Hallo Petra,
ich stimme Dir verstandesmäßig voll zu, habe aber bei einem befreundeten Züchterehepaar erlebt, wie das Herz über den Verstand siegen kann. Ein Welpe aus dem B-Wurf hatte von Beginn an ständig gesundheitliche (kleinere) Probleme, trank zu wenig, wurde von der Mutter zur Züchterin getragen. Ein Anfänger will alles supergut machen und holt bei Schwierigkeiten immer den Tierarzt. Der doktert und doktert, macht den Besitzern Hoffnung (das geht vorüber - Kleinigkeit). Das Ende vom Lied war, das die Natur sich selbst geholfen hat und der Welpe im Alter von 6 Wochen wegen totaler Lebenschwäche eingeschläfert wurde. Als Agraringenieur sage ich mir, daß der Kümmerling hätte gleich getötet werden müssen, aber wir sehen im Hund eben nicht Nutzvieh, daß aus eiskaltem Kalkül selektiert wird, sondern Familienmitglieder. Und bei beginnendem Leben solche Entscheidungen treffen zu müssen, ist furchtbar. Meine Freunde trauern noch nach einem Jahr um den kleinen Bruno.
Grüße von Susanne+Claudio