Ein paar kleine Gedanken auf den Weg:
genau im Bereich der 7.-8. Woche beginnt bei den meisten Rassen das angeborene Neugierverhalten Konkurrenz zu bekommen: durch ein zunehmendes Bewustsein von Gefahren - das ist auch ok, jetzt sind sie beweglich genug, dass sie sich selbst gefährden könnten.
Jetzt geht es so richtig los damit, dass man Dinge kennenlernt und Bekanntem zuordnet (da gibt es hoffentlich bereits viele Erfahrungen!) und abschätzen lernt, was noch ok ist - über Stufen gehen - und was nicht: von der Brücke springen!
Also: ein Tagestest könnte Schocks/Schäden verursachen, bei Hunden, die Du nachher nicht mehr wieder siehst...
Wenn man dagegen Welpen ganz oft besucht (früher als in der 7.-8. Woche) und beobachtet, sieht man vielleicht, welcher einem temperamentsmässig zusagt.
Die wissenschaftlich validierbare Vorhersage von 'Welpen-Wesenstests' aller Art ist leider miserabel! In etwa mit der späteren 'Nervenstärke' vergleichbar wird das Ergebnis erst nach der 12.Woche!!! Zu diesem Zeitpunkt geht m.M. nach die Beurteilung schon ganz viel von dem mit ein, was der Welpe erst beim neuen Besitzer lernt - und allenfalls Dinge aus seiner Frühsozialisierung.
Auch der IQ von Kindern - oder Studenten sagt wenig aus darüber, ob sie einmal Karriere machen werden - Untersuchungen fanden heraus, dass hier vor allem die 'Frustrationstoleranz', die Fähigkeit auf eine Belohnung auch mal zu warten, die Fähigkeit des 'try again' eine Rolle spielt.
Wie sagte mal wer: gefallen muß er Dir - Fehler haben sie alle und dem, den Du liebst, dem verzeihst Du sie!
Viel Zufriedenheit mit Deiner Wahl (zuerst mal des Züchters)
wünscht Dir
Wiebke