Unterschied Inzucht / Linienzucht? :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Unterschied Inzucht / Linienzucht?

von Antje(YCH) am 17. Juni 2002 10:38

Hallo Kathi,

: : Das etwas schon lange so gemacht wird ist keine Entschuldigung
: : dafür...
:
: zeigt aber, das auch diese Hunde gebraucht werden.

Ein großer Teil der Hunde, die als reine Gesellschaftsrassen gehalten und gezüchtet werden, hat aber große Probleme, sei es gesundheitlich oder auch wesensmäßig. Solche Gesellschaftshunde brauchen wir ganz sicherlich nicht, sondern gesunde Hunde mit einem umwelt- und familientauglichen Wesen. Da haben die Leute doch auch viel mehr Freude drann...


: kommt auf die Prüfung an und wie hoch da die Latte gesetzt wird. Höher,
: höher, höher, wie Du es bevorzugst, wird dann diverse HUnde aus der
: ZUcht kicken. Der Rest ist dann wohl wieder zu "hochtourig" für Normal.

Ich rede bei den sog. "Familienrassen" in erster Linie von Gesundheit und Wesen. Meiner Meinung nach ist z.B. ein Kleinhund aus Elterntieren, die mental nicht in der Lage sind, eine BH zu bestehen, und/oder die kräftemäßig nicht in der Lage sind, einen längeren Spaziergang zu überstehen, bedeutend problematischer im täglichen Umgang als einer, der aus einer Zucht kommt, wo auf Wesen, Fitness und Gesundheit mehr Wert gelegt wird. Ein Zuchthund kann gar nicht zu gesund und zu wesensfest sein, um Familienhunde zu produzieren.


: : Sie alle sollten aber gesund und "klar im Kopf" sein und auch z.B. in
: : der Lage, sich ohne menschliche Hilfe fortzupflanzen. Dann hätten wie
: : eine ganze Menge weniger Probleme mit den "Otto-Normalverbraucher-
: :Rassen".
:
: wenn der Züchter mal die Finger weg lassen würde, würden viele, viele
: HUnde sich normal fortpflanzen. Es wird aber ja der "richtige" Tag
: bestimmt, der "richte" Rüde (zur Not künstl. Besamung), der "richtige
: "Wurftermin" (zur Not mit Kaiserschnitt) usw. Der Mensch mischt sich
: einfach zu sehr ein. Den meisten HUnden wird ja überhaupt keine Chance
: gelassen zu beweisen was sie noch alles alleine können.

Ich meinte eher die Fähigkeiten, daß eine Hündin, auch eine Erstlingshündin, alleine ihren Wurf gebären und aufziehen kann und dabei eine gute und gesunde Mutter ist. Es gibt Rassen, da schafft kaum eine Hündin alleine den Geburtsakt und das Abnabeln der Welpen, reduzierte Mutterinstinkte werden als völlig normal angesehen. Aber da geht es doch schon los mit der Zuchtselektion auf Hunde, die "klar im Kopf" sind...

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 17. Juni 2002 10:48

Hallo Karin,

: Hmmm also ich kenne mich mit dem SV nicht aus. Und kann da nichts
: sagen. Aber für mich wäre eine Wesenschwäche des Hundes ein totaler
: Auschluss von der Zucht. Weil es eben vererblich ist.

Ganz so einfach ist es auch nicht, einen wesensschwachen DSH in die Zucht zu bekommen... Zuerst muß er über die BH, dann zumindest über VPG1. Danach auf die Schau und dann zur Körung. Überall wird geschossen und nicht wenige DSHs werden auf der Körung wegen Schußscheue, wodurch sich ja meistens ein gevierender Wesensmangel aufdeckt, herausgenommen. Zudem wird bei jeder weiteren Prüfung, die der Hund ablegt, in der Ahnentafel eingetragen, wenn der Hund die Wesenüberprüfung (inkl. Schuß) nicht übersteht, somit ist er draußen aus der Zucht. Und selbst wenn Du einen Hund, der nicht sicher im Wesen ist, in die Zucht bringst, mußt Du ja erst einmal die Welpen verkaufen können. Und beim DSH ist die Konkurrenz groß, entweder muß ein Zuchthund super"schön" sein (aber wirklich super...), oder er muß sehr gute Prüfungen vorweisen können, und das schafft ein Hund mit Wesensmängeln nicht.

Viele Grüße

Antje

von Karin Exi+Rony(YCH) am 17. Juni 2002 10:54

Hallo

: Ganz so einfach ist es auch nicht, einen wesensschwachen DSH in die Zucht zu bekommen... Zuerst muß er über die BH, dann zumindest über VPG1. Danach auf die Schau und dann zur Körung. Überall wird geschossen und nicht wenige DSHs werden auf der Körung wegen Schußscheue, wodurch sich ja meistens ein gevierender Wesensmangel aufdeckt, herausgenommen. Zudem wird bei jeder weiteren Prüfung, die der Hund ablegt, in der Ahnentafel eingetragen, wenn der Hund die Wesenüberprüfung (inkl. Schuß) nicht übersteht, somit ist er draußen aus der Zucht. Und selbst wenn Du einen Hund, der nicht sicher im Wesen ist, in die Zucht bringst, mußt Du ja erst einmal die Welpen verkaufen können. Und beim DSH ist die Konkurrenz groß, entweder muß ein Zuchthund super"schön" sein (aber wirklich super...), oder er muß sehr gute Prüfungen vorweisen können, und das schafft ein Hund mit Wesensmängeln nicht.
:
Eben genau das meinte ich ja. Aber so wie Kathi geschrieben hat, sei es bei den DSH eben leicht. Aber ich kenne mich halt in D wirklich nicht aus. Kollege von mir züchtet DSH hier in der Schweiz. Sind übrigens super Leistungshunde. Und er würde nie mit einem Wesenschwachen Tier züchten.

Grüessli
Karin, Exi und Rony

von Kathi(YCH) am 17. Juni 2002 11:21

Hi Antje,

: Nur weil mal ein scharzer Welpe fällt? Wenn sie ansonsten gute Nachkommen bringen?? Wenn sie keine guten Nachkommen bringen, werden sie sowieso nicht weiter zur Zucht genutzt... Dieses Prinzip hat sich doch bis heute bewährt, warum also ändern???

naja, ich frage nur nach. Einerseits sind die schwarzen nicht brauchbar, andererseits werden Elterntiere in der ZUcht belassen die schwarze Welpen bringen. Wenn es nur mal der Fall ist OK. Wenns aber häufiger vorkommt ...?

: Ich beim DSH noch nicht, lediglich daß man von Farbverblassern die Finger lassen sollte. Tatsache ist, daß der schwarze DSH eher unter Hitze leidet als hellere Vertreter.

ja, das mit den Farbverblassern kenne ich auch. Das ist das Phänomen welches ich schon angeritzt hatte nänmlich die Farbverdünnung bishin zu weiß.

Gruß
Kathi

von Kathi(YCH) am 17. Juni 2002 11:26

Hi Antje,

: Ein großer Teil der Hunde, die als reine Gesellschaftsrassen gehalten und gezüchtet werden, hat aber große Probleme, sei es gesundheitlich oder auch wesensmäßig. Solche Gesellschaftshunde brauchen wir ganz sicherlich nicht, sondern gesunde Hunde mit einem umwelt- und familientauglichen Wesen. Da haben die Leute doch auch viel mehr Freude drann...

das ist es doch was ich die ganze Zeit sage! Die Züchtern tun nix, weil die Käufer nix verlangen. Somit scheint es kein Problem zu geben ;-(

: Ich rede bei den sog. "Familienrassen" in erster Linie von Gesundheit und Wesen.

ich denke Leistungsfähigkeit ist untrennbar damit verbunden?

: Ich meinte eher die Fähigkeiten, daß eine Hündin, auch eine Erstlingshündin, alleine ihren Wurf gebären und aufziehen kann und dabei eine gute und gesunde Mutter ist.

das gehört für mich dazu.

: Es gibt Rassen, da schafft kaum eine Hündin alleine den Geburtsakt und das Abnabeln der Welpen, reduzierte Mutterinstinkte werden als völlig normal angesehen. Aber da geht es doch schon los mit der Zuchtselektion auf Hunde, die "klar im Kopf" sind...

auch das meine ich, gehört dazu. Da wird dann aber gehätschelt und gepäppelt und alles mit der Flasche großgezogen was eigenlich, ok hört sich gemein an, nicht leben sollte.
Das Them,a hatten wir kürzlich gerade hier und ich stand mit meiner Einstellung auch ziemlich alleine da ;-(

Gruß
Kathi

von Kathi(YCH) am 17. Juni 2002 11:29

Hi Karin,

ich war vor Jahren aktiv bei uns im SV und da hat mir so manche Körung die Tränen in die Augen getrieben. Was da für Hunde durchgekommen sind ..... :-((((((

Ist aber regional sehr unterschiedlich, daß habe ich inzwischen gemerkt.

Gruß
Kathi

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