Hi Dodo,
: -- bei uns kann ich anderes beobachten, die Hunde aus der Welpengruppe sind meist sozial verträglicher. Es kommt vielleicht mehr darauf an, wo man wohnt, in Ballungsgebieten wird man mehr Hundebegegnungen haben als anderswo ( ich treffe eher selten Hunde auf den Spaziergängen).
Damit magst du vielleicht Recht haben, aber ich möchte ja keine Hunde, die sozialverträglich sind, sondern ich persönlich will Hunde, die beim Spaziergang fremde Hunde absolut ignorieren (also weder freundlich, noch aggressiv - einfach Luft). Ein paar Spielkameraden gibt es schon (und das Rudel untereinander), aber der Rest ist Luft.
Da kommt es wieder stark auf die "Verwendung" an.
Doch auch hier: NUR der Besuch einer Welpenspielgruppe garantiert nicht unbedingt die Sozialverträglichkeit, da gehört mehr dazu und daran muß man weiter arbeiten.
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: -- Gehorsamsübungen gehören für mich auch nicht in eine WelpenSPIELgruppe, sagt der Name doch, spielerische Übungen zum Abrufen vielleicht, aber sonst nicht.
Für mich auch nicht, habe das aber in so vielen Welpenspielgruppen schon erlebt.
Z.B. habe ich auch ein Buch dieser Prägungsspieltage, wo den Welpen innerhalb ein paar Tagen Sitz, Platz, Steh, Fuß, Hier usw. usw. beigebracht wird.
: --Gebe ich dir Recht, aber der Ausbilder sollte den Halter schon mal auffordern, seinen Hund zurechtzuweisen, wenn es zu wild wird, Mobbing darf nicht geduldet werden ( zur Not muß der Leiter eingreifen).
Klar, nur - die sich auskennen, wissen selber wann sie wie eingreifen müssen und die sich nicht auskennen - da ist es meistens sowieso besser der Leiter tut es.
Nur ist es meistens doch so, daß die Leiter generell eingreifen. Da wird nicht gefragt, ob der Besitzer das will oder nicht. Und die Leute trauen sich doch auch meist nichts zu sagen. Zum Beispiel bei Erziehungskursen: wie oft wird vom Leiter einfach ein Hund übernommen und gewisse Übungen trainiert?
: -- Auch da sollte der Leiter eingreifen, den Haltern sagen, wie Kinder sich besser verhalten können ( nicht mit Essen wedeln, nicht vor Hunden wegrennen u.s.w.)
Natürlich, das wird auch gemacht. Nur wenn du mal einen Batzen Leute und Hunde hast, da bricht das Chaos so schnell aus, daß manche Leiter einfach überfordert sind und auch nicht überall sein können.
: -- Du hast Erfahrung, viele Leute haben aber ihren ersten Hund und wollen keine Fehler machen und suchen Gleichgesinnte, Erfahrungswerte und Antworten auf eine vielzahl von Fragen, das alles bekommt man in einer "guten Welpenspielgruppe" hoffentlich vermittelt.
Sicher. Für Ersthundehalter und "Familienhundehalter" (sind Sporthunde ja auch, aber du weißt, was ich meine) sind gute Welpengruppen sicher sinnvoll.
Nur habe ich auch hier oft das Phänomen der Hundewiese beobachten können: der Hund wird abgeleint und fertig. Dann wird getratscht, getratscht, getratscht (der Hund könnte fehlen, würden diese Leute nicht merken) und wenn Hundi schön müde ist - prima, nach Hause und man hat seine Ruhe.
Für diese Sorte Leute sind dann sicherlich auch Gehorsamsübungen sinnvoll, damit sie anfangen, sich mit dem Hund zu beschäftigen.
Wie gesagt, ich finde, es kommt auf die Ansprüche und vor allem auf die spätere "Verwendung" des Hundes an.
Viele Grüße
Tanja
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