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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
GRC in Ordnung ?
31. Oktober 2002 16:46

Hallo Martina,

das hört sich prima an. Dann ist es wohl ein Irrtum meinerseits, dass es keine Zuchtwertschätzung gibt. Wer ist denn der Vater???

Neugierige Grüße


01. November 2002 08:41

Hallo Martina,
lass dich bloß nich von dem vielen Unsinn der hier geschrieben wird verunsichern. Die meisten die hier gegen den VDH hetzen wurden nicht in einem VDH Verein aufgenommen bzw. rausgeschmissen.
Bei den Retrievern gibt es keine Alternative zu den VDH Vereinen GRC und DRC, wobei deren Unterschiede nicht allzu groß sind.
Wer einen Golden außerhalb dieser Vereine züchtet ist nicht bereit sich den Zuchtordnungen zu unterwerfen.

Bei deinem Züchter hört sich ja alles recht gut, gefallen hat mir die Kautionsregelung, mache ich auch so mit niedrigerem Betrag, und die Infomappe die, wenn ich das richtig verstanden habe, jeder Welpeninteressent gezeigt oder sogar mitbekommt.

Viel Spaß mit deinem neuen Welpen.

Gruß

Thomas


02. November 2002 07:25

Hallo Uschi!

Ich würde es gar nicht gut finden, nur mit HD A zu züchten. Finde es in Ordnung, dass mit A und B gezüchtet wird. Allerdings würde ich nicht mit C züchten, was in Deutschland und vielen anderen Ländern erlaubt ist. Wenn man rein auf Hüften selektiert, bleiben viele andere Eigenschaften auf der Strecke. Bei uns in Österreich muß ein Retriever zusätzlich ein Ellbogen- und Schulternröntgen aufweisen, es müssen natürlich jährlich die Augen untersucht werden, es dürfen nicht mehr als 2 Zähne pro Verpaarung fehlen, klar, keine Gebissfehlstellungen, ein Wesenstest nach Schweizer Muster muß absolviert werden (mit Schuss, Apportieren, Wasserüberprüfung usw.). Natürlich sind auch Ausstellungen nötig. Durch diese ganzen Hürden fallen ohnedies ansonsten tolle Hunde durch. Ist auch ok so. Der Golden kommt nun einmal aus Großbritanien, wo leider so lange nicht auf die Gesundheit geachtet wurde. Dadurch würde ich meinen, liegt der Rassedurchschnitt bei den Hüften zwischen B und C. Wenn man jetzt also nur mit A und B züchtet, züchtet man bereits mit Tieren, die überdurchschnittlich gute Hüftwerte haben.
Beim Hovawart hat man z.B. gesehen, dass es nicht nur Vorteile bringt, wenn man rein auf Hüfte selektiert. Die HÜftergebnisse sind zwar schon besser (Rasse hat auch eine andere Entstehungsgeschichte), dafür gibt es immer wieder andere Probleme.
Man muß immer das gesamte sehen, finde ich.
Ich züchte auch mit einer Hündin mit B-Hüften, die ich nur mit Rüden verpaare, die A-Hüften haben und - viel wichtiger - auch gute Hüften vererben.
Wie Jana schon sagt, der Zuchtwert ist wichtiger als das HD-Ergebnis des einzelnen Zuchttieres.
Leider gibt es bei uns noch keine richtige Zuchtwertüberprüfung wie in Deutschland - es wird aber daran gearbeitet. So muß man halt selbst viel recherchieren - bzw. war der Papa von meinem 2. Wurf aus Deutschland (aber in England gezüchtet) - von dem gibt es einen guten Zuchtwert.

Und selten sind die besten, hervorragendsten Tiere dann auch wirklich in den richtigen Händen. Sind halt auch oft bei Leuten, die keine Zuchtambitionen haben. Das schränkt natürlich dann auch wieder die Auswahl ein.

Liebe Grüße
Karin M.


02. November 2002 07:49

Hiho

Also bis auf den Wesenstest haben wir die selben Vorriussetzungen in Österreich für Huskys, und obwohl die es weit wenige rHuskys in Österreich gibt als Golden Retriever beliben noch immer genug tole Hunde über. Ich kann den Sinn nicht erkennen mit HD B Hundne zu züchten, wenn es gleichwertige HD A Hunde gibt. Dann gibt es statt sagen wir 40 Deckrüden halr nur 20, aber dafür Optimale.

Es ist schon logisch das ich nicht rein auf die Hüfte selektieren kann, aber wenn ich einen Rasservertreter habe, wo e süberdurchschnittlich viel Hund egibt sollte e snicht vonnöten sein mit HD B Hunden zu züchten. Und dies ist beim Golden wohl eindeutig gegeben.

Wi egesagt dies ist aber ur meine persönliche Meinung.
lg Uschi & Rudel


02. November 2002 08:03

Jeder kann seine Meinung haben - keine Frage.

Der Husky hat ja zum Glück so gut wie kein HD-Problem - hat ja eine ganz andere Entstehungsgeschichte und wurde früher - zu seinem Glück - rein auf Leistung selektiert. Daher kann man diese beiden Rassen schwer vergleichen.
Z.B. hat eine bekannt finnische Golden-Züchterin, die seit 30 Jahren diese Rasse züchtet, gesagt, dass sie interessanterweise schon sehr oft bessere Gesundheitswerte hatte, wenn sie A mit B als A mit A verpaart. Und ich denke doch, dass die sich super auskennt.
Wie gesagt - für Zuchtentscheidungen sollte vor allem der Erbwert entscheidend sein. Da können noch so viele A-Hüften-Hunde im Hintergrund stehen - trotzdem können sogar E-Hüften herauskommen. Oft weiß man ja nix über die Geschwister der Zuchttiere (schlechte Ergebnisse werden sehr oft nicht veröffentlich) und was der Hund genetisch mitbringt, kann man erst sehen, wenn man ihn zur Zucht einsetzt.

Es gibt genug B-Hüften-Hunde, die bessere Hüften vererben als so mancher A-Hüften-Hund. Erstere sind vielleicht aus einem Wurf, wo es nur A un B gab. Zweiterer ist vielleicht aus einem Wurf, wo er der einzige A war und ansonsten nur B, C, D... Da würde ich dem B-Hüften-Hund auf jeden Fall den Vorzug geben.
Und dann kommt es immer draufan, wo und von wem der Hund geröngt wurde. Kenne z.B. den Fall eines engl. sehr schönen Rüden, der in Ungarn geröngt wurde - A-Hüften. Die Besitzer wollten ihn verkaufen - leider war er auch sehr übergewichtig und nicht gut gehalten. In Österreich geröngt kam heraus, dass der arme Kerl E-Hüften hat.... Dass der Hund dann nach Deutschland mit dem A-Befund verkauft wurde und vorher in Ungarn schon fleißig gedeckt hat, ist eine andere Geschichte...

Wenn's mit der HD so leicht wäre und die Schulmädchenrechnung AxA ergibt A aufgehen würde, wäre das Züchten ja ein Kinderspiel... So einfach ist's leider nicht.
Und man muß ja beim Verpaaren auch darauf achten, ob die Pedigrees zusammenpassen. Da scheiden dann auch wieder so viele Deckrüden aus.

Liebe Grüße
Karin M.

02. November 2002 08:12

Hi Karin

.Jeder kann seine Meinung haben - keine Frage.

So soll es auch in einer Diskussion sein :-)

: Der Husky hat ja zum Glück so gut wie kein HD-Problem - hat ja eine ganz andere Entstehungsgeschichte und wurde früher - zu seinem Glück - rein auf Leistung selektiert. Daher kann man diese beiden Rassen schwer vergleichen.

Klar dafür gibt es bei ihm anderen Probleme.

: Z.B. hat eine bekannt finnische Golden-Züchterin, die seit 30 Jahren diese Rasse züchtet, gesagt, dass sie interessanterweise schon sehr oft bessere Gesundheitswerte hatte, wenn sie A mit B als A mit A verpaart. Und ich denke doch, dass die sich super auskennt.

Hmm, das wäre dann wirklich interessant weiter zu verfolgen.

: Wie gesagt - für Zuchtentscheidungen sollte vor allem der Erbwert entscheidend sein. Da können noch so viele A-Hüften-Hunde im Hintergrund stehen - trotzdem können sogar E-Hüften herauskommen. Oft weiß man ja nix über die Geschwister der Zuchttiere (schlechte Ergebnisse werden sehr oft nicht veröffentlich) und was der Hund genetisch mitbringt, kann man erst sehen, wenn man ihn zur Zucht einsetzt.

Verstehe.


: Es gibt genug B-Hüften-Hunde, die bessere Hüften vererben als so mancher A-Hüften-Hund. Erstere sind vielleicht aus einem Wurf, wo es nur A un B gab. Zweiterer ist vielleicht aus einem Wurf, wo er der einzige A war und ansonsten nur B, C, D... Da würde ich dem B-Hüften-Hund auf jeden Fall den Vorzug geben.

Logisch, man sollte halt immer etwas von den Geschwistern wissen. Lassen bei Euch viele Hundekäufer danach die Hüften röntgen, oder ist es eher schwierig die Leute dazu zu bekommen.

: Und dann kommt es immer draufan, wo und von wem der Hund geröngt wurde. Kenne z.B. den Fall eines engl. sehr schönen Rüden, der in Ungarn geröngt wurde - A-Hüften. Die Besitzer wollten ihn verkaufen - leider war er auch sehr übergewichtig und nicht gut gehalten. In Österreich geröngt kam heraus, dass der arme Kerl E-Hüften hat.... Dass der Hund dann nach Deutschland mit dem A-Befund verkauft wurde und vorher in Ungarn schon fleißig gedeckt hat, ist eine andere Geschichte...

manno :-(


: Wenn's mit der HD so leicht wäre und die Schulmädchenrechnung AxA ergibt A aufgehen würde, wäre das Züchten ja ein Kinderspiel... So einfach ist's leider nicht.

Das ist mir schon klar, dazu habe ich schon genug Zuchtseminare besucht :-) Aber bei uns ist die Röntgenfreudigkeit der Hundekäufer anscheinend höher als beim Golden? Den die Züchter die ich kenne bekommen vom größten Teil ihres Wurfes die Ergebnisse, und ich denke da kann man dann schon schön auswerten.

: Und man muß ja beim Verpaaren auch darauf achten, ob die Pedigrees zusammenpassen. Da scheiden dann auch wieder so viele Deckrüden aus.

Logisch auch das ist mir nicht fremd.
lg Uschi & Rudel