Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Unterschied Inzucht / Linienzucht?
17. Juni 2002 09:24

Hallo Heidi,

: es gibt sogar Verbände, die darüber nachdenken außländische FCI Hunde für zwei oder drei Deckakte zuzulassen (nach bestandener Körung in Deutschland), damit frisches Blut dazu kommt.

das verstehe ich nicht so ganz. Ich denke innerhalb der FCI kann man züchten mit allem was da ist. Es fahren doch z.B. viele Züchter ins Ausland zu Decken. Da kommt auch nicht jeder Rüde extra zur Körung nach D. Finde ich auch ziemlich anmaßend von VDH seinen eigenen FCI-Kollegen nicht über den Weg zu trauen ;-)
Die Idee an sich ist absolut lobenswert - am Weg wird es dann aber wohl bei einigen scheitern. Denn warum sollte z.B. ein Ausländischer DEckrüde welcher in seinem "FCI-Land" (wie ich diesen Begriff hasse!!! Nicht das Land ist in der FCI sondern NUR der Verband) zuchttauglich geschrieben wurde nocheinmal in D zuttauglich geschrieben werden???
Wenn ich jetzt eine Hündin mit importiertem Sperma besamen lasse, ist der Rüde doch auch so akzeptiert wie er ist - weit, weit entfernt in seinem Heimatland.

: Ständige Inzucht macht Rassen kaputt.

das sehe ich auch so.

Grüße
Kathi


17. Juni 2002 09:23

Hallo Kathi,

: die normalfarbigen kommen aber ja nicht wegen ihrer normalen Farbe
: nicht in die Zucht.

Nein. Es sollte aber sowieso nur die Creme de la Creme in die Zucht gehen, unter'm Durchschnitt sollte kein Zuchttier liegen. Wozu also mit Hunden züchten, die in der Vergangeheit bewiesen haben, daß sie Nachkommen produzieren, die unter'm Durchschnitt liegen? Das hat man bei einer genügend breiten Zuchtbasis (wie sie der Mali hat) doch nicht nötig.


: das stimmt. Allerdings schlagen bei den weißen und hellhäutigen Hunden
: z.B. die Hautkrankheiten weit mehr zu Buche als bei allen anderen
: Farben andere Krankheiten.

Beim schwarzen Mali geht es nicht um Krankheiten, sondern um mentale Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit etc. Und da sagen erfahrene Züchter "Laßt die Finger davon...".

Viele Grüße

Antje

17. Juni 2002 09:27

: : Und wenn man dann noch schaut was für Hunde eigentlich zubeissen, sind es meistens die unsicheren Hunde. Und die kommen meistens aus der Schönheitszucht, weil da wirklich nur noch auf das Exterieur geschaut wird.
:
: So einfach ist das nicht! Hunde die zubeißen kommen in allererster Linie aus einem "gestörten Umfeld". Da würde auch jeder Leistungshund zubeissen. "Kampfhunde" werden nicht geboren - die werden gemacht.

A ja??? Bist du dir da so sicher?
Sicher gibt es Hunde die wegen ihren Besitzern so gemacht wurden. Aber die Hunde die durch die Zucht unsicherheiten reinbekommen haben, und eventuell damit dann auch immer weiter gezüchtet wird, sind einfach gefährlich. Sogannte Angstbeisser (blödes Wort). Und wenn du alles mal ein bisschen studierst, sieht man das die meisten Bisse eben durch die Unsicherheit des Hundes kommen.
Was eben bei der Leistungszucht nicht ist. Weil solche Hunde schon gar nicht angekört werden.

: : Hat ja niemand gesagt, dass Nichtgebrauchshunde nicht leben dürfen.
:
: sie scheinen aber für einige Leute Hunde 2. KLasse zu sein :-(

Hmmm habe hier alles mitverfolgt und mir ist das nicht aufgefallen.

Gruss
Karin, Exi und Rony

: Gruß
: Kathi


17. Juni 2002 09:27

Hallo Kathi,

: : Müssen wir jetzt Speizalrassen so umzüchten, daß sie keinerlei
: : Ansprüche mehr an ihre Halter stellen????
:
: wird doch schon gemacht. Siehe Labrador, Setter, Dachshund usw.

Das etwas schon lange so gemacht wird ist keine Entschuldigung dafür...


: ich meinte damit nicht nur den Yorkie ;-) Anders sieht es aber doch
: wohl bei Rassen aus, die mehr als Kniehoch sind und ursprünglich (wie
: Du es ja eingebracht hattest) für spezielle Aufgaben gerzüchtet
: ("erfunden"winking smiley wurden. Und auch bei den Kleinhunden kann es da bei
: einigen Terrierassen zu Problemen kommen, welche sie als normale
: Haushunde nicht mehr so geeignet machen.

Warum sollten sie als "normale Haushunde" nicht mehr geeignet sein, nur weil die Zuchttiere körperlich und wesensmäßig auf Herz und Nieren getestet werden? Ich spreche nicht von speziellen Abreitsprüfungen, sondern von Zuchttauglichkeitsprüfungen, die einen gewissen Standart sichern.


: Es gibt ja nicht nur Rassen die zum "klettern und beissen" gezüchtet
: wurden sondern auch welche für die Arbeit unter der Erde.

Sie alle sollten aber gesund und "klar im Kopf" sein und auch z.B. in der Lage, sich ohne menschliche Hilfe fortzupflanzen. Dann hätten wie eine ganze Menge weniger Probleme mit den "Otto-Normalverbraucher-Rassen".

Viele Grüße

Antje

17. Juni 2002 09:30

Hi Antje,

: Hier könnte das Käuferverhalten natürlich viel bewirken...

träum schön weiter ... ;-(

: Und da würde eine "Leistungsprüfung" viel nützen. Der "Geschmack" müßte sich halt in bestimmten Grenzen bewegen, denn ein Hund, der zu klein/zu groß/zu schwer wird, kann bestimmte, der Rasse zugehörige Fähigkeiten, nicht mehr erfüllen.

da hast Du sicher nicht ganz unrecht. Die Durchführung stelle ich mir da aber schwierig vor, da es ja nicht für alle Rassen eine Möglichkeit zum Arbeiten gibt bzw, die "öffentlichen" Vereine sich nicht mit "Blumentopfkackern" abgeben wollen. Bliebe also an den einzelnen Vereinen hängen und die bzw. deren Züchter, haben offensichtlich kein Interesse daran (auch, weil es von den Käufern nicht gefragt ist).

: Ich gehe nicht von einer standartisierten ZTP aus, sondern jeweils für die Rasse angemessen....

s.o.

: Also doch Inzucht mit drinne???? *grins*

in vielen Linien, ja. Aber es gibt in den USA ebensoviele wo keine drin ist. Klar, geht man weit genug zurück in der Ahnenreihe stößt man auch dort auf Inzucht. Glücklicherweise gibt es viele Züchter die auf Inzucht gänzlich verzichten und Hunde mit sehr geringem Inzuchtwert hervorbringen. Das sind die Züchter meiner Wahl wenn ich auf WElpensuche bin.

: Ich hätte auch nix dagegen, bei DSH den Mali mit einzukreuzen...

wäre sicher ein interessantes Experiment.

Grüße
Kathi


17. Juni 2002 09:28

Hallo Heidi,

normalerweise kannst Du in den meisten Verbänden auch ausländische Rüden nutzen, sofern sie die Inlandsbedinugen zur Zucht erfüllen.

Viele Grüße

Antje