Liebe Simone!
Also würde mich jetzt nicht abschrecken lassen - wegen Kinder und Züchten. Mein erster Golden-Wurf wurde geboren, als Elena ganze 3 Wochen alt war (so nach dem Motto: geteiltes Leid ist halbes Leid) und ihr Bruder Simon war 2. Es klappte mit Unterstützung der Verwandtschaft wunderbar. Heuer waren beide schon um ein Jahr älter - auch kein Problem.
Aber alle, die das nicht selbst gemacht haben, haben mich absolut für verrückt gehalten...
Wir haben ein Haus - wo die Hündin in einer großen Wurfkiste im ersten Stock im recht geräumigen Vorhaus gleich vor dem Schlafzimmer ihre Welpen auf die Welt bringt. Schreibtisch und PC stehen direkt daneben. Die ersten 3 Wochen wollen die Kleinen ohnedies noch nicht aus der Wurfkiste raus. Dann werden sie für Ausflüge in den Garten gebracht. Zuerst stundenweise und dann schon tagsüber - in der Nacht sind sie dann noch im Haus in der Wurfkiste (mit Vetbeds, Leinentüchern, Spielzeug und Zeitungseck - das benützen sie dann schon ganz brav). So ab ca. 4 bis 4,5 Wochen übersiedeln sie dann ganz ins Gartenhaus mit Welpenauslauf.
Einige der Welpen wurden sogar schon zimmerrein abgegeben, da sie durch Welpenhaus, Gartenauslauf und Ausflüge ins Haus schön den Unterschied gelernt hatten.
Ich hätte es Janis nicht antun wollen, in einem für sie kein gewohnter Schlafplatz ihre Welpen zur Welt bringen. Sie soll sich schließlich wohl und geborgen fühlen und das tut sie eben eher im Haus. Durch den ersten Stock und Absperrgitter kann ich die Kinder fernhalten bzw. dürfen sie dann nur unter Aufsicht zu den Welpen. Simon hat heuer auch schon bei der ersten Fütterung mitgeholfen und war mit Begeisterung dabei. Es ist ein schönes Erlebnis für Kinder und heute noch sind die Hunde ganz begeistert von Kindern.
Auch die Nachbarkinder kommen immer wieder einmal vorbei - die sind so um die 10 Jahre alt. So sind von der Prägung her mehrere Altersstufen abgedeckt.
Die ersten 2 Wochen sind die Ohren und Augen noch geschlossen - also da ist Trubel für die Welpen nicht schlimm - und die Hündin ist das ohnedies gewohnt. Also Janis hat sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich glaube, sie wäre weitaus beunruhigter gewesen, wenn ich sie aus unserer Familie ausgeschlossen hätte - gerade, wenn sie uns am meisten braucht.
Vielleicht kann man der Hündin aus so eine Art "Höhleaufbau" auf die Wurfkiste bauen - damit sie noch mehr ein Sicherheitsgefühl kriegt.
Für mich war die Lösung mit dem 1. Stock ideal - so waren die Welpen geräuschmäßig involviert - haben aber trotzdem ihre Ruhe gehabt.
Aber Büro wäre vielleicht nicht so eine schlechte Idee. 11 m² könnte sich vielleicht ausgehen - kommt halt auf die Wurfkiste darauf an. Und für später klingt Euer Gartenhaus ja wirklich ideal. So groß ist unseres leider nicht. Einen Winterwurf könnte ich dort nicht aufziehen, aber wir haben jetzt eine Art Wintergarten (nur nicht mit so viel Glas) mit ca. 28 m² gebaut - mit Zugang zum Garten (allerding müssen wir da eine Rampe bauen). Das würde dann irgendwann einmal auch für einen Winterwurf gehen.
Ach ja - und die Tante Fame hätte von Janis aus schon zu den Welpen gedurft, sie wollte aber am Anfang nicht. Dann - später - war sie die beste Hilfe für Janis. Hat sich sehr viel mit den Welpen beschäftigt. Wenn Janis hineinging, dann wurde sie ja immer milchmäßig bestürmt.
Habe auch versucht, dass sie mit 6 Wochen abstillt - ganz ist es nicht gelungen.
Ui - das ist jetzt wieder ein Roman geworden. Sorry! Aber beim Thema Welpenaufzucht....
Liebe Grüße
Karin