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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Welpenprägung
27. Februar 2002 12:38

Hallo Alex-
ein Welpen-Wesentest sollte reichen- damit der Züchter erkennt- wer gute Anlagen hat- aber ich kenne niemanden der mit den Welpis schon Übungen macht.
Meine Golden Hündin ist aus jagdl. Leistungszucht- sie wurde einem Test unterzogen bei der Züchterin um ihre Anlagen zu erkennen- sprich wie reagiert sie auf Wild..aber es wurde nicht geübt..fänd ich auch nicht sooo toll.

Gruß Malaika
: zu 3.) Natürlich ist es sinnvoll, z.B: schon in der Welpenprägung "Apportiergrundübungen" zumachen, wenn z.B. die späteren Besitzer sich die Welpen speziell wegen ihrer Abstammung aus Retzriever-Working-Lines ausgesucht haben ETC........ Aber sinnvoll ist eine Beschäftigung in jeglicher Richtung auch für den späteren "reinen" Familienhund! Die "Zielrichtung" muss halt dabei nicht so ausgeprägt sein.
:
: LG Alex & Aris
:


27. Februar 2002 12:56

Hallo Malaika,

bestimmt hat aber doch der Züchter Deiner ersten Hündin auch keine große Sorgfalt auf die Qualität der Verpaarung, sprich genetische Wesensveranlagung, gelegt, oder?
Schlechte Zuchtwahl plus schlechte Aufzucht gibt nun mal keine gutes Wesen, obwohl Du ja anscheinend noch einiges ausbügeln konntest.

Wäre interessant zu wissen, welcher Anteil des Wesens nun ererbt oder angeprägt ist und ob bzw. wie man das unterscheiden kann.

Gruß
Sabine

27. Februar 2002 13:01

Hallo Sabine!

Mein Hund ist nach meinen Nachforschungen in einer sog. Scheune geboren worden, von wahrscheinlich Massenzüchtern auf einem Pferdehof.

Dementsprechend ist er vorsichtig, zurückhaltend, fremden Dingen gegenüber unsicher, durch die Erziehung lässt sich das so langsam in gewisse Bahnen lenken, allerding muss ich mir die Beine ausreißen, während andere aus der Hundeschule mit ihren Hunden locker die meisten Probleme garnicht kennen, da sie ihre Hund im Welpenalter vom Züchter bekommen haben.

Fazit: Mein Hund liebt andere Hunde, Menschen verbellt er oft an der Leine, Kinder liebt er, Katzen auch, Pferde findet er total faszinierend, dementsprechend kann ich mir so richtig vorstellen, wie es dort war, wo er aufgewachsen ist in der will mal sagen "wichtigten" Phase seines Lebens.

Grüße, Emily

27. Februar 2002 13:38

Hallo Sabine -
ja das wäre super interessant- zu wissen wie die anderen Welpen sich so entwickelt haben....
Die Verpaarung war garantiert nicht das Gelbe vom Ei !! Nachforschungen meinerseits brachten viele Wiedersprüche zu Tage. Grosseltern und Urgrosseltern sind von einem grossen Züchter aus Holland- der jahrelang sehr gut und erfolgreich Golden gezüchtet hat,-warum er aufgehört hat,-darüber gibt es Spekulationen.
Leider kenn ich die Eltern meiner Hündin nicht und ich finde keine Geschwister. Dieser merkwürdige Rasseclub (sorry Nicht-FCI) antwortet einfach nicht,- sie wollen mir nicht einmal einen Wurfabnahmebericht zeigen- vermutlich gibt es keinen !!
Erstaunlich ist vor allem- wie sich das Wesen meiner Hündin um 180° gedreht hat- seit meine zweite Hündin da ist. Sie ist viel offener und super happy. Sie wirkte bei gleicher Auslastung an Training und Spaziergängen ect.- verglichen zu heute viel lustloser und desinteressiert...heute das totale Gegenteil.
Eine wirklich interessante Entdeckung für eine Studie. Alles was die Kleine an Dummheiten einfach macht -werden von ihr nachgemacht...so etwas simples wie Türen öffnen die nur angelehnt sind oder sich zu freuen über jede Kleinigkeit-so wie ein richtiger Golden eben sein muss.
Aber es liegt nicht alles an ihrem Wesen - ein grosser Teil ist vermutlich auch die derzeit durchgeführte Desensibilisierung ihrer sehr starken Allergie.
Gruß Malaika

27. Februar 2002 14:05

Hallo Sabine,

wir betreiben keinen "großen" Aufwand. Unsere Welpen leben mit unserem Hunderudel inmitten der Familie (mehrere Kinder, häufig Besuch).
Abwechselnd gehen wir ab der 6. Woche mit den Welpen Spazieren (an der Leine). Ansonsten können sie in Haus und Garten toben.
Autofahren kennen unsere Kleinen natürlich auch, durch (angenehme) Fahrten zum Tierarzt oder zu Bekannten die auch freundliche Hunde besitzen.
Bez. der Frühprägung denke ich dass Hunde die Beziehungen zu vielen verschiedenen Menschen und Hunden haben, genügend mitbekommen.
Grüsse, sandra+kleinenwilden
:


27. Februar 2002 14:22

: Hallo,


ich züchte Altd. Hütehunde (reine Arbeitshunde) habe vor 5 Jahren meine Fuchshündin aus privater Zucht mit superguter Welpenprägung (andere Hunde, Kinder, Spielparcours, Autos etc) gekauft. Freundin von mir kaufte die Schwester. Beide Hündinnen waren im 1. Jahr unsicher, hexig, mochten keine Männer, kniffen gerne mal Besucher etc. (Heute sind beide sehr soziale, souveräne Hündinnen mit Hüteprüfung etc.)

Bei Trainingsurlaub bei einem Schäfer lernte ich eine schwarze Altdeutsche Hündin kennen, die bei einem anderen Schäfer auf dem Dachboden geboren wurde - und die Welpen bis zur Abgabe mit 9 Wochen diesen Dachboden nie verlassen haben. Die Mutter ging tabsüber hüten und kam abends wieder auf den Dachboden.
Der Schäfer, bei dem ich die Hündin kennengelernt habe hat diese Hündin mit 10 Wochen dort abgeholt und sie bei sich in dem Hundeauslauf (zusammen mit seinen 3 alten Hütehunden) aufwachsen lassen. Sie hat auch dort nichts anderes kennengelernt als Zwinger, erwachsene Hunde, den einen Schäfer und Schafe.
Als ich sie kennenlernte war sie 1,5 Jahre und so menschenfreundlich, sozial, verspielt usw. - wollte mit jedem Menschen, der zu Besuch kam kuscheln und spielen (lieber als hüten) dass ich dem Schäfer diese Hündin abschnacken mußte. Sie lebt nun seit 3 Monaten bei mir und wäre eigentlich ein Musterbeispiel für einen gut sozialisierten Hund - nur das nie jemand etwas mit ihr gemacht hat.

Soll keine Anleitung sein, Hunde so wie oben beschrieben aufwachsen zu lassen (ihr Bruder ist leider aus der Bodenluke gestürzt, und wurde eingeschläfert) - meine Welpen bekommen auch alle Kontakte wie ganz oben beschrieben - allerdings fahre ich nicht mehr Auto mit meinen Welpen.
Habe die Erfahrung gemacht, dass die Welpen, die erst mit 12 Wochen das erst mal im Auto gefahren sind, wesentlich bessere Autohunde wurden, als die Welpen, die schon frühzeitig Autoerfahrungen hatten.
Mein Tierarzt erklärt das damit, dass der Gleichgewichtssinn bei Welpen unter 12 Wochen noch nicht voll ausgereift ist, sie deshalb die Schaukelei schlecht ausgleichen können und somit damit eine negativ
Erlebnis erhalten.

Dagmar