Hallo Katja,
dann erkläre mir den Unterschied! Ich kenne und kannte z.B. eine ganze Menge Terrier (Foxels, Airedales, Jagdterrier), deren Ruten kupiert wurden. Nicht ein einziger ist dadurch nachhaltig in irgend einer Weise beeinträchtigt worden, weder gesundheitlich noch in bezug auf sein artübliches Verhalten (Wedeln usw.). Hingegen habe ich in den vergangenen 30 Jahren etliche Hündinnen kennengelernt, die nach der Kastration inkontinent waren. Vielen davon kann/konnte mit täglichen Ephedringaben "geholfen" werden, wobei dieses Medikament auf lange Sicht Folgeschäden verursacht (z.B. an der Leber). Einigen konnte damit nicht geholfen werden, die sind eingeschläfert worden, als Folge der Kastration. Sorry, ich kenne keinen einzigen Hund, der infolge des Kupierens täglich Medikamente schlucken oder gar getötet werden mußte!
Beides, Kupieren und Kastrieren, wird aus einer Laune heraus gemacht, weil's chick und/oder easy ist. Auch der kupierte Hund ist easy, er prügelt z.B. mit seiner Rute nix vom Couchtisch. Man kann doch nicht sagen, z.B. der Boxerliebhaber, der einen "easy-Hund" haben will, ist moralisch gesehen schlechter als der, der eine "easy-Hündin" haben will? Das ist schitzophren, denn beide tun das gleiche. Nur, daß eine Kastration erheblich größere gesundheitliche Folgen haben kann als z.B. das Kupieren der Rute. Und aus dem Grund ist auch das Kastrieren in einigen Ländern gemeinsam mit dem Kupieren lt. Tierschutzgesetz verboten.
Viele Grüße
Antje