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Brucelose - Geschlechtskrankheiten?

geschrieben von Lorena(YCH) 
Brucelose - Geschlechtskrankheiten?
05. März 2003 13:37

Hallo,
ist jemandem bekannt, wie hoch das Risiko einer Bruceloseinfektion bei uns ist. Es geht darum, dass ich fremddecken gehen muss. Hab aber Hemmungen nach einem Brucelose-Test zu fragen, da das ja wohl unüblich ist. Ich wäre bereit für meine Hündin einen solchen Test vorzulegen. Wie seht ihr das?

Es heißt, bei Infektion müsste die ganze Zucht aufgegeben werden, andererseits hab ich aber auch gelesen, dass man es behandeln kann.

Selbst Jungfrauen können es bekommen, z.B. durch Infektionen auf Ausstellungen. Irgendwie finde ich das beängstigend, denke aber, dass es relativ selten ist, da man so nix hört, oder ist das wie mit Epilepsie, wo keiner drüber spricht, aber doch weit verbreitet?

Gruß Lorena



05. März 2003 15:42

Virale (Herpes) Infektionen m.M. nach viel häufiger - und schwer bis (zum Zeitpunkt der Bedeckung) fast gar nicht mehr nachzuweisen!

Eine bakteriologische Untersuchung der Hündin (Abstrich) verlangen manche Rüdenbesitzer - mir persönlich sehr sympatisch.
Vorher sozusagen vorbeugend vor Keimübertragung (Bakterien) Antibiotika zu geben (bzw. zusätzlich/stattdessen) Immunstimulatien machen manche Züchter vorher automatisch(bei Mäderln wie Buben). Dabei wäre zu beachten, das da wie dort keinesfalls irgendwie/eventuell spermizid/teratogen wirkenden Mittel verwendet werden sollten - was nicht mehr so viele übrig läßt... und gegen Viren ohnehin nichts hilft.
Pflanzlich/homöopathisch das Immunsystem anregende Mittel (was man i.v. spritzen dürfte, kann man auch lokal zusätzlich auf die Schleimhäute geben), wären eine weitere Möglichkeit.

Und gesunde große Würfe im eigenen Bestand in letzter Zeit (bzw. nach der letzten gedeckten Fremdhündin produziert) wären auch schon ein Gesundhgeitsbeweis, irgendwie...

toitoitoi
Rene

05. März 2003 18:43

Danke Rene, also Premedikation kommt für mich nicht in Frage! Ich würde am liebsten einen Test für meine Hündin mitnehmen und ebensolchen vom Rüdenbesitzer verlangen, hab nur angst, dass ich dann überall als unverschämt gelte.

Aber wenn da soviel schon im Vorfeld behandelt wird, scheint es ja tatsächlich ein Problem zu sein, also werd ich über meinen Schatten springen müssen und mal unverschämt sein. Ist aber erst nächstes Jahr soweit.

Gruß Lorena


05. März 2003 19:04

Außer einer speziellen Bak-Untersuchung (und was dann?) die außerdem einige Tage zur Auswertung braucht, sollte der Rüdenbesitzer schon vorher davon wissen: der wird sich erst einen TA suchen müssen, der das macht, klären müssen, wielange vorher da Tupfer bzw. Bluttest was bringen usw..

Und zu vielen Rüden wird man dann gar nicht mehr fahren brauchen...

Wenn Du allerdings noch ein Jahr Zeit hast zum Suchen, wird sich schon jemand finden: am sichersten sind vermutlich die Züchter, die bei Nachfrage, ob man mit einer Hündin zum Decken kommen dürfte, alle möglichen Untersuchungen von dieser Hündin verlangen, damit sie überhaupt kommen darf... mit denen lohnt es dann sicher, in eine Besprechungsphase einzutreten, wer welche Zeugnisse bringt und wer wann was wo untersuchen lässt.
Manche - auch unter Züchtern - glauben zwar noch an die Mär der 'reinen Jungfrau', da wird evt. bei einer 'Erstbelegung' weniger an Nachweisen verlangt, damit geht man bei einem Decken dort auch ein etwas größeres Risiko ein, wenn der Rüde viel begehrt/ benutzt ist.

toitoi
finde ich toll, dass Du Dir so rechtzeitig Gedanken machst.
Mal mit einer Uniklinik zu telefonieren bezüglich Brucella canis, wäre bezüglich konkretem Risiko vielleicht auch eine Idee. Ich hab jedenfalls selbst noch keinen Fall damit gesehen - andere Krankheiten, die zu Problemen mit den Welpen führten allerdings schon häufig...
- und nicht alle davon waren nachweisbar.
(bei seltenen Rassen und einem verseuchten Zuchtbestand kann man dann nur allen Kontakttieren großräumig ausweichen - macht die Deckrüdenliste ereichbarer Hunde ganz schön klein, kann ich Dir verraten! - bei unübersehbareren Beständen weis man's dann meist erst nachher, weil man da einfach nicht so viel hört... wer schon wieder mit einen Wurf lebensschwacher oder toter Welpen Pech gehabt hat...)

Rene

05. März 2003 19:09

Missverständlich: nicht dass man nicht mehr hinfahren müsste, weil die bewiesen krank wären, nein durchaus nicht, das könnten die gesündesten Hunde sein, ich würde nur mal schätzen, das die meisten nichts testen lassen werden, selbst wenn mand as extra zahlen würde als Hündinnenbesitzer, wenn sie's nicht schon selbst ohnehin machen und dann natürlich auch von jeder Hündin verlangen Dementsprechendes an Zeugnissen - so spart man sich viel unnötigen Briefverkehr: wenn von dort nicht gleich anfänglich bezüglich Hündinnen-Gesundheitstests nachgefragt wird...

Sorry für die unklare Formulierung im obigen Schrieb.


06. März 2003 00:12

Hallo Rene, Danke, leuchtet mir ein. Klar dass auch der Rüdenbesitzer das vorher wissen muss, ich muss ja ohnehin vorher alles abklären und mir auch den Rüden vorher ansehen etc. da werd ich das einfach zur Sprache bringen, es sei denn es ist ein mir dann bereits gut bekannter Züchter mit einwandfreien Würfen. Aber am liebsten und besten wäre es sicher solche Züchter zu finden, die das von sich aus fordern, aber ich glaub, da werd ich erst gar keinen finden.

Gruß Lorena