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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
wieso
12. April 2002 10:35

hi kathi,
schau mal in unsere nachbarländer. die zuchtvorschriften sind relativ lasch. nichtsdestotrotz sind die hunde nicht schlechter als hier. bei manchen rassen sogar im gegenteil. die schlechten züchter gibts dort zahlenmässig genauso wie bei uns. kein unterschied.
aber der bürokrat an sich braucht wohl die dicken vorschriftsbücher, damit er weiss, woran er sich halten muss? darum finde ich die diskussion um zuchtvereine auch so ätzend. weil es eben hier wie da, mit und ohne fci, mit und ohne zuchtregeln immer solche und solche geben wird.
wenn jeder der züchten will, bevor er anfängt, sich erst einmal kritisch seine hunde anschaut und sich gedanken über verbesserungen machen würde, oder aber wenigstens die einhaltung der standards, gäbs hier im forum nichts mehr zu reden.
ellen

12. April 2002 10:45

Hi Ellen,

: schau mal in unsere nachbarländer. die zuchtvorschriften sind relativ lasch. nichtsdestotrotz sind die hunde nicht schlechter als hier. bei manchen rassen sogar im gegenteil. die schlechten züchter gibts dort zahlenmässig genauso wie bei uns. kein unterschied.

Ja, ist mir sehr gut bekannt. Ich habe 2 Hunde aus den USA importiert. Beide mit AKC-Papieren. Die werden von der FCI (also auch vom VDH) voll anerkannt- und das, obwohl der AKC nur eine reine Registrierungsstelle ist. Nicht einmal eine HD-Untersuchung ist dort Pflicht.

: aber der bürokrat an sich braucht wohl die dicken vorschriftsbücher, damit er weiss, woran er sich halten muss? darum finde ich die diskussion um zuchtvereine auch so ätzend. weil es eben hier wie da, mit und ohne fci, mit und ohne zuchtregeln immer solche und solche geben wird.

Absolut richtig.

: wenn jeder der züchten will, bevor er anfängt, sich erst einmal kritisch seine hunde anschaut und sich gedanken über verbesserungen machen würde, oder aber wenigstens die einhaltung der standards, gäbs hier im forum nichts mehr zu reden.

wie wahr, wie wahr ....

Grüße
Kathi

12. April 2002 11:23

Hallo Irina,
:
: Also wenn eine Hündin zu alt ist für die Zucht - wobei bei bei vielen Verbänden das Zuchtalter für Hündinnen ohnehin bei 8 Jahren liegt - dann hat sie auch nichts mehr in der Zucht verloren. Und wenn ein Züchter einen Welpen aus einer Hündin behalten will, dann hat er ja vorher lange genug Zeit sich das zu überlegen und muß nicht auf den letzten Wurf warten. Abgesehen davon gibt es z.B. bei uns im Klub eine Regelung, wo über Vorstandsbeschluß die Altersgrenze für besonders zuchtwertvolle Hündinnen für einen Wurf aufgehoben werden kann - die
: Sinnhaftigkeit dieser Regelung ist allerdings noch nicht erwiesen...

Da muß ich Margot Recht geben. Im übrigen kann ein Züchter das eh nicht exakt planen. Was ist, wenn die Hündin beim vorletzten Wurf z.B. 14 Welpen hatte? Dann ist die Pause wohl sowieso sinnvoll und dann halt eventuelle die Altersgrenze überschritten.
:
: : Um nur mit wesensfesten Hunden zu züchten wird z.B. BGH oder andere Prüfung vorgeschrieben. Nun wäre die Hündin im zuchtfähigen Alter, hat aber noch nicht die Prüfung wegen 5 Tagen, also nochmal 6 Monate warten.

Also mal abgesehen davon, daß z.B. für mich eine Begleithundprüfung nichts über das Wesen eines Hundes aussagt, außer vielleicht Führigkeit, Anpassungsfähigkeit und ev. Schußgleichgültigkeit, kann man doch gar nicht wissen, ob ein Hund diese Prüfung tatsächlich bestehen würde.
Dann muß man halt eben bis zur nächsten Läufigkeit warten, wenn es einem nicht nur ums Geld geht, sollte das bei einem Hund wirklich kein Problem darstellen.


: : Oder Du willst einen Rüden mit fremden Blut einsetzen, der steht bei privat und hat deshalb keine Prüfung, kannst ihn also nicht nehmen und mußt vielleicht einen verwandten Rüden nehmen.

Wenn ich unbedingt diesen Rüden haben möchte, dann kann ich den Besitzer bitten, mit dem Hund die erforderlichen Auflagen wie Prüfung/Körung/Wesensüberprüfung auf meine Kosten abzulegen. Ist der Hund für meine Zucht so wertvoll, kann ich ohne Probleme warten, bis die notwendigen Voraussetzungen als Deckpartner erfüllt sind und wenn er wirklich so gut ist, dann wird er die Prüfungen ohne Probleme bestehen.
:

: : All die Regeln sind an und für sich zum Wohl der Hunde gedacht, können aber gleichzeitig die züchterische Freiheit (die keine Tierquälerei beinhaltet) behindern.
:
: Nicht wirklich - und wenn doch, dann nur in ganz geringem Ausmaß, und dann ist dieser Nebeneffekt zum Wohle vieler anderer Hunde durchaus akzeptabel.

Sehe ich ganz genauso wie Margot! Züchterische Freiheit liegt übrigens immer im Auge des Betrachters und bei manchen Züchtern (schwarze Schafe) sieht die züchterische Freiheit dann doch etwas anders aus.
:
Viele Grüße
Tanja

12. April 2002 11:25

Hih Margit

Hmm, wenn der ÖKV so gut ist wie von Dir angesprochen, frage ich mich warum er duldet das Zuchtbestimmungen umgangen werden *in dem fall wurde zwei Hündinnen vor der erlaubten Deckzeit gedeckt* mit diesen Hündinnen wurde trotz mehrmaligen Kaiserschnitt weitergezüchtet und als man von anderer Seite auf die Mißstände*derer es mehere in diesem Verein gibt* hinwies, wurde halt mal Ruck zuck die Zuchtoednung natürlich rückwirkend geändert, somit wieder alles in Ordnug* Solche beispiele kann ich Dir so einige nennen. Ok ich habe den Vorteil das ich nur einen Deckrüden habe, ich stelle aber sowohl bei der ÖHu, als auch beim ÖKV aus. Der Zuchtverein bei der ÖHU besteht auf eine Katarakt, HD und Ed Untersuchung, sowie ab heuer*galube ich, weil unserer hats schpn* Gentest. Beim ÖKV wiederrum reicht HD und Katerrakt. Ich würde für keinen der beiden pauschal urteilen, den es kommt im Endeffekt immer auf den jeweiligen Zuchtclub an, ob er gut ist oder nicht und nicht unbedingt auf die ÖHU oder den ÖKV. Zur Info mein Hund hat sowohl bei der ÖKV als auch bei der ÖHU einiges erreicht, aber ich persönlich empfand die Beurteilungen bei der ÖHU weit strenger und korrekter als beim ÖKV, doch auch das ist wiederrum wahrscheinlich Richterabhängig.
lg Uschi & Rudel

lg Uschi

12. April 2002 11:58

Hallo Ellen,

: aber du kannst nicht verhindern, daß es "schlechte züchter" gibt, weder in einen fci- noch in einem dissidenzverein.

Kann ich nicht grundsätzlich - ich kann nur, indem ich auch meine Arbeitskraft in den Verein einbringe, dafür sorgen, dass man den "schlechten" Züchter das Züchten vermiest, und darüber hinaus den
"guten" Züchtern, denen es vielleicht in der Anfangsphase an Wissen fehlt, eben dieses Wissen und Beratung vermittelt. Das geht ohne Verein ziemlich schlecht - und mehr Leute haben erfahrungsgemäß gemeinsam auch mehr Wissen.

: du kannst nur für dich und deine eigene zucht verantwortung tragen. und weil du, sag ich jetzt mal so, ohne es zu wissen, ein verantwortungsvoller züchter bist, brauchst du doch keine vorschriften, oder etwa doch?

Ich brauche keine Vorschriften - meine persönliche Latte liegt weit höher als es unsere Zuchtvorschriften vorschreiben, ändert aber nichts daran, dass es genug andere Züchter gibt, die es sehr wohl brauchen, dass man ihnen "auf die Zehen steigt" - geht zwar im Verein auch nur begrenzt (leider), ist aber besser als garnichts.

Und so wie der Züchter die Verantwortung für seine Welpen trägt - selbst wenn etwas schiefgeht - sehe ich die Verantwortung des Vereines in der Verantwortung für die Rasse. Oder glaubst du, ein einzelner - egal wie verantwortungsvoller Züchter - kann die Verantwortung für eine ganze Rasse übernehmen?

: also ich brauche keine, weil die vorschriften die ich mir selber mache, strenger sind als in jedem zuchtverband. und das erwarte ich eben auch von jedem anderen verantwortungsbewussten züchter.

Ist bei mir genauso, nur sind die verantwortungsbewußten Züchter leider nicht so dicht gesät.... sondern eher die, die mal das schnelle Geld machen wollen, oder Welpen wollen, weil die doch, ach so süß sind, und für die Hündin soll es ja auch noch gesund sein... und genau dafür braucht man auch (seriöse) Vereine...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

12. April 2002 12:37

Hallo Uschi,

: Hmm, wenn der ÖKV so gut ist wie von Dir angesprochen,

Eines gleich zur Klarstellung: ich habe nicht gesagt, dass der ÖKV
SO gut ist - ich habe nur gesagt, dass er besser ist als einiges was es sonst noch gibt, und ich habe auch deutlich gesagt, dass auch beim ÖKV einiges verbesserungswürdig ist.

:frage ich mich warum er duldet das Zuchtbestimmungen umgangen werden *in dem fall wurde zwei Hündinnen vor der erlaubten Deckzeit gedeckt* mit diesen Hündinnen wurde trotz mehrmaligen Kaiserschnitt weitergezüchtet und als man von anderer Seite auf die Mißstände*derer es mehere in diesem Verein gibt* hinwies, wurde halt mal Ruck zuck die Zuchtoednung natürlich rückwirkend geändert, somit wieder alles in Ordnug* Solche beispiele kann ich Dir so einige nennen.

Solche Beispiele kann ich Dir auch eine ganze Menge nennen - gar keine Frage, ich bin auch aus einem Klub wegen solcher Mißstände die nicht
behebbar waren ausgetreten - nur Vorsicht - dafür ist nicht der ÖKV verantwortlich, das ist eindeutig Klubkompetenz, wo sich er ÖKV gar nicht einmischen DARF! Und leider ist es heutzutage so, dass es einige Klubs gibt, wo die Vorstandsmitglieder nicht aus verantwortungsbewußten Kynologen bestehen, sondern aus Leuten, die sich eher dafür interessieren, dass man als Vorstandsmitglied so gut Spesen mit dem Klub abrechnen kann...und ist es bei der ÖHU anders?

: Ok ich habe den Vorteil das ich nur einen Deckrüden habe, ich stelle aber sowohl bei der ÖHu, als auch beim ÖKV aus. Der Zuchtverein bei der ÖHU besteht auf eine Katarakt, HD und Ed Untersuchung, sowie ab heuer*galube ich, weil unserer hats schpn* Gentest.

Warum wird denn ein Gentest gefordert? Soviele "seriöse" Züchter?

: Zur Info mein Hund hat sowohl bei der ÖKV als auch bei der ÖHU einiges erreicht, aber ich persönlich empfand die Beurteilungen bei der ÖHU weit strenger und korrekter als beim ÖKV, doch auch das ist wiederrum wahrscheinlich Richterabhängig.

Das ist ganz sicher richterabhängig - ich persönlich habe allerdings schon mit der Ausstellungsordnung der ÖHU ein Problem, wenn nämlich ein Richter seine eigenen Hunde richten darf. Selbst erlebt auf der bereits erwähnten Welthundeausstellung. Die Richterin für Foxterrier hatte ihren eigenen Drahthaar-Foxterrier neben sich im Ring liegen und hat ihn auch selbst bewertet - für mich war es nicht wirklich ein Wunder, dass dieser Hund dann Weltsieger wurde.
Ein weiterer Faktor für mich ist die Tatsache, dass auf einer eintägigen Weltsiegerausstellung der ÖHU nicht einmal soviele Hunde gemeldet sind wie an einem Tag einer CACIB-Ausstellung vom ÖKV. Direkter Vergleich: Weltsiegerausstellung der ÖHU: ca. 900 Hunde (ein Tagesausstellung), "normale" CACIB-Ausstellung beim ÖKV: ca. 2000 Hunde (verteilt auf 2 Tage) - und was ist denn ein Weltsieger-Titel wert, wenn der Hund alleine im Ring steht?

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis