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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Umfrage bei den Züchtern
07. August 2002 15:06

Hallo Alex,

: Kommst du aus Wien-Umgebung??? (ich auch - ursprünglich, bin aber nach Niederbayern "ausgewandert"winking smiley.

Ja, ursprünglich westlicher Stadtrand von Wien, jetzt 50km nördlich von Wien - wegen mehr Platz für die Hunde und damit verbundene bessere Möglichkeiten der "Welpenkäufer-Betreuung", sprich, eigener kleiner Platz, wo ich mit meinen Welpenkäufern arbeiten kann, ohne, dass meine eigenen Hunde eingeschränkt werden müssen.

grinning smileya würde ich mir an deiner Stelle die Kurse von "Wiebke" anschauen (siehe Link). Nach allem was ich bisher hier im Forum und auf ihrer Homepage gelesen habe UND von Leuten gehört habe, die schon dort waren, oder sie zumindest kennen, kann ich mir vorstellen, dass deine Welpenkäufer dort gut aufgehoben wären!

Das ist genau die eine Welpenspielgruppe die ich mir anschauen möchte *g* - hatte nämlich bisher auch nach meinen Informationen einen sehr guten Eindruck, aber erstens gibt es die noch nicht so lange und zweitens ist es doch ein Armutszeugnis, dass es in dieser großen Stadt und Umgebung nur eine gibt...

: *hmmmm*
: Dabei ist natürlich die Frage, was man jeweils unter "mittelmäßig" versteht! Insofern kann man wahrscheinlich nicht optimal drüber diskutieren. Ich meine lediglich, dass man auch einige abstriche machen kann! Allerdings gibts natürlich absoulte Grenzen! die von dir beschriebenen Umstände sind natürlich unakzeptabel.

Ist schon richtig, wobei für mich alles als mittelmäßig bis schlecht einzustufen ist, wo die Welpen negative Erfahrungen machen und es dann von seitens der Trainer bzw. besser wohl des Trainers (weil meistens war es nur einer für bis zu 15 Welpen) keine Hilfestellung gibt - weder für den Welpen noch für die Welpenbesitzer...

Falls Du Lust hast schau auf meiner HP rein - obwohl die Aktualisierung seit Mai überfällig ist *schäm* und alle Welpis bis auf eines schon ausgezogen sind *leider*, Gwenny geht erst ca. Mitte August, mit fast
4 Monaten - und in ihrem Fall bin ich besonders glücklich darüber, die braucht nämlich die energische "Hand" von Mama Emily und Tante Dana ganz besonders...

07. August 2002 16:28

Hallo Franziska

: Also ich bin schon der Ansicht, dass in eine gute Welpenspielgruppe auch "Gehorsamsübungen" gehören.

Gehorsamsübungen in der Welpenspielgruppe vorzuzeigen sind heikel, aus verschiedenen Gründen. Ein Grund sind nur schon die Kinder die zuschauen, und die schauen ganz genau und aufmerksam hin! Kinder hat es immer in den Spielstunden, und die testen postwendend ihre Kompetenz am eigenen Welpen, kaum ist die Welpenstunde zu Ende. Und was die zu Hause dann mit dem Welpen an Gehorsamsübungen anstellen, das mir vorzustellen jagt schon meinen Blutdruck in die Höhe. Wie man einen Welpen ins Sitz und Platz bringt, und wie man Abrufübungen auf den Spaziergängen übt, zeigt man Interessierten und da wo es dringend nötig ist besser in aller Ruhe am Ende einer Spielstunde. Eine kleine Abrufübung während der Spielstunde ist natürlich erlaubt.

Während der Spielstunde liess ich es dabei bewenden, dass sich der Welpe mehr oder weniger vom Besitzer abgerufen und anleinen lässt, sich dann noch auf den Rücken drehen lässt und sich dabei sogar entspannen kann (kuscheln lernen), sich die die Zähne zeigen lässt und in die Ohren gucken, und überhaupt es geniesst, überall abgetastet zu werden. Und sich dann noch etwas "Gutes" wegnehmen lässt, was der Welpe lieber nicht hergeben will. Bei diesen Übungen lässt sich ein allzuverrücktes Spiel bestens unterbrechen und beruhigen. Dabei müssen sich die Besitzer, ob sie wollen oder nicht, mit ihren Welpen auf den Boden setzen, auch dann, wenn sie in die Spielstunde in Röcken, Stöckelschuhen und Handtäschchen gekommen sind. Das ging auch bei Regen und im Winter, wir hatten extra Sitzgelegenheiten aus Teppichresten zurechtgeschnitten. Während meiner 7 Jahren Spielstunden habe ich so einiges erlebt, das könnt ihr mir glauben.

Gruss
Yvonne



07. August 2002 17:33

Hi Yvonne,

ich bin nur Theoretikerin. War selbst nie in einer Welpengruppe und hab auch noch nie zugeschaut oder Ähnliches. Das mit den zuschauenden Kindern ist natürlich n Argument. Deswegen hier und da den einen oder anderen Hundebesitzer samt seinem Hund separieren und dann spielerisch Sitz und Platz vermitteln lassen unter Anleitung? Wär das keine Möglichkeit?

Viele Grüße

Franziska

07. August 2002 18:59

Hallo Eve,
ich gebe Dir Recht, um eine gute Hundeschule in der näheren Umgebung zu finden , braucht man schon viel Glück. Bei uns gibt es aber eine.
Ich besuche dort auch immer nur die Welpenspielstunden, voraus gesetzt, ich habe einen Welpen. Um die Erziehung meine Junghunde oder auch der älteren kümmere ich mich dann lieber persönlich. Habe da leider ähnliche Erfahrungen gemacht, wie Du. Bei uns wurde das Stachelhalsband sogar schon bei der ersten Übungsstunde angepriesen, um sich die Erziehung zu erleichtern, absoluter Schwachsinn. Als Neubesitzer glaubt man natürlich erst mal alles, was einem die Ausbilder erzählen. Man ist ja für jeden Ratschlag dankbar und weiß es auch nicht besser.
Ich könnte bei solchen Weisheiten über Starkzwangmittel auch immer ausrasten, leider sind sie auf Hundeplätzen oft noch die Regel.
Mittlerweile weiß ich aber selbst was gut ist für meine Hunde und was nicht und deshalb verzichte ich auch auf solche Erziehungskurse.
Allein die Dauer von einer Stunde finde ich schon unmöglich. Welcher Hund kann sich schon eine Stunde konzentrieren und dann auch noch Spaß an der Sache haben. Außerdem ist der Kuvasz eh nicht einfach in der Erziehung und wird nie 100%tiges Gehorsam erlernen, das versteht auf Hundeplätzen aber niemand.
Aber zurück zum Thema.
Wie schon geschrieben, habe ich mit der Hundeschule Glück gehabt, zumindest was die "Krabbelgruppe" angeht. Dort werden auch die Welpen nach Alter und Größe getrennt, damit die kleineren nicht ständig gemobbt werden. Meine Hunde sind dort immer gern hin gegangen und haben keine sozialen Defiziete.
Dann haben wir ja noch abends unsere Spielstunde, das sind nur erwachsene Hunde und die verstehen sich alle prima. Selbst wenn ein fremder Hund dazu kommt, geht es immer friedlich zu.
Meine drei Großen halten auch nicht zusammen, wie man es sonst von Rudeln kennt. Wenn einer der drei Ärger mit einem anderen Hund hat, mischen sich die anderen nicht ein. Sonst hätte ich auch Schwierigkeiten.
Meine drei freuen sich immer, wenn sie einen anderen Hund treffen, nur die anderen Hunde bzw. ihre Besitzer haben öfter Angst vor uns, da meine zu dritt sind und ihren nieder machen könnten. Das läßt sich aber immer schnell klären und dann geht es ab zum Toben.
Ach ja, ich habe auch schon mal eine Junghundegruppe geführt und ausgebildet. Leider mußte ich feststellen, das viele Hundebesitzer die Wahrheit oder auch Kritik am Umgang mit ihrem Hund nicht vertragen und der Gruppe dann fern blieben. Die Fehler liegen ja nicht beim Hund, sondern beim Besitzer. Wenn man das erwähnt, fühlen sich viel Leute gleich unverstanden und auf den Schlips getreten. Da steht man als Ausbilder dumm da, man will die Gruppenbesucher ja auch nicht immer verlieren. Nur wo liegt da der Kompromis? Wenn man nicht sagt, läuft die Erziehung schief und wenn man etwas sagt ist man gleich das schwarze Schaf....
Viele Grüße,
Claudia
www.mein-kuvasz.de


07. August 2002 18:50

Hallo Franziska

: Deswegen hier und da den einen oder anderen Hundebesitzer samt seinem Hund separieren und dann spielerisch Sitz und Platz vermitteln lassen unter Anleitung? Wär das keine Möglichkeit?

Doch das wäre schon eine gute Möglichkeit! Aber während du jemandem separiert erklärst, hast du keine Augen mehr was sonst noch bei der Welpengruppe gerade abläuft. Und während du konzentriert dich mit jemandem unterhälst, läuft bei den Welpen vielleicht gerade etwas viel wichtigeres ab, das du eigentlich der ganzen Gruppe im Moment des Geschehens erklären müsstest. Manchmal hätte ich mir sowieso gewünscht, ich hätte rund um den Kopf lauter Augen.

Von Jahr zu Jahr sind mehr Teilnehmer mit Welpen gekommen und die Gruppen wurden immer grösser, doch leider sind nicht im selben Masse auch WelpengruppenleiterInnen gekommen, die zu gebrauchen gewesen wären. Nur schon bei den vielen Fragen sind eben viele "Hündeler" schon überfordert.

Vielseitige Hündeler sind nicht so häufig, solche die züchterisch, erzieherisch und hundesportlerisch, das heisst vielseitige Erfahrung haben, weil viele Züchter zu viele Hunde haben, als dass sie mit dem einzelnen Tier auch noch arbeiten könnten, und gute Sporthündeler vom Züchten wenig Ahnung haben. Das ist jetzt ein zünftiges ans Bein der Züchter und Hündler, aber das ist leider meist so.

Gruss
Yvonne



07. August 2002 19:03

Hi,

: Doch das wäre schon eine gute Möglichkeit! Aber während du jemandem separiert erklärst, hast du keine Augen mehr was sonst noch bei der Welpengruppe gerade abläuft. Und während du konzentriert dich mit jemandem unterhälst, läuft bei den Welpen vielleicht gerade etwas viel wichtigeres ab, das du eigentlich der ganzen Gruppe im Moment des Geschehens erklären müsstest. Manchmal hätte ich mir sowieso gewünscht, ich hätte rund um den Kopf lauter Augen.

Naja, dann müssten ja theoretisch mehrere Leiter/Aufpasser da sein.

: Von Jahr zu Jahr sind mehr Teilnehmer mit Welpen gekommen und die Gruppen wurden immer grösser, doch leider sind nicht im selben Masse auch WelpengruppenleiterInnen gekommen, die zu gebrauchen gewesen wären. Nur schon bei den vielen Fragen sind eben viele "Hündeler" schon überfordert.

Theoretisch sollten ja gute Welpengruppen eine gewisse Größe nicht überschreiten.

grau-theoretische Grüße

Franziska (die sich kaum vorstellen kann, dass es so wenig zu gebrauchende Hündeler gibt)