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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Hundewelpen über Hundewelpen, warum?
02. Januar 2003 07:01

Hi,

: Diejenigen, die sich hier gegen Eingriffe in die Natur verwehren, füttern die ihre Tiere mit Rohkost? Oder etwa mit auf üble Weise geschlachteten Tieren?!?! Ist ihnen die Tötung von anderen Tieren zugunsten ihres eigenen Tieres egal?

egal ist es mir sicher nicht, daß andere Tiere sterben um mein Tier zu ernähren. Aber guck Dich mal in freier Wildbahn um - da ist es ebenso. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz. Was z.T. mit Schlachtvieh betrieben wird, steht auf einem anderen Blatt und würde sicher eine Endlosdiskussion anführen. Aber darum geht es hier ja auch nicht.
Der Hund ist Fleischfresser und wird entsprechend ernährt. Hätte ich damit ein Problem, würde ich mir keine Hunde halten. Aber mit Nagern ist es auch nicht besser: "Rettet die Bäume - esst mehr Biber!" ;-)
Aber genau das meine ich: ich entscheide mich für ein Tier und nehme es so wie es ist - mit allen Stärken und Schwächen und allen Höhen und Tiefen.
Und wie gesagt: ich spreche hier NICHT von Kastrationen die medizinisch begründet und unabwendbar sind.

Gruß
Kathi

02. Januar 2003 07:55

hallo nadie, wir haben auch 7 hündinnen...
und in all den vielen jahren, die wir unser rudel haben, ist nie eine hündin ungewollt schwanger geworden...
allerdings haben wir bei fast jedem gewollten wurf scheinschwangere hündinnen...
lg ricki

02. Januar 2003 08:03


: Der Unterschied ist meiner Meinung nach subjektiv,

keineswegs subjektiv, sondern ganz klar objektiv. es gibt keinen hormonhaushalt mehr, der anständig funktioniert.

:
:
: Und wer sagt dir, das eine kastrierte Hündin unter ihrem Zustand leidet???
:
andersherum, wer sagt dir, daß sie NICHT darunter leidet? warum ist die situation nicht von mensch auf tier übertragbar? haben tiere keine leidensfähigkeit?
:
: Du weisst nur, was du zu DEINEN Hunden sagen kannst. Oder kannst du für alle anderen Hunde und ihre Besitzer mitentscheiden, was für sie das Beste ist? Oder wer worunter leidet? Das glaube ich ja wohl kaum.

ich würde nie den anspruch stellen, für andere entscheidungen treffen zu wollen. hier im forum werden keine entscheidungen getroffen sondern eigene erfahrungen an andere weitergegeben...

lg ricki

02. Januar 2003 11:30

Hallo Kathi,

: Ja, was denn nun. Vielleicfht überlegst Du mal was Du nun meinen willst.
: Deine 1. Aussage "Und die Bedürfnisse des Hundes werden zwangsläufig vom Menschen ignoriert". Deine 2. Aussage: s. oben.

die 2. Aussage war sarkastisch. Ich gehe stark davon aus, dass auch Du die Bedürfnisse deiner Hunde ignorierst und vielmehr Bedürfnisse in die Hunde herein interpretierst. Nochmal, jedes Tier auch der Hund hat ein Bedürfnis das über allen anderen steht und das ist Fortpflanzung. Die anderen Bedürfnisse sind nur zubringer für dieses. Ich tu einfach mal so als wäre ich ein Mensch der Menschen glaubt.
Du hast geschrieben, dass Du die Bedürfnisse deiner Hunde nicht ignorierst. Dann haben Deine, sagen wir mal 10 bis 15 Hunde ein feines Leben. Hund kann sich schön an die Spitze des Rudels kämpfen seinen Platz da behaupten und natürlich seine Gene weitervererben. Bei Hunger gehts gemeintschaftlich an die Jagd usw. Alles in allem ein tolles Canidenleben.
Oder ist es etwa nicht so und ich hätte recht mit dem ignorieren? Also ein echtes Hundeleben in der negativen Bedeutung dieses Wortes? Gejagt wird nicht, durch die Jahrtausendelange Inzucht hat der Hund diverse Wehwehchen oder auch echte Gesundheitlich Probleme. Was solls ein Heer von Tierärzten ist vorhanden, es gibt Mäntelchen und Olewo Karotten etc. Der Jagdtrieb wird umgeleitet in alberne Spielereien. Und die Reißzähne machen optisch was her (Bitte jetzt nicht damit Argumentieren, das es keine Reiß sondern Eckzähne sind. Eckzähne hat jeder sind diese bei Beutegreifern stark verlängert nennt man die Dinger der Aufgabe die sie erfüllen Reißzähne). Brauchen tut der Hund so wie er lebt (leben muss) nicht mehr. Eh ich es vergesse, die Fortpflanzung: Da gibt es in menschlicher Obhut wirklich Hunde die es gut getroffen haben. Hunde die es in einem Rudel nie dazu bringen würden ihre Gene weiterzuvererben (und das aus gutem Grund) dürfen nach des Menschen willen nun ihr miderwertiges Genmaterial weitergeben. Zur Not auch durch menschlich gesteuerte Vergewaltigung.
Ich klammer mich nicht aus, auch ich ignoriere die Bedürfnisse meiner Hunde. Und ich lüge mir auch oft eine heile Hundewelt zurecht. Und bei starken Rüden bei denen im Angeruch der läufigen Hündin der Wunsch nach Vermehrung so groß wird, dass über Tage die Nahrung verweigert wird nächtelang durchgejault wird, gibt es nur die eine Lösung: Kastration. Und das im Interesse des Hundes, ich schlafe prima auch wenn ein Hund oder mehrere die ganze NAcht durchjaulen. Es ist auch bequemer für den Menschen, wenn die Spaziergänge fast auf Null sinken weil der Liebestolle Rüde sich weigert die Umgebung der Angebeteten zu verlassen. Ich hätte es also ohne Kastration der Hunde bequemer gehabt.
Zum Schluss möchte ich noch mit diesem Märchen von "der Kraft die in den Hoden begründet liegt" aufräumen. Leute genausowenig wie die Story mit dem Samson und den abgeschnittenen Haaren stimmt, sowenig stimmt das auch das männlich Lebewesen ihre Kraft und ihren Tatendrang aus den Hoden schöpfen. Wenn ein kastrierter Rüde immer Besprungen wird liegt es daran, das er eh ein "Weichei" ist. Andersherum: Habe ich so ein "Ohrfeigengesicht" von Hund, dem andere eben durch das bespringen Zeigen wo er steht, lasse ich ihn schnell Kastrieren um wenigstens eine Aúsrede zu haben.
Gruß
Tim


02. Januar 2003 11:46

Hallo Tim,

Und die Reißzähne machen optisch was her (Bitte jetzt nicht damit Argumentieren, das es keine Reiß sondern Eckzähne sind. Eckzähne hat jeder sind diese bei Beutegreifern stark verlängert nennt man die Dinger der Aufgabe die sie erfüllen Reißzähne).

Hört sich ja schön an, ist nur leider vollkommen falsch.;-)
Der Reisszahn ist beim Hund der mächtigste Backenzahn. Im Oberkiefer ist es der vierte Prämolar (P4) im Unterkiefer der erste Molar (M1).
Und ganz richtig, nach ihrer Aufgabe nennt man sie Reisszähne...aber eben leider nicht die Eckzähne...schau vielleicht mal was genauer hin, falls deine Hunde mal in den Genuss kommen, einen größeren Fleischbrocken zerlegen zu dürfen.;-)Oder schau halt in ein gutes Anatomiebuch...auch da ist es richtig erklärt.
Also vielleicht doch besser Eckzahn, falls du diesen meintest? Oder richtiger Caninus?

Besserwissergrüße ;-)
Anna





02. Januar 2003 11:52

Hallo Nica,

aus der Erfahrung mit meinem kastriertem Mischlingsrüden (Tierheim, d.h. Zwang) würde ich es bei meinem nächsten Hund nicht wieder machen lassen.

Viele Hunde nehmen in enormen Maße an Gewicht zu, weil der Stoffwechsel gestört ist. Sein Fressverhalten hat sich durch die Reduzierung des Futters enorm gewandelt.
Er hat in der Triebigkeit und im Temperament nachgelassen. Es ist nicht mehr der glückliche, herumtollende Hund, sondern gleicht manchmal mehr einer Schlaftablette.
Ich kenne andere Hunde, deren Fell sich stark gewandelt hat.