nur geduldet waren.

Gruss
Yvonne