Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Decktaxe
12. Mai 2002 21:07

Hallo,

: Und das wußte ich eben nicht. Das sich die Gene im Laufe eines Hundelebens verändern können. Ich dachte, die Gene sind bei jedem Lebewesen von Geburt bis zum Tod gleich. Das eine über 8 Jahre alte Hündin nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden sollte, ist mir klar. Ist nicht für die Hündin gut und der Vitalität der Welpen könnte es auch schaden. Ist für mich logisch. Aber beim Rüden?

beim Menschen ist es schon lange bekannt, dass alter Samen nicht mehr viel taugt.
Nicht nur alte Mütter, sondern auch alte Väter gehen das höhere Risiko ein, behinderte Nachkommen oder gar keine zu zeugen.
In den Samenzellen ist die Defektrate mit zunehmenden Alter höher.
Da kommt ne Menge Schrott beim Ei an :-)
Gruss
Andreas

13. Mai 2002 04:29

Hallo Karin,

: Wieso soll es dem Wesen eines Rüden schaden, wenn er z.B. schon mit 18 Monaten deckt?

Ooops, da hast Du mich wohl missverstanden. Ich meinte eigentlich, dass sich der Hündinnenbesitzer/Züchter auch für Wesen des Deckrüden interessieren sollte, d.h. beispielsweise bei Rassen, die als Familienhunde propagiert werden, sollte man keinen aggresiven Rüden zur Zucht zulassen/einsetzen.
Unser Ajax hatte mit 20 Monaten die ersten Male gedeckt (heute, mit siebeneinhalb, ist er schon Urgroßvater :-). Richtig erwachsen war er damals eigentlich noch nicht...

Viele Grüße
Holger mit Ajax & Danessa

13. Mai 2002 05:38

Hi Karin

: wie ist das mit dem Feld gemeint?

Jahre!

Gruss
Karli

13. Mai 2002 09:11

Das die Spermaqualität mit den Jahren abnimmt, ist mir auch klar. Aber die intakten Spermien, die vital sind, dass die dann auch veränderte Erbinformationen mit sich tragen, war mir nicht klar.

Und dass "Schrott"-Sperma dann nicht mehr befruchtungsfähig ist, ist mir natürlich klar.

Bei älteren Müttern spielen sicher auch noch mehr Faktoren mit, warum es evtl. gar keine oder eben behinderten Nachwuchs gibt. Z.B. ist die Gebärmutter vielleicht auch nicht mehr so leistungsfähig und auch der Hormonspiegel könnte eine Rolle spielen, oder?

Aber ich bin ja deshalb auch dafür, dass Rüden auch schon vor dem 24. oder 18. Lebensmonat eingesetzt werden können... weil eben im zunehmenden Alter die Spermienqualität abnehmen kann und es eben ansonsten auch zu lange dauert, bis man gute Aussagen über seine Nachzucht geben kann.

: beim Menschen ist es schon lange bekannt, dass alter Samen nicht mehr viel taugt.
: Nicht nur alte Mütter, sondern auch alte Väter gehen das höhere Risiko ein, behinderte Nachkommen oder gar keine zu zeugen.
: In den Samenzellen ist die Defektrate mit zunehmenden Alter höher.
: Da kommt ne Menge Schrott beim Ei an :-)
: Gruss
: Andreas


lG
Karin M.


13. Mai 2002 09:16

Alles klar. Jetzt verstehe ich Dich. War ein Mißverständnis. Da sind vielleicht die Retrieverrassen wirklich anders.

Aber ich denke doch, dass man in den meisten Fällen das Wesen nach der Pubertät beurteilen können sollte - zumindest, was die Anlagen betrifft. Vieles, was dann nachher kommt, ist evtl. auch vom Besitzer und vom Umfeld des Hundes mitgeprägt und daher genetisch irrelevant. Es ist sehr schwierig, erworbene von vererbten Wesenseigenschaften zu unterscheiden.

Es ist auch bei den Hündinnen so. Manche wären mit 18 Monaten schon so weit und manche erst mit 30 Monaten - kommt auch ein bisserl auf den jeweiligen Fall draufan.

Liebe Grüße
Karin

13. Mai 2002 14:18

Hallo,

: Das die Spermaqualität mit den Jahren abnimmt, ist mir auch klar. Aber die intakten Spermien, die vital sind, dass die dann auch veränderte Erbinformationen mit sich tragen, war mir nicht klar.

doch, bei der Keimzellenbildung können Chromosomenveränderungen entstehen, je älter desto mehr.
Und das betrifft dann die einzelnen Gene als Chromosomenabschnitte.
Diese Mutationen sind an das Zeugungsalter gekoppelt.
Berühmtes Beispiel: Hämophilie A (Bluter) ist dann gehäuft, wenn die Mutter des Betroffenen von einem alten Vater gezeugt wurde.

: Bei älteren Müttern spielen sicher auch noch mehr Faktoren mit, warum es evtl. gar keine oder eben behinderten Nachwuchs gibt. Z.B. ist die Gebärmutter vielleicht auch nicht mehr so leistungsfähig und auch der Hormonspiegel könnte eine Rolle spielen, oder?

Ja, bei der Mutter gibt es auch viele Faktoren.
Idealer Zeitpunkt zum Kinderbekommen aus medizinischer Sicht ist bei Menschen 14-16 Jahre. Ist der beste genetische Nachwuchs, allerdings mit mehr Risiken bei der Geburt.

Gruß
Andreas