Hundezucht & Hundeaufzucht

Hallo Oliver,
welche Mißstände meinst du genau ?
Auch dein Beispiel des IDG und IRJGV hinkt, denn der IDG ist dem IRJGV untergeordnet und dadurch der EHU angeschlossen (früher war es umkehrt,d.h. der IRJGV war dem IDG untergeordnet). Ich würde Dissidenz eher auf eigenständig zuchtbuchführende-/bzw. Hundesport-Vereine beziehen und nicht auf große Einheiten mit einzelnen Ortsverbänden. Denn genau die meißten kleinen eigenständigen Gruppen leisten gut Vereinsarbeit und beweisen auch Verantwortung bei der Zucht. Jeder WElpenkäufer sollte sich genügend Informationen im Bezug auf seine Rasse vorab beschaffen, um nicht den schwarzen Schafen aufzusitzen.
Aber genau die Diskussion, pro/contra VDH wird es immer geben. So kann ich z.B. nicht die Borniertheit des VHD`s im Bezug auf VDH fremde Papiere wie auch Leistungsnachweise verstehen.
Gruß
Sally

: Hallo Oliver,

: welche Mißstände meinst du genau ?

Z.B. die Tatsache, dass auf Dissidenz-Ausstellungen, die ich besucht habe, fast alle gemeldeten Hunde ein Vorzüglich CACIB bekamen, obwohl sie teilweise ziemlich untypisch aussahen, dass dort ein Briard, der laut Auskunft der Richterin nicht dem Standard entsprach, nach dem Betteln der Besitzerin angekört wurde, dass dort mehrere Hunde disqualifiziert werden mussten, weil sie ganz offensichtlich Mischlinge waren, aber natürlich Papiere (der Dissidenz) hatten, dass Hunde an den Zoohandel abgegeben oder auf Tiermärkten feilgeboten werden, dass mir Ahnentafeln der Dissidenz vorliegen, wo alle Großeltern des Hundes Vorfahren aus dem selben Zwinger haben, dass es dort "Züchter" gibt, die Dutzende von Hunden halten usw.

Wenn du genaueres wissen willst, lies z.B. mal das Buch "Du armer Hund" von Heiko Gebhard. Dort ist die Rede von Massenzucht in Schweineställen, Fälschung von Ahnentafeln usw.

o kann ich z.B. nicht die Borniertheit des VHD`s im Bezug auf VDH fremde Papiere wie auch Leistungsnachweise verstehen.

Das ist nicht borniert, sondern logisch. Wenn man der Richtigkeit von Abstammungsnachweisen und Ausstellungen bzw. Prüfungen von anderen nicht glauben kann, macht es keinen Sinn, die dort ausgestellten Papiere anzuerkennen.

: Gruß
: Sally

Hi Oliver,

: Das ist nicht borniert, sondern logisch. Wenn man der Richtigkeit von Abstammungsnachweisen und Ausstellungen bzw. Prüfungen von anderen nicht glauben kann, macht es keinen Sinn, die dort ausgestellten Papiere anzuerkennen.

genauso logisch es es dann wohl auch von einigen VDH-Vereinen Dissi-Hunde ins Register aufzunehmen und mit VDH-Papieren auszustatten.

Gruß
Kathi

:genauso logisch es es dann wohl auch von einigen VDH-Vereinen Dissi-Hunde ins Register aufzunehmen und mit VDH-Papieren auszustatten.

Diese Hunde bekommen eben keine vollwertigen VDH-Papiere, sondern Registerpapiere ohne Ahnennachweis.

Dort ist die Rede von Massenzucht in Schweineställen, Fälschung von Ahnentafeln usw.

Dies kommt nicht nur in Dissidenzvereinen vor,ich selbst wurde von einer VDH-Züchterin aus ihrem Zwinger (Verschlag in einem wilden Schrebergarten) geworfen, weil ich die Haltungsbedingungen monierte.
Auch besuchte ich einen "renomierten" VDH-Züchter bei dem 32 Zuchthündinen in Ställen verteilt waren

Das ist nicht borniert, sondern logisch. der Richtigkeit von Abstammungsnachweisen von anderen nicht glauben kann...

Warum wird dann ein Hund aus einer reinen VDH Zucht ( beide Elterntiere ), bei dem die ZÜchterin dann nicht VDH-Mitglied war und unter einem Dissidenzverein züchtete, auf einer Ausstellung abgewertet ? Damit stellt für mich der VDH nicht die Hunde in den Vordergrund, sondern wertet seine eigenen Zuchtlinien ab.

Gruß
Sally

Moin,
:
: dann sollte man diese Züchter dem VDH bzw. CfbH melden, dann werden sie abgestraft.

also im Falle der "dreifach-belegten" Hündin sollte doch der Verein selbst drüber stolpern oder ist man dort idR so beschäftigt, dass man sich die Deck- und Wurfmeldungen nicht mehr anschaut und das der Zuchtwart bei der Wurfabnahme *nichts* merkt?

Sehr Verwunderte Grüße
Silke