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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Vererbung vom Wesen""
04. März 2002 06:23

Hallo Margot,

ich meine hier aus Sicht von "Otto-Normalverbraucher" Nuancen, die einem nun mal nicht auffallen, wenn der Hund nicht gearbeitet wird, von denen aber im Ernstfall, wenn der Hund z.B. später als Diensthund eingesetzt wird, u.U. das Leben des Hundeführers abhängt. "Reaktives Verhalten" schauen sich Hunde nun mal sehr schnell von anderen Hunden ab und ein wesensschwacher Hund reagiert mehr auf seine Umwelt als daß er agiert. Und es gibt in der Entwicklung eines Hundes sehr empfindliche Phasen, in denen sie so ein Verhalten ganz schnell kopieren.

: ...komisch nur, dass es 2 - zumindest recht erfolgreiche,
: Schutzdienstler gegeben hat, die sich darum gerissen hätten, meine
: Dana zu arbeiten - ohne diesbezüglicher Vorbildung von Dana auf diesem
: Gebiet, einfach nur wegen ihrer Anlagen, die sich trotz des
: Aufwachsens ab der 8.Lebenswoche neben einer um 1 1/2 Jahre älteren
: Hündin mit echter Wesensschwäche entwicklen konnten.

Sie ist also gar nicht gearbeitet worden, sondern war lediglich ein Hund mit "guten Veranlagungen"? Derer gibt es viele, erst im Verlauf der Ausbildung werden gerade eben diese Nuancen sichtbar. Wie agiert (nicht reagiert) ein Hund, wenn er vor Probleme gestellt wird. Daher ist die Sichtung über die Ausbildung für die Zucht ja so wichtig. Ansonsten würde eine reine Anlagenprüfung (Beutetrieb, Belastbarkeit usw.) reichen...

Viele Grüße

Antje

04. März 2002 07:58

Hallo Antje,

: Sie ist also gar nicht gearbeitet worden, sondern war lediglich ein Hund mit "guten Veranlagungen"? Derer gibt es viele, erst im Verlauf der Ausbildung werden gerade eben diese Nuancen sichtbar. Wie agiert (nicht reagiert) ein Hund, wenn er vor Probleme gestellt wird. Daher ist die Sichtung über die Ausbildung für die Zucht ja so wichtig. Ansonsten würde eine reine Anlagenprüfung (Beutetrieb, Belastbarkeit usw.) reichen...

Stellt sich die Frage wie Du "arbeiten" definierst - Dana wurde gearbeitet, allerdings "nur" in der Unterordnung, nicht im Schutzdienst.
Wir haben einfch nur verschiedene Situationen getestet - z.B. Angriff auf mich - und Dana's Reaktion war - lt. Aussage eines Schutzdienst-Trainers - die eines absolut wesensfesten UND ausgebildeten Schutzhundes.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich mich in diesem Bereich einfach zu wenig auskenne.
Dana ist eindeutig in der Lage Situationen richtig einzuschätzen und ruhig und überlegt zu agieren. Sie unterscheidet völlig richtig von
"berohlich" und "nicht bedrohlich", stellt bei Bedrohung völlig ruhig, aber sehr beeindruckend und ist, wenn die Bedrohung fortgesetzt wird
auch wehrhaft und jederzeit durch mich kontrollierbar - Mir reicht das.

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


04. März 2002 08:24

Hallo Margot,

: Stellt sich die Frage wie Du "arbeiten" definierst...

Im Sport: Ausbildung in allen drei Sparten (wobei eine der drei Sparten einer anderen oder gar den beiden anderen "gegenüber" steht, d.h. jeder Hund hat eine "schlechte" Sparte) und führen des Hundes über mehrere Jahre. Im Dienst: dito.


: Wir haben einfch nur verschiedene Situationen getestet - z.B. Angriff
: auf mich - und Dana's Reaktion war - lt. Aussage eines Schutzdienst-
: Trainers - die eines absolut wesensfesten UND ausgebildeten
: Schutzhundes.

??? Sie hat in einer Angriffssituation auf Dich über den Beutetrieb agiert???!? Oder hat sie über ihren Wehrtrieb reagiert? "Wehr" ist immer eine Reaktion, kein Agieren.


: Dana ist eindeutig in der Lage Situationen richtig einzuschätzen und
: ruhig und überlegt zu agieren. Sie unterscheidet völlig richtig von
: "berohlich" und "nicht bedrohlich", stellt bei Bedrohung völlig ruhig,
: aber sehr beeindruckend und ist, wenn die Bedrohung fortgesetzt wird
: auch wehrhaft und jederzeit durch mich kontrollierbar - Mir reicht das.

Das will ich nicht bestreiten, daß Dir das reicht. Die Frage ist, ob es reichen würde, wenn Du z.B. als Beamter einer SOKO Mitglieder der Russenmafia hochgehen lassen müßtest oder mit Deinem Hund auf der FCI-WM an den Start gehen würdest. Daher meine Unterscheidung in Bezug auf "Otto-Normalverbraucher". 90% der Hundeehalter sind in dieser Hinsicht "Otto-Normalverbrauchter". Aber der, der einen guten Sport- oder Diensthund aufziehen will, tut gut daran, seinen Hund in den empfindlichen Entwicklungsphasen NICHT längere Zeit od erga rununterbrochen mit wesensschwachen Hunden zusammenkommen zu lassen.

Viele Grüße

Antje

04. März 2002 11:45

Hallo Antje,

: ??? Sie hat in einer Angriffssituation auf Dich über den Beutetrieb agiert???!? Oder hat sie über ihren Wehrtrieb reagiert? "Wehr" ist immer eine Reaktion, kein Agieren.

Auch gut - ich hab ja gesagt, das ich mich im Schutzdienst nicht auskenne - wenn man agieren und reagieren so unterscheidet hat sie reagiert.

: Das will ich nicht bestreiten, daß Dir das reicht. Die Frage ist, ob es reichen würde, wenn Du z.B. als Beamter einer SOKO Mitglieder der Russenmafia hochgehen lassen müßtest oder mit Deinem Hund auf der FCI-WM an den Start gehen würdest. Daher meine Unterscheidung in Bezug auf "Otto-Normalverbraucher". 90% der Hundeehalter sind in dieser Hinsicht "Otto-Normalverbrauchter". Aber der, der einen guten Sport- oder Diensthund aufziehen will, tut gut daran, seinen Hund in den empfindlichen Entwicklungsphasen NICHT längere Zeit od erga rununterbrochen mit wesensschwachen Hunden zusammenkommen zu lassen.

Die wenigsten Hundebesitzer haben vor mit ihren Hunden bei der FCI-WM
zur starten oder sich mit der Russenmafia anzulegen - ich auch nicht,
und wenn Dana's Wesen für die FCI-WM und die Russenmafia nicht reichen -
für mich sicher kein Problem, das Zusammenleben mit einer wesensschwachen Hündin hat sie jedoch eindeutig unbeschadet überstanden - meiner Meinung nach dank ihrer erstklassigen Mutterhündin.

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


04. März 2002 21:44

Tschau Karli

Hauptsächlich macht man aus einem schwarzen und einem schwarzen einen weißen Hund.

Gruß P.H




04. März 2002 22:39

Die Frage ist, ob es reichen würde, wenn Du z.B. als Beamter einer SOKO Mitglieder der Russenmafia hochgehen lassen müßtest oder mit Deinem Hund auf der FCI-WM an den Start gehen würdest.

Werden da nicht Äpfel mit Birnen verglichen?

"Otto-Normalverbraucher" und auch Diensthundeführer haben mit einem wirklich wehrhaftem Hund, der sich auch durch massiven Angriff nicht einschüchtern läßt, ihre Not.

Aber der, der einen guten Sport- oder Diensthund aufziehen will, tut gut daran, seinen Hund in den empfindlichen Entwicklungsphasen NICHT längere Zeit od erga rununterbrochen mit wesensschwachen Hunden zusammenkommen zu lassen.

Einen wirklich harten Hund kann NICHTS "umbringen".

Gruß Gerti