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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Künstliche Befruchtung
31. Januar 2003 06:15

Tschau Mona

:Ich habe mehrere Rüden, nicht nur einen.
grinning smileya kann nur einer der Alpha sein, der betreffende war es nunmal nicht.

Nun er hatte ja keine Konkurrenz als er mit der Hündin zusammen war. Da fällt das mit dem Alpha nicht ins Gewicht. Er musste ja nicht darum kämpfen, um decken zu können.

: Was ist deshalb an ihm schlecht??

Irgendwas stimmt nicht, entweder ist die Hündin zu aggressiv, oder das Wesen des Rüden zu schwach. Beides Verhalten, die nicht optimal für eine Zucht sind. Ich weiss nicht was für eine Rasse Du züchtest, aber wenn ich einen Hund habe, mit dem ich alles gemacht habe und ich finde ihn trotzdem nicht optimal für die Zucht, dann deckt er nicht. Irgend ein Hund von diesen beiden hat einen Mangel, wenn nicht gleich beide und du solltest besser schauen, mit was Du züchtest. Ich weiss jetzt nicht, ob bei deiner Zucht nur das äussere zählt, aber das Wesen dieser Hunde reicht nicht aus zum züchten, es ist mangelhaft.

Tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe, aber solche Sachen gehören auf den Tisch. Kannst es ja von nun an besser machen.

Gruss P.H

31. Januar 2003 07:34

Z.B. könnte man bei unserer Rasse einen Rüden erst einmal für eine begrenzte Anzahl von Deckakten freigeben, 30 vielleicht.


Hallo Antje!

Das ist sicher ein toller Vorschlag, ich bevorzuge auch die Natur und nichts als Natur Technik, nur 30 (!!) Würfe sind doch wirklich zu viel.
Wr wärs mit 5, dann wird nachgesehen. Stell dir mal vor, der Rüde baut scheisse, sprich er vererbt schlecht, dann hast du womöglich bis zu 300 kranke HUnde..... Ne ne, nix für mich.

Hovis dürfen, soweit ich weiß, nur eine bestimmte Anzahl oft decken.

Je kleiner der Genpool, desto weniger oft sollte ein Rüde decken.

Grüße
Edith

31. Januar 2003 08:18

Hallo Mona,

sorry, aber ich sehe das ähnlich wie P.H. Auch die rangniedrigeren Rüden im Rudel nutzen ihre Chance, wenn der Alpha bzw. Beta etc. nicht aufpaßt. Obwohl ich durchaus verstehen kann, daß ein Züchter bestimmte Kriterien eines Hundes besonders gewichtet, setze ich zu allererst, egal wie "gut" oder "schön" meine Zuchthunde sind, zwei Prioritäten: 1.) Die Hunde müssen sich ohne Hilfe fortplanzen können (bezogen auf den Deckakt, die Geburt und die Welpenaufzucht); 2) die Hunde müssen den Willen zum Leben haben (keine Welpenaufzucht mit Magenschlundsonde, kein "Päppeln", was über normale sorgfältige Aufzuchtebedingungen heraus geht).

Wenn ein Rüde eine Hündin nicht belegen will, ist das IMMER eine Einschränkungen in seinen Triebbereichen, eine Instinktunsicherheit, und das kann sich auch in anderer Weise äußern...

Ich will Dir damit wirklich nicht auf den Schlips treten, aber solche Sachen gehören auch mal offen angesprochen. Wir haben heute schon so viele Probleme in der Rassehundezucht, ich denke, da solle man wenigstens hier ein wenig auf die Natur hören und Hunde, die den Willen dazu nicht haben, nicht künstlich zur Fortpflanzung bringen.

Viele Grüße

Antje

31. Januar 2003 09:10

Hallo P.H.,

: Die Frage ist auch, wäre das preislich noch zahlbar.

Naja, würde mein Zuchtverband das Geld dafür verwenden, welches er in der näheren Vergangeheit für verlorene Gerichtsverfahren gezahlt hat, könnte man schon eine ziemlich große Samenbank anlegen.... ;-)))


: Ich würde als wichtig empfinden, dass man eine möglichst grosse
: Anzahl an Deckrüden hätte und dass nicht nur mit dem besten der
: Abteilung C der BSP gezüchtet wird, sondern, dass auf möglichst
: vielen verschiedenen Bahnen gefahren wird. Ich wüsste Dir da noch
: einen gesunden alten Hund, ist aber eben ein Büffel, fast
: unführbar.:-)

Das meinte ich ja, es müßte eine ganz breite Basis an Deckrüden daran beteiligt sein. Was machen wir denn, wenn wir in 3 Generationen merken, daß uns die Genetik der "alten Büffel" in der Zucht fehlt, die, die heute auf der BSP nicht mehr nach vorne kommen, weil ihnen die Führigkeit fehlt. Wat wech is is wech...


: Gerade wenn man heute sieht, was mit den Kühen passiert ist, dann
: frage ich mich, wohin das alles noch führen soll.

Also bei den Kühen läuft es heute doch gut. Da haben die Herdbuchzüchter die Vorzüge der einzelnen Linien herausgezüchtet, aber die Nachteile so gut wie beseitigt. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo zum Kalben regelmäßig zwei, drei starke Männer aus den Nachbarschaft geholt wurden, heute sind Schwergeburten bei richtiger Haltung eine Seltenheit. Auch die "Kuh-BHs" sieht man heute nicht mehr, früher stand in jeder Herde mindestens eine, die ein Eutergeschirr tragen mußte. Hingegen wurde die Milch- und Fleischleistung inkl. Futterverwertung etc. optimiert. Würde mir wünschen, in der Hundezucht liefe es so vernünftig ab, inkl. den Zuchtwertschätzungen, Nachzuchtbeurteilungen etc., die die Herdbuchzuchtverbände für ihre Züchter durchführen. Bei uns läuft so etwas, wenn überhaupt, doch nur halbherzig ab...


: Diese Doppelmoral gibt mir langsam zu denken. Wichtig ist doch gar
: nicht mehr, was das Tier fühlt, sondern dass es für den Hundehalter
: so bequem wie möglich ist.

Das Problem in der Hundezucht liegt für mich darin, daß viele gar nicht mehr darüber nachdenken, was sie eigentlich tun. Es z.B. für praktizierten Tierschutz halten, einen ganzen Wurf, der keinen Saugreflex hat, mit der Magenschlundsonde hochzupäppeln. Nicht realisieren, daß sie dieses Problem nicht beseitigen, sondern vervielfältigen, wenn diese Hunde anschließend, weil so "schön", in die Zucht gehen. Auch Probleme beim Deckakt, der Welpenaufzucht etc. verschleppe ich von einer Generation in die nächste, und plötzlich ist es für eine Rasse "normal", daß es Probleme beim Decken oder Werfen gibt, und es denkt sich keiner mehr was dabei. Für mich ist das nicht normal...

Viele Grüße

Antje


31. Januar 2003 09:19

Hallo Edith,

ich bin jetzt von meiner Rasse ausgegangen, da darf ein Rüde 90 Deckakte im Jahr machen (60 Inlands- und 30 Auslandsdeckakte). Der 30. Deckakt allerdings ist eine Hüdre, danach muß der Rüde zum Nachröntgen in eine Uniklinik und daher wäre das für mich eine Zahl, bei der sowieso ein Schnitt gemacht wird. 5 Deckakte halte ich für sehr wenig, bezugen auf die Eintragungszahlen der Rasse, beim Hovi fallen weitaus weniger Welpen als beim DSH. Ich möchte nach 5 Deckakten nicht über die Qualität eines Rüden urteilen müssen, es hängt auch alles sehr davon ab, in welchen Händen die Nachkommen stehen, und dann gehen davon ja meistens noch viele Welpen ins Ausland. Und sei mal ganz ehrlich, der Hovi wird nicht gerade nach Leistung selektiert, und das ist viel schwerer als nachzuschauen, ob die Nachkommen alle Hoden, Zähne etc. haben, die Hüfte stimmt und der Formwert...

Viele Grüße

Antje


31. Januar 2003 12:40

Hallo!

Ja, beim Schäfer ist das sicher anders. Aber 90 Sprünge im Jahr finde ich schlecht. Auch beim besten Rüden. Wer weiß, was er rezessiv vererbt? Vielleicht kratzen alle seine Enkel ab, nur hat man IHN dann eben in jedem 4. Pedigree drin. So was wäre mir eindeutig zu riskant.

Dass Hovis nicht auf Leistung selektiert werden, da stimme ich dir zu. Es gibt den einen oder anderen Leistungszüchter, aber die machen sicher nur einen kleinen Bruchteil aus. Hier, IPO 3, GH etc: [members.e-media.at]

oder dieser Züchter hier:[members.aon.at]

Ich habe mich mal für die HOvis interessiert, aber sie sind mir zu schwer und nicht in den Linien ausgeglichen, es gibt mir zu viele UNterschiede. ABER, und das muss man hervorheben, sie sind trotz ihrer Größe eine der gesündetsten Rassen!


Grüße
Edith