Ja wie nun: Welpen-Spiel-oder was?

Hallöle!

Ich verfolge mit Interesse die Welpenspielstunden Diskussion und würde jetzt mal konkret wissen, WAS ihr euch von einer Welpenspielstunde erwartet.

Da ich selber seit einem Jahr da "mitmische", alles, was es zum thema Welpenprägung gelesen & gesehen habe, selber schon eigene Welpen großgezogen habe, traue ich mir das schon zu.

Ich habe in meinen Gruppen meist zwischen 4 bis 6 Welpen -- mehr ist einfach nicht im Auge zu behalten und habe einen aufbau wie bei Gabriele Niepel:
Kurzes Spiel, dann mal wieder anleinen (die Welpen müssen auch mal warten können)
einzeln mit den Teams arbeiten: also erklären, wie man "Sitz" beibringt oder einfach mit dem Hund spielt
wieder spielen
Suchspiele
verschiedene Umweltreize (Tröte, Hupe etc.)
und dann ist die Stunde meistens schon rum

hinterher rede ich mir auch immer noch den Mund fusselig, um Fragen zu beantworten oder die anderen Trainer und Vereinsmitglieder stehen zur Verfügung.

Die meisten 08/15 Welpenneulinge sind damit zum Teil schon überfordert. Und Leute, die sowieso schon immer Hundesport betrieben haben, prägen ihren Welpen ganz anders als der "Familienhundler". Hab ich mit meiner Kleinen letzthin auch so gemacht.

Ich versuche, den Leuten so viel wie möglich zu vermitteln, was manchmal recht schwierig ist, wenn sich Welpenbesitzer darüber beschweren, dass Hundi mit 10 Wochen immer noch ins Auto kotzt und vor allem ja gaaar nicht hört. Dann muss ich immer kurz schnaufen, setze mein freundlichstes Lächeln auf und erkläre es gerne noch einmal ;-)

Also: Wie muss eurer Meinung nach eine "tolle" WSG aussehen?

Für Anregungen und Kritik immer dankbar

Grüßle
Moni

Hallo Moni,

hört sich ja schon ganz gut an bei Euch! :-)

Zum Bereich Spiel noch eine Anmerkung:

Mir wäre wichtig, dass die Spielgruppe möglichst homogen ist Bezug auf Alter, Größe, Temperament.
Also nicht gerade den schlimmsten Rambo mit dem Sensibelchen in die gleiche Gruppe.
Bei Mobbing eingreifen und zwar durch die entsprechenden HF (Anweisung durch den Trainer).
Damit man sich nicht vor, während und nach dem Training als Übungsleiter den Mund fusselig reden muß, wären Theorieabende zu unterschiedlichen Themen sinnvoll, wo vielleicht auch mal ein Film gezeigt werden kann (z.B. Lind, Rugaas o.ä.)

Oder wie wäre es mal mit einem Ausflug in die Stadt, wo die Kleinen gemeinsam Menschengewühl, Verkehrslärm, Straßenbahnfahren usw. lernen können?
Sollte für einen Welpenbesitzer zwar ohnehin selbstverständlich sein, aber manche Leute kommen von alleine gar nicht drauf, wie wichtig solche Sachen in dem Alter sind.

Grüße
Sabine+K

: Die meisten 08/15 Welpenneulinge sind damit zum Teil schon überfordert. Und Leute, die sowieso schon immer Hundesport betrieben haben, prägen ihren Welpen ganz anders als der "Familienhundler". Hab ich mit meiner Kleinen letzthin auch so gemacht.

Noch kurz 'ne Frage:

Wie genau unterscheidet sich die Prägung eines Familienhundes von dem eines Sporthundes und was hast Du mit Deiner Kleinen anders gemacht als in der Welpengruppe mit den "Normalos"?

Neugierige Grüße
Sabine+K

Hi Moni,

so ähnlich wie von dir beschrieben sollte es ablaufen. Bei uns wird auch mal durch einen Tunnel gelaufen o.ä. Jeder Welpe scheint mit anderen Dingen ein „Problem“ zu haben und bei jedem Welpen sieht die Lösung anders aus. Beispiel: Welpe traut sich nicht in den Tunnel, obwohl Frauchen auf der anderen Seite ruft und lockt. Ein Welpe geht hinein, nachdem Futterbrocken hineingeworfen werden, ein anderer, weil Frauchen ihm bis zur Hälfte entgegenkommt, beim nächsten muss ein tunnel-mutiger Welpe vorlaufen, weil der andere nach Hunden verrückt ist und darüber seine Angst vergisst... Und der letzte Welpe verweigert an dem Tag ganz. Na und? Vielleicht klappt es beim nächsten Mal.

Es wird aber auch schon anderes geübt (je nach Alter und Übungsstand). Beispiel: Hund angeleint – Kommando SITZ (natürlich nur, wenn schon bekannt), in 1m Entfernung wird eine Schüssel mit gaaaaaaaaaaaanz leckerem Futter abgestellt. Bleibt Hund sitzen: NIMM’S. Wenn nicht, ist die Schüssel wieder weg.

Also, solche Dinge werden bei uns schon geübt. Und daran sehe ich auch nichts Verwerfliches.

Unsere Gruppe umfasst maximal 8 Hunde, oft auch nur 4-6, unterschiedlichen Alter, Temperaments, Größe. Wie soll ein Hund lernen, mit Hunden, die anders sind als er selbst, umzugehen, wenn nur Gleiche zu Gleichen kommen? Es gab bisher keinerlei Probleme mit Großen und Kleinen. Mobbing wird rigoros und IMMER unterbunden (das hat nichts mit Unterdrücken von Triebigkeit zu tun).

Liebe Grüße – JanaLPN

P.S.: Ich glaube, dein Thread passt besser unter „Welpen-Junghunde“ oder „Soziales-Erziehung“.

Ich nochmal :-))

Vielleicht zeigen die Fotos besser, was bei uns in der WSG gemacht wird.

Gruß JanaLPN

Hi Jana,
:
: Vielleicht zeigen die Fotos besser, was bei uns in der WSG gemacht wird.

dass ihr extra ein Pferd organisiert habt ist ja lustig...

nur sollen die Welpen UNTER dem Pferd durch laufen????
Was soll das bringen? Dass Welpi lernt man kann unter den Pferden durchlaufen und da passiert nix?

Barbara