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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Kaufvertrag
16. November 2001 12:27

Hallo Elke,

: Ich kanns einfach nicht lassen.

Deswegen heißt das hier ja auch "Diskussionsforum Archiv" und nicht "Eine-Meinung-Forum"... *grins*


: Die Auswirkungen des Kastrierens auf einen Hengst kann sogar ganz
: schön einschneidend sein

Natürlich sind sie das. Man sollte immer hinterfragen, was man tut und warum. Die Begründung "Weil's immer schon so war", damit habe ich mich nie zufrieden gegeben. Wenn man darüber anchdenkt, dann kann man auch entscheiden, wann und warum man etwas tut. Ich für meinen Teil würde einen Hengst immer spät kastrieren lassen, dann haben sie meinen Erfahrungen nach später die wenigsten hormonellen Probleme. Allerdings sind sie dann u.U. anspruchsvoller, was Handling und Ausbildung betrifft. Wäre mir das dann zuviel, würde ich lieber eine Stute wählen.


: Tatsache ist, daß bei Hengsten nach der Kastration eine ungleich
: stärkere Wesensveränderung eintritt als bei Hunden oder Katzen.

Glaubst Du das wirklich? Die kastrationsbedingte Wesensveränderungen bei Katzen finde ich beträchtlich! Ohne Kastration würden Katzen doch gar nicht mehr in unser modernes Leben passen. Nicht nur, daß unkastrierte Kater in der Wohnung markieren, auch vom Wesen entsprechen sie nicht immer dem pflegeleichten Schmusekätzchen, das wir gerne haben wollen. Der Perserkater eines Bekannten hat dessen erwachsener Tochter eine Sehne in der Kniekehle durchgebissen und auch andere Leute schwer verletzt. Und wenn ich an den Wildkater denke, der bei meinen Eltern am Zeltplatz herumgestronzt ist, den würde ich nicht so ohne weiteres auf dem Bett eines siebenjährigen Kidnes schlafen lassen. Auch unkastierte Katzen sind nicht imemr ohne...

Und wenn die Kastration bei Hunden keine Wesensveränderung hervorruft, warum empfehlen amerikanische Agility-Cracks die juvenile Kastration für die Aufzucht künftiger Aligityhunde?


: Fazit: einer der beiden starb an den Fogen des Eingriffs, der andere
: hat seitdem Nierenprobleme. Soll ich jetzt deshalb dafür eintreten,
: daß sich Leute, die sich keinen Hengst zutraun nur mehr Stuten reiten
: dürfen und die überzähligen Hengstfohlen kulinarisch verwertet werden?

Warum? Wenn man über solche Dinge nachdenkt, dann muß man in jede Richtung denken, auch wenn einem manchen Gedanken nicht gefallen und man sie wieder verwirft. Die Frage stellt sich wirklich: wenn häufig Wallache unter den Spätfolgen der Kastration leiden, ob die Leute nicht besser Stuten reiten und der größten Teil der Hengstfohlen nach vernünftiger Aufzucht auf der Koppel im Kochtopf landet. Auch über so etwas muß man mal nachdenken, ich glaube, einem Tier ist es egal, ob es als Rind oder als Pferd im Kochtopf landet, ist beides irgendwo das gleiche. Für mich wäre es allerdings eine Umstellung, ich finde Pferdefleisch nicht so dolle...

Ein schönes Wochenede,

Antje

16. November 2001 12:41

Hallo Malaika

Also, ich bin grundsätzlich gegen das Kastrieren, außer gesundheitliche Gründe verlangen es. Selbst ein TA sagt dir dass sich gewisse Sachen verändern und er sagt ja nur das, was ersichtlich ist. Also das was wir mit dem Auge sehen. Aber es gibt noch etliche Sachen mehr die sich verändern.

Ich bin einfach auch dagegen, dass man mit einem Skalpell gewisse Probleme zu lösten versucht. Manchmal kommt es mir vor wie beim Blindarm, hatte man mal Bauchweh, dann war der Blindarm schon fast entfernt. Die Ärzte sind ja zum Teil sehr operierfreudig.

Gruß P.H


16. November 2001 13:44

Für mich wäre es allerdings eine Umstellung, ich finde Pferdefleisch nicht so dolle...
Hi

Alles eine Frage des Würzens. Aber mal ohne Spaß, das Problem mit dem Markieren in der Wohnung kommt z.B. auch bei manchen Hunden vor. Und auch beim Hund ist gerade in der heutigen Zeit u.a. der Aggressionstrieb ein ständiger Stein des Anstoßes und die Triebigkeit wird durch Kastration nun einmal stark herabgesetzt. Wenn nach den Vorfällen der jüngsten Vergangenheit die Mehrheit der Hundehalter weitermacht wie gehabt wird vielleicht in einer nicht allzu fernen Zukunft auch der unkastrierte Hund nicht mehr in unsere Gesellschaft passen.
Nebenbei bemerkt könnte man auch männliche Pferde artgerecht ohne die Gefahr unerwünschten Nachwuchses halten, wenn man die Samenleiter abbindet. Macht aber keiner, weil es dann nicht mehr so bequem wäre. Und tröste Dich, ich kenne ein paar Stutenbesitzer, die ihre zickige Dame nur deswegen nicht kastrieren lassen, weil sie dafür einen Kredit brauchen würden, aber träumen täten sie schon davon, wenn sie wieder mal von ihrem rossigen Mädel den ungewollten Abgang gemacht haben.
Genauso empfehlen eine ganze Reihe Tierärzte die Kastration statt der Sterilisation weil sie sich sagen, der Bauch ist offen, daher wenn schon denn schon. Als ich meine erste Hündin kastrieren liess, habe ich darüber mit dem TA geredet und er sagte wörtlich "Schau mal, aufmachen muß ich sie so oder so, und was raus ist kann keinen Krebs mehr kriegen. Außerdem habt ihr´s dann beide bequemer." Irgendwie hatte der Mann recht.

Liebe Grüße + schönes Wochenende

Elke



17. November 2001 18:31

HAllo!!
:

:
: Stimmt. Probleme mit dem Dominanzverhalten des Rüden werden mit dem Skalpell gelöst. Besser wäre, wenn sich mancher nicht "zu viel Hund" zumuten würde bei der Anschaffung und einen Gang runterschaltet bei der Wahl seines Vierbeiners...


Hey hey hey! mal schön langsam! Hattest du schon mal einen Rüden, der trotz sorgfältigster Aufzucht, 2 Stunden spiel mit anderen mänlichen! Welpen pro Tag sich nach der Pubertät auf jeden anderen Rüden stürzt?
Wenn du nicht mehr in Ruhe spazieren gehen kannst, weil es einfach nicht fein ist, seinen hund immer um andere herumzuführen, und dir dann jemand sagt, eine Kastration könnte das Problem lösen, dann würdest du darüber auch froh sein.
Ich habe so ein Exemplar.
Und es ist kein "zuviel Hund" wie Dobermann oder Rotti in unerfahrene Hände. Sondern ein Labradormischling in erfahrene Hände.
Nach der Kastration hat sich das geändert. Dominant ist er immer noch, nur geht er nciht mehr auf jeden Hund mit der Intention zum Raufen hin, sondern schwanzelt und klärt seine Höherstellung viel mehr mit Körpersprache als mit Zähnen.




dafür aber das Kastrieren zu tolerieren oder gar noch schönzureden. Für mich ist beides das gleiche (= Amputieren von Körperteilen), das Kastrieren allerdings mit nachhaltigeren Auswirkungen auf den Hund. Wenn jemand das Kastrieren befürwortet, aber im Ausgleich dazu nicht gleich auf jeden losgeht, der mit einem kupierten Hund daherkommt (wo er noch nicht einmal weiß, ob der Mensch am anderen Ende der Leine überhaupt für das Kupieren verantwortlich ist...), kann ich damit leben. Aber die Realität sieht doch ganz anders aus. Mich betrifft beides nicht, meine Hunde werden weder kupiert noch kastriert, aber auf mich wirkt diese Situation immer wie ein schlechter Filmgag


Kupieren ist doch wohl noch ein UNterschied. Denn kein Hund wedelt mit seinem Uterus! Und es werden auch nicht alle Chocker und Boxer und und udn kastriert weil es ein dummer Rassestandart vorschreibt.


Edith