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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Welpensterben bei der Geburt
07. Juni 2002 11:16

Hallo Kathi,
:
: Ansichtssache. Ich denke, daß es schwächliche, erbgeschädigte HUnde genug gibt.

Was meinst Du damit, mit "genug gibt"? Ich meine, keiner "züchtet" solche Hunde freiwillig, aber kann halt immer mal wieder vorkommen. Und dann?

:Kommt sicher immer auf den Einzelfall an. Ein Welpe, der nach der Geburt z.B. nicht selbstständig trinken kann, ist meiner Meinung nach nichts für diese Welt.

Warum?

: Aber wie gesagt, das ist Ansichtssache.

Oh ja, das ist es :-)
Habe meine Meinung dazu aber auch durch meinen Mickerling geändert.

Ein großer Aspekt ist bestimmt ein gewisser Egoismus, der bei dem Welpen-Besitzer hochkommt, wenn er einen "Mickerling" im Wurf hat. Denn die Abnahmechancen stehen ja sehr schlecht, und wenn ich ihn großziehe und nicht loswerde, hab ich ihn womöglich selbst an der Backe....

Wobei, was ist für Dich ein Mickerling außer, er kann nicht selbst trinken?

Würde mich alles sehr interessieren...

Gruß
Claudia


07. Juni 2002 11:27

Hi Claudia,

: Was meinst Du damit, mit "genug gibt"? Ich meine, keiner "züchtet" solche Hunde freiwillig, aber kann halt immer mal wieder vorkommen.

ich meine die, die immer wieder vorkommen und mit aller Gewalt am Leben gehalten werden.

: Und dann?

in der Regel überleben diese Welpen keine 3 Tage (wenn man nicht eingreift)

: Warum?

weil ein solcher WElpe später nicht von anderen Welpen zu unterscheiden ist - rein äußerlich. Dann geht er möglicherweise noch in die Zucht. Was die Genverarmung, Inzucht usw. in der Rassehundezucht angerichtet hat reicht. Du weißt ja nicht vorher was aus einem solchen Welpen wird.

: Oh ja, das ist es :-)
: Habe meine Meinung dazu aber auch durch meinen Mickerling geändert.

ist ja auch nichts gegen einzuwenden. Ich habe halt meine Meinung weil ich auch "Mickerlinge" kenne.

: Ein großer Aspekt ist bestimmt ein gewisser Egoismus, der bei dem Welpen-Besitzer hochkommt, wenn er einen "Mickerling" im Wurf hat. Denn die Abnahmechancen stehen ja sehr schlecht, und wenn ich ihn großziehe und nicht loswerde, hab ich ihn womöglich selbst an der Backe....

wer als Züchter nicht in der Lage ist einen übriggebliebenen Welpen - wie auch immer - an der "Backe" behalten zu können, sollte das Züchten an den Nagel hängen. Zurückkommen kann auch immer mal ein Hund - ob der dann noch vermittelbar ist, ist die große Frage. Hat halso nicht unbedingt etwas mit "Mickerlingen" zu tun.

: Wobei, was ist für Dich ein Mickerling außer, er kann nicht selbst trinken?

kurz nach der Geburt läuft nicht viel anderes bei einem Welpen ;-) Ich meine wirklich Welpen, welche gleich nach der Geburt zu wenig Vitalfunktionen zeigen, sich nicht selbstständig zur Zitze orientieren (das ist ein Instinktverhalten und wird selbstständig ausgeführt durch Kopfpendelbewegungen), nicht trinkt usw.

Gruß
Kathi

07. Juni 2002 11:35

Hallo,

das Problem sind ja dann wohl nicht die Hunde selbst sondern verantwortungslose Besitzer. Schade, dass da die Hunde dann dran glauben müssen, nur weil es manche nicht kapieren, mit solchen Hunden nicht zu züchten oder weil Züchter glauben, die Leute würden es nicht kapieren.

Ich bin weiterhin "pro" Mickerlinge und Mischlinge :-)

Grüße
ClaudiaII plus Mischling, plus Mischling UND auch noch Mickerling und plus "stinknormaler" Rassehund :-)

07. Juni 2002 11:36

Hi Kathi,

damit hast du sicher Recht, nur ist man während einer Hundegeburt nicht sehr berechnend, sondern meist aufgeregt und sehr bewegt (zumindest eben ich)(war fertiger als die Hündin) und ich denke da handelt man viel zu gefühlsbetont und würde wahrscheinlich für jeden Welpen alles geben.
Ob das auch sinnvoll ist, das steht woanders!

Viele Grüße
Tanja
:


07. Juni 2002 11:44

Hi Claudia,

: das Problem sind ja dann wohl nicht die Hunde selbst sondern verantwortungslose Besitzer. Schade, dass da die Hunde dann dran glauben müssen, nur weil es manche nicht kapieren, mit solchen Hunden nicht zu züchten oder weil Züchter glauben, die Leute würden es nicht kapieren.

auch die Hunde leiden zum Teil sehr. Eine Bekannte von mir hat einen 3er-Wurf aufgezogen. Davon lebt noch einer. Die beiden anderen sind im Alter von 1,5 bzw. 2 Jahren an "vegetativen" Leiden verstorben. Beide waren chronisch krank. Ein weiterer "Mickerling" in meinen BEkanntenkreis sitzt jede Woche in der TA-Praxis. Er hat ein absolut miserables Immunsystem und ist auch dauend krank.
Das sind eben die Beispiele die ich sehe und kenne.

: Ich bin weiterhin "pro" Mickerlinge und Mischlinge :-)

ich bin weiterhin gegen "Zwangsaufzuchten". Mischlinge haben wohl nix damit zu tun ;-)

Gruß
Kathi

07. Juni 2002 11:46

Hi Tanja,

: damit hast du sicher Recht, nur ist man während einer Hundegeburt nicht sehr berechnend, sondern meist aufgeregt und sehr bewegt (zumindest eben ich)(war fertiger als die Hündin) und ich denke da handelt man viel zu gefühlsbetont und würde wahrscheinlich für jeden Welpen alles geben.

natürlich handelt man wie ein MENSCH. Aber ob man soch einen möglichen Fehler ein zweitesmal macht, wenn man den "Päppelhund" mit nicht einmal 2 Jahren dahinsiechen sieht und dieser keinen Tag im Leben gesund und munter war?

Gruß
Kathi