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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Gesundheitspapiere""
12. Dezember 2001 10:58

Hallo Martina !

Mitgeben würde ich keinem Welpenkäufer die Durchschläge der Untersuchungen.

Normalerweise gehört dieses Dokument zum Hund wie die Ahnentafel und der Impfpaß auch!

In den seltensten Fällen werden nämlich die CEA Untersuchungen im Pedigree eingetragen.
Die Untersuchung beim Welpen soll zwischen der 6. und 9. Woche stattfinden - da sind viele Ahnentafeln (zumindest im Club für Britische Hütehunde) bereits ausgestellt.

Gruß Andrea




12. Dezember 2001 21:11

: Mitgeben würde ich keinem Welpenkäufer die Durchschläge der Untersuchungen.
:
: Normalerweise gehört dieses Dokument zum Hund wie die Ahnentafel und der Impfpaß auch!

hi

nun - ahnentafel und impfpass bekommt der welpenkäufer ja wohl auch.
also alles zusammen. oder ?

gruß

robert

13. Dezember 2001 08:09


: nun - ahnentafel und impfpass bekommt der welpenkäufer ja wohl auch.
: also alles zusammen. oder ?

Hallo Robert !

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß der Untersuchungsbogen ein Dokument ist, das denselben "WERT" hat wie z.B. der Impfpaß.

Und wenn zum Beispiel ein Käufer mit dem Welpen züchten möchte,ist es nicht gerade unwesentlich, ob das Dokument vorhanden ist oder nicht.))

Gruß Andrea


13. Dezember 2001 12:00

Hallo Martina,

: Bei manchen Rassen ist es ja bei VDH-Züchtern (und anderen?) üblich, mit den Welpen z.B. eine Augenuntersuchung machen zu lassen (CEA) Es kann ja sein, das Kleinchen z.B. CEA hat. Nehmen wir mal weiter an, es hätte "go normal" oder ist richtig befallen. Was dem Welpenkäufer sagen oder gar mitgeben? Man bekommt ja die Durchschläge für die Welpenkäufer mit.

Ich züchte Collies und da ist eine Untersuchung auf CEA und PRA anzuraten. Die CEA kann man nur im Alter von 6-8 Wochen einwandfrei diagnostizieren, leichte Fälle sieht man oft mit 8 Wochen schon nicht mehr, der Hund ist aber Erbträger. Die PRA kann man nur im fortgeschrittnen Stadium erkennen, weshalb Zuchttiere möglichst jährlich untersucht werden sollten.
Die Durchschläge müssen den Welpenkäufern ausgehändigt werden. Der Käufer hat ein Recht darauf, schließlich bezahlt er ja einen stolzen Preis für seinen Welpen. Ich lasse alle Welpen, nicht nur die, die in die Zucht gehen, untersuchen. Die Kosten gehen zu meinen Lasten.

: Ich würde die Welpen allerdings nur für mich, bzw. potentielle Züchter untersuchen lassen. Um eine Kontrolle zu haben. Mitgeben würde ich keinem Welpenkäufer die Durchschläge der Untersuchungen.

Siehe oben.

: Wie schnell ist es pasiert, dass die Welpenkäufer an einen Uninformierten TA geraten, das Untersuchtungsergebnis "go nnormal" zeigen und dann zu hören kriegen: "Meine Güte, was haben sie denn da gekauft. Und dann noch den vollen Welpenpreis von 2000,- DM bezahlt?"

Deshalb sollten die Untersuchungen von einem TA durchgeführt werden, der dem sog. Dortmunder Kreis angehört und sich auf Augenkrankheiten spezialisiert hat. Die Diagnose ist nicht einfach, auch nicht für Fachärzte.

: Klasse oder? Alles schon gehabt. Keine Ahnung - aber, die Welpenkäufer zutiefst verunsichern.
: Dann kommen die auf solche grotesken Ideen und wollen einen Teil des Preises erstattet haben.
: Ich würde die W-Käufer über den Gesundheitsstatus aufklären, aber die Ergebnisse bei mir behalten.
: Was wolltet Ihr als Welpenkäufer wissen, hören und haben wollen?

Die Wahrheit. Ich kläre meine Welpenkäufer über die CEA auf. Die CEA ist keine schlimme Erkrankung, ein befallener Hund kann damit ohne Probleme alt werden. Sie verschlechtert sich im Gegensatz zur PRA nicht. Lediglich schwere Fälle könnten problematisch sein, sind aber sehr selten. Für die Zucht ist es wichtig zu wissen, ob der Hund als Welpe frei war. War er es nicht, muß ein freier Partner gewählt werden. Diagnosen wie CEA-frei mit einem Jahr halte ich für unsinnig. In diesem Alter kann man eine leichte CEA nicht mehr erkennen.
Ich finde grundsätzlich, das die CEA überbewertet wird, zumal es schon vorgekommen ist, dass man den Welpen bei fünf verschiedenen Ärzten untersuchen lässt und fünf verschiedene Diagnosen hat O-))

Liebe Grüße
Birgit + Collies


13. Dezember 2001 17:09

hi
dann sind wir uns ja einig.
viell. hätt ich vorher ALLES lesen sollen :-)

gruss

robert


15. Dezember 2001 11:51

hi

soweit ich weiss gilt der gesetzliche standard, d.h. 6 monate gewährleistungspflicht.
da es sich in solchen fällen normalerweise beidseitig nicht um vollkaufleute handelt dürften weiter gehende regelungen ausgeschlossen sein. darüber hinausgehende vereinbarungen in den verträgen dürften in der tat nicht stand halten wenn es denn mal drauf ankommen sollte.
wenn man also nach dem verkauf noch was zu sagen haben will, dann muss man eben mindestens 50% mitbesitzer bleiben. ansonsten hat der käufer den hund erworben, die einflussnahme des züchters ist damit gleich NULL.
ob irgendwelche vertragsregelungen überhaupt einen wert haben ist mehr als fraglich.

gruss

robert