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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Zucht unter VDH mit Rüden
22. März 2002 19:19

Hi Claudia,

: Ja, das sollte man zumindest denken... Ich versuche seit 4 Wochen, telefonisch und per Mail Kontakt aufzunehmen. Pustekuchen.

hmm, spricht nicht unbedingt für den Verein :-(

: Echt, ist diese Zuchtzulassungsprüfung von Hund zu Hund verschieden?

nicht von Hund zu Hund - aber von Rasse zu Rasse (ich denke aber, genau das meinst Du). Bei einer Gebrauchshundrasse sieht die Zuchtzulassung anders aus als z.B. bei einer Begleithundrasse. Bei letzteren wird z.B. keine Arbeitsprüfung verlangt.

: Wegen den unterschiedlichen Typen oder warum?

wenn Du damit die Eignung meinst, ja.

: Wieso ist das aber bei Ausstellungen auch vom jeweiligen Hund abhängig? Kann man nicht generell sagen, Ausstellungen sind nicht schlecht oder Ausstellungen kann man sich in die Haare schmieren für die "Wertigkeit" eines Hundes?

tja, das liegt wohl immer an der Ausstellung selber. Auch da regiert Geld die Welt :-(( Gut geschmiert hat schon oft ein Hund seinen 1. Platz belegt und als guter Freund des Richters hat man oft auch keine schlechten Chancen. So soll es zwar nicht sein (und ist es auch nicht immer) - aber in der Realität sieht es dann doch anders aus.
Im Rassehundewesen wird ja immer der Standard zugrunde gelegt. Je näher ein Hund dem "Ideal" kommt, desto besser. Bei machen Rassen reicht ein SG für die Zuchttauglichkeit, bei anderen muß es ein V sein. Ggf. kommt noch eine Arbeitsprüfung dazu usw. Wie gesagt, wirkliche Auskunft kann Dir da nur der zuständige Club erteilen.

Grüße
Kathi

22. März 2002 20:07

Hallo,

bist du denn kein Mitglied in einem der beiden VDH-Clubs für den Briard? In deren Zeitschriften stehen die Vorraussetzungen drin.
1. dein Hund muß HD geröntgt werden, das Bild wird beim jeweiligen Club ausgewertet und darf nicht schlechter als HD-B sein.
Freiwillig ist PRA.
2. dein Hund muß mindestens 3 mal bei einer der Clubshows unter 2-3 verschiedenen Richtern ein V oder SG erzielen, so in etwa, bin nicht ganz auf dem aktuellen Stand.
3. dein Hund muss die Zuchtzulassungsprüfung bestehen, Mischung aus Standard und Wesenstest. Dann bekommst du die Zulassung evtl. mit Auflagen oder aber auch nicht.
Wenn du nicht weißt, was da gemacht wird, dann fahr einfach mal als Zuschauer zu einer der Prüfungen hin.

Gruß
Andreas

22. März 2002 20:23

Hallo,

: Deshalb bin ich verwirrt, was da alles wie geprüft wird.
: Gibt es bei den meisten VDH-angehörigen Vereinen nochmal Untervereine mit besonderen Regeln? Wie sieht das beim VDH aus, reichen hier die Papiere oder müssen auch Ausstellungen und Prüfungen absolviert werden? Ich kapier langsam echt gar nichts mehr...

du scheinst einiges durcheinander zu schmeissen :-).

Es gibt für jede Rasse einen oder mehrere Vereine. Viele dieser Vereine haben sich zum VDH zusammengeschlosen, andere zu einer anderen Dachorganisation.
Innerhalb seines Vereins, egal ob dem VDH angeschlossen oder nicht, macht im Prinzip jeder (Vereinsvorstand), was er will und was er für seine Rasse für richtig hält.
Der VDH hat keinen Einfluss darauf, wie z.B. die Zuchtzulassung für einen Briard erfolgen muss, sondern das legt der jeweilige Briardverein fest.
Maßgeblich für dich ist der Rasseverein, in dem du züchten willst. Ob der dem VDH angeschlossen ist oder nicht, spielt für dich erst mal keine Rolle, ausser dass du vielleicht einen VDH-Rasseverein bevorzugst.
Hat dein Hund CfH oder BCD Papiere?
Für einen der beiden Vereine musst du dich dann entscheiden, einfacher ist es eher, wenn du den Verein nimmst, in dem dein Hund gezüchtet wurde. Und nur diesen Regeln musst du dich dann unterwerfen.

Gruß
Andreas

24. März 2002 08:24

Morgen Andreas,

: in deren Zeitschriften stehen die Vorraussetzungen drin.

Die kenne ich auch, die Vorschriften, aber das WIE ist mir nicht klar (abgesehen von Gesundheitschecks).

: Wenn du nicht weißt, was da gemacht wird, dann fahr einfach mal als Zuschauer zu einer der Prüfungen hin.

Genau das werde ich auch tun, bin mal gespannt. Vielleicht finde ich das sooo doof alles, daß ich dann auch gleich die Finger davon lasse :-))

Gruß
CII

24. März 2002 08:36

: :
: : Oder haue ich ein Ei über diesen VDH/FCI-angehörigen Verein und richte mich nur nach den Papieren, die der Welpe bereits hat?
:
: Dir wird nichts anderes übrigbleiben, wenn der Hund keine FCI-Papiere hat, denn nur solche akzeptiert der VDH.

Doch, der Hund hat FCI-Papiere. Bzw. gehört der ausländische Züchter dem landeseigenen Briardclub an, welcher wiederum zum FCI gehört. Also hat er FCI-Papiere. Und die muss ich ja dann in D umschreiben lassen (weiß nur noch nicht, wo...). Oder nicht??

: In der Regel sind Hunde ohne VDH bzw. FCI-Papieren nicht mal auf der von der FCI anerkannten Ausstellungen zur Bewertung zugelassen, geschweige denn, daß sie angekört werden.

Wie gesagt, das ist nicht der Fall. Kapiere nur die ganze Vereinssoße nicht, wer wo und was und wozu überhaupt...:-)

Gruß
ClaudiaiI



27. März 2002 09:11

Hallo Claudia,

:
: Wie gesagt, das ist nicht der Fall. Kapiere nur die ganze Vereinssoße nicht, wer wo und was und wozu überhaupt...:-)
:


Also, zuerst mal, die FCI. Federation Cynologique Internationale. Noch mit ein paar Accents auf den "e". Damit's auch ja richtig französisch ist. Aber dazu war ich jetzt zum Tippen zu faul :-). Die FCI ist ein internationaler Dachverband, in dem Zucht-Dachverbände der einzelnen Länder sind. Dadurch wird z.B. geregelt, dass die einzelnen Länderdachverbände die Papiere der anderen Länderverbände anerkennen, dass die Standards die gleichen sind, etc.
In Deutschland ist der der FCI angeschlossene Dachverband der VDH - Verband für das Deutsche Hundewesen. Diesem Dachverband sind Zuchtverbände der einzelnen Rassen angeschlossen. Beim Briard sind das z.B. der "Club für Französische Hirtenhunde" [www.cfh.de.cx] und der "Briardclub Deutschland e.V." [www.briardclub.de] .
Soweit klar?
Der VDH legt die minimalsten Rahmenbedinungen für die Zucht fest. Betonung auf minimalst. Die einzelnen Zuchtverbände müssen diese Rahmenbedingungen übernehmen, und können weitere Bedingungen in die Zuchtbedingungen und -voraussetzungen aufnehmen.
Diese Bedingungen stehen in den entsprechenden Zuchtvorschriften.
Da dein Hund von einem ausländischen FCI-Züchter ist, kann es sein, dass er in Deutschland ein sog. Export-Pedigree braucht, um zur Zucht zugelassen zu werden. Soll heissen, in den Papieren müsste eine Bestätigung vom Dachverband des Landes, in dem der Züchter lebt, eingefügt sein, dass die Ahnentafel wirklich korrekt ist, und vom Dachverband abgesegnet.
Ich weiss nicht, wie es in Deutschland ist, also, ob hier so ein Export-Pedigree benötigt wird. Wenn man z.B. einen Hund von Deutschland nach Schweden bringt, wird es benötigt, da der Hund sonst nicht vom Schwedischen Dachverband anerkannt wird.
Da würde ich mich zuerst mal erkundigen. Und zwar direkt beim VDH. Anrufen, tagsüber meldet sich da meistens irgendwann mal jemand. Wenn nicht, öfter mal probieren. Und sich das ganze dann noch schriftlich zuschicken lassen.
Dann, die meisten Zuchtverbände haben doch sog. Ortsgruppen, oder Untergruppen oder wie auch immer. Also gebietsweise Gruppierungen mit Leuten, die in diesem Verband sind. Häufig gibt es da auch Mitgliedertreffen. Da würde ich mich mal erkundigen, ob es bei euch sowas gibt, oder nicht. Oder sogar eigene Ausbildungsplätze etc. Und dann dorthingehen, und die Leute mal etwas ausquetschen.
Z.B. gibt es auf der Website des Briardclubs eine Seite mit regionalen Ansprechpartnern. Da würde ich mal den aus meiner rsp. deiner Nähe raussuchen und anrufen.
Oder beim Club für Französische Hirtenhunde, da gibt es auf der Website eine ähnliche Seite.
Die können Dir genau sagen, was erwartet wird. Vor allem, was in Bezug auf Wesenstest, evtl Körung etc. alles erwartet wird.

Gruss Cindy