Hallo Petra,
: wie definierst Du "aus Bequemlichkeit"?
Nicht auf die Biologie der Hündin Rücksicht nehmen zu müssen. Das fängt damit an, daß man nachdenken muß, wann die Hündin "so weit ist" und sich in dieser Zeit entsprechend verhalten muß und geht bis hin zu geänderten Urlaubsplänen, weil man mit einer Blut tröpfelnden Hündin wohlmöglich nicht in ein Hotel ziehen kann mit weißen Teppichböden.
: Was ich aber schlimm fand, war das ständige Aufpassen, dass der Hund
: nicht von der Leine und nicht spielen durfte.
??? Habe bisher hauptsächlich Hündinnen gehabt und niemals nie durfte eine wegen ihrer Läufigkeit nicht frei laufen. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es ist lediglich etwas mehr Umsicht notwendig.
: Ich kann ja mal meine Spaziergänge einschränken, aber ich fand das für
: die Hündin auch eine gewaltige Einschränkung.
??? Ggf. muß man sie anders gestalten, aber nicht einschränken. Ich habe meine Hündinnen während der Läufigkeiten ist Auto gesetzt und bin ein paar Meter aus dem Ort rausgefahren. Null Problemo...
: Viele Tierheime machen das ja zur Pflicht in ihren Abgabeverträgen...
... und verstoßen damit meiner Meinung nach gegen das Tierschutzgesetz. Lt. diesem ist es verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund einen Körperteil zu amputieren. Zumal es für viele Hunde körperliche Leiden nach sich zieht, z.B. aufgrund lebenslanger Ephedringaben bei Inkontinenz. Aber auch "nur" Fellveränderungen aufgrund des gestörten Hormonhaushaltes finde ich nicht tolerierbar. Die Fellveränderung ist ja nur ein Sypmtom dafür, daß beim betreffenden Hund organmäßig etwas nicht stimmt.
: Im übrigen - wenn man das vertraglich festlegt und die Hündin bekommt
: eine lebensbedrohliche Gebärmutterentzündung, dann muss sie
: notkastriert werden.
Okay. Wenn ich diese Einstellung toleriere, dann muß ich auch die Einstellung z.B. des Dobermannliebhabers tolerieren, der seinem Hund die Rute kupieren läßt, damit sich dieser diese nicht aufprügelt... Ich kann aber beim Kupieren nicht Hüh sagen und beim Kastrieren Hott! Und in beiden Fällen halte ich einen operativen Eingriff aus medizinischer Indikation für vertretbar, nicht aber aus Bequelmlichkeit oder Geschmackssache.
Viele Grüße
Antje