Hi Ihr!
Ja, ich weiß, die Diskussion hatten wir hier schon zuhauf.
Aber da es um eine spezielle Retrieverfrage geht, gebe ich auch meinen Senf dazu. Es mag sicher sein, dass bei anderen Rassen die Dissidenz sogar besser ist als die FCI-Vereine. Da kommt es auch auf die Entstehungsgeschichte usw. an.
Bei den Retrievern, die ja leider eine Moderasse ist, ist es nun einmal so, dass die Dissidenz auf keinen Fall besser ist.
Bei uns in Österreich gibt es natürlich ÖRC/ÖKV und eben ÖHU. ÖRC hat sehr strenge Zuchtbestimmungen (es darf z.B. nur mit A- und B-Hüften gezüchtet werden, Ellbogen und Schulter müssen geröngt sein, klar - jährliche Augenuntersuchung, Wesenstest, Augenuntersuchungen usw.). Ist auch gut so.
Bei der ÖHU habe ich Rüden gesehen, die dort in der Zucht sind - sogar irgendwelche Weltchampions (!) sind, die würden bei uns nicht einmal ein SG bekommen - geschweige dem, dass sie zur Zucht eingesetzt werden würden. Sind aber keine Arbeitslinien - sonst könnte ich es ja noch irgendwie verstehen.
Und spezielle Trainingsangebote von der ÖHU gibt es auch nicht. Die ganzen ÖHU-Goldens (meist von einigen wenigen Massenzüchtern) kommen dann erst recht zum ÖRC zum Training. Manche sind dann nicht einmal schlecht von der Arbeitsleistung her, aber die meisten fallen negativ auf (Ängstlichkeit, Aggressivität, kein Apportiertrieb usw.). Abgesehen davon, dass sie manchmal nicht gerade schön sind.
Natürlich soll man auch bei den FCI-Verbänden kritisch sein und nicht gleich blind bei jedem kaufen - gerade eben bei dieser Moderasse. Die schwarzen Schafe überwiegen aber bei weitem bei den Goldens bei der Dissidenz.
So ist es nun einmal - dass das bei den Akitas oder anderen Rassen wieder ganz anders sein kann, bestreite ich nicht. Bei den Retrievern ist die Lage aber nun einmal eher so wie von mir beschrieben. Und um die gehts hier.
Liebe Grüße und viel Glück bei der (hoffentlich kritischen) Welpensuche!
Karin M. & Janis & Fame