von Tanja(YCH) am 10. April 2002 15:44
Hallo Christine,
: als wir unseren Briardrüden vor knapp 4 Jahren aus einer anerkannten Zucht kauften, sind wir selbstverständlich davon ausgegangen, einen gesunden Welpen zu bekommen - soweit dies natürlich gesagt werden kann, was kommt weiß man ohnehin nie.
Klar, für Gesundheit gibt es keine Garantie. Ein seriöser Züchter versucht natürlich nach bestem Wissen und Gewissen nur gesunde Hunde zu züchten und die unseriösen Züchter ...?!
So anerkannt finde ich, hört sich diese Zucht auch nicht gerade an!
Wir bekamen zunächst keine Papiere für den Kleinen mit (Hinweis v. der Züchterin: das dauert etwas).
Ich mußte vor etlichen Jahren auch einmal ein halbes Jahr auf die Papiere warten und die Papiere meines Hundes aus Frankreich haben auch recht lange gedauert, aber normalerweise geht es recht schnell.
Ich habe mir sagen lassen, daß es auch darauf ankommt, ob ein Verband direkt eine Zuchtbuchstelle hat, die Ahnentafeln selbst ausstellen oder ob das über den VDH gemacht wird, da dauert es dann nämlich länger.
Wir ließen den Kleinen dann sofort vom TA untersuchen, mit dem Ergebnis Hodenhochstand und Untergewicht.
Habt ihr damals einen Kaufvertrag gemacht? Normalerweise steht (bei uns zumindest) im Kaufvertrag drin, ob die Hoden beide vorhanden sind. Und bei uns weist jeder Züchter darauf hin, wenn ein oder zwei Hoden noch nicht da sind. Wir sind auch vom Verband angehalten, in so einem Fall erst mal einen Preisnachlass zu gewähren.
Als wir nach einem halben Jahr endlich (auf Anmahnung) den Ahnenpass bekamen, stellten wir fest, dass die Großeltern väterlicherseits HD A und B belastet, der Vater mit HD A war. Unser Hund leidet auch unter HD. Ist es denn üblich, mit HD-belasteten Hunden überhaupt zu züchten???? Und hätten wir als Käufer nicht darauf hingewiesen werden müssen??
Zu HD, siehe die anderen Postings. A und B bedarf keinem Hinweis. Bei uns kennen die meisten Welpenkäufer die Eltern der Welpen und schauen sich auch die Papiere an. Klar, wenn man sich nicht so gut auskennt, verstehe ich das schon und wahrscheinlich wollte die Züchterin ihre Welpen wohl eh "nur loswerden" (möchte nichts unterstellen, aber hört sich so an).
Wie handhabt Ihr die Sache mit den Papieren? Wie lange dauert es, bis der Käufer diese bekommt? Was ist mit dem Welpenabnahmebericht, der uns auch erst nach weiterer Anforderung zugeschickt wurde? Haltet Ihr weiterhin Kontakt zu den Käufern? Mich wundert immer noch, dass die Züchterin nie nach ihrem Kleinen nachgefragt hat. Will man denn als Züchter nicht wissen, wie es den Hunden später geht?
: Also - wie handhabt Ihr das alles?
Meine Welpen werden jetzt 6 Wochen alt und die Welpenkäufer haben alle paar Tage die neuesten Bilder zugemailt bekommen und wie sich die Kleinen machen. Sie kommen alle jede Woche zu Besuch und spielen mit den Welpen und da fragen sie natürlich dann auch jede Menge. Ich hoffe, daß ich auch später noch Kontakt haben werde, wenn die Welpenkäufer das wollen natürlich, denke aber schon - wir haben jetzt schon alle ein tolles Verhältnis.
Wenn jemand Fragen oder Probleme hat, dann kann er mich zu jeder Zeit anrufen, ist ja klar.
Und natürlich fällt es mir sehr schwer, die Kleinen abzugeben, aber ich denke, sie werden alle einen guten Platz bei tollen Leuten haben und das erleichtert die Sache natürlich ein bißchen.
Viele Grüße
Tanja