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HD-Untersuchung - Zuchttauglichkeit

geschrieben von Matthias(YCH) 
HD-Untersuchung - Zuchttauglichkeit
13. März 2003 18:52

Hallo!

Ich habe von einer Bekannten gehört, dass sie ihren Hund für die Zucht nicht HD-Röntgen lassen will, weil diesem Hund bei dieser Untersuchung die Gelenke regelrecht "ausgerenkt" werden müßten. Dies würden nicht alle Hunde ohne Gesundheitsrisiken überstehen. Außerdem bestünde ein hohes Risiko bei der Narkose.
Diese Informationen, versicherte sie mir ausdrücklich, hätte sie von ihrer Tierärztin bekommen, die die selbe Rasse (Labrador) besitzt.

Was ist an dieser Aussage dran?
Mir ist das völlig neu.

Gruß
Matthias


13. März 2003 18:58


Hallo Matthias

Daran ist nicht viel. Ich habe meine Hündin auch röntgen lassen und war im Röntgenraum dabei und habe geholfen. Sie bekam ein leichtes Narkosemittel, dass sie sich nicht zuviel bewegte und ihr wurden die Beine auch nicht ausgerenkt sondern nur weit auseinander gebogen um ein möglichst genaues Resultat zu bekommen. Es ist eigentlich auch keine Narkose sondern nur ein Beruhigungsmittel, meine war nach 10 Minuten wieder topfit und sprang ins Auto. Ich habe übrigens eine Flathündin, also auch einen Retriever.
Ein nicht geröntger Retriever darf laut Verband auch nicht zur Zucht zugelassen werden. Zum Glück!!!

Grüsse
Yvonne und Luna

13. März 2003 20:05

Hallo,
das ist reiner Unsinn!
Ein gewisses Narkoserisiko gibt es natürlich bei jeder Narkose, aber die Mittel gerade für diese kurznarkosen sind inzwischen so gut, dass wiklich sehr selten was passiert.
Vom Ausrenken hab ich nie gehört, und ich habe schon einige Hunde röntgen lassen! Die Beine werden wohl in Rückenlage gestreckt, also auch nach unten gezogen bis alles gerade legt. Aber dabei wird doch nihts ausgerenkt!
Da wurde wohl jemand falsch informiert.

13. März 2003 22:00

Hi

: Was ist an dieser Aussage dran?

Gar nichts. Aus unserer Agilitygruppe sind alle Hunde geröngt, keinem ist auch nur irgendwas passiert - weder ausgerenkte Gelenke noch durch eine nun wirklich nicht gefährliche Kurzzeitnarkose.

Grüße
josh

14. März 2003 19:36

Hi,

die Narkose ist wichtig, da nur bei völliger Muskelerschlaffung die Hüfte korrekt beurteilt werden kann. In Bezug auf die Lagerung: meine Hunde legen sich oft freiwillig so hin, allerdings in Bauchlage ( und dann beide Hinterbeine nach hinten). Die Gefahr des Ausrenkens vestünde nur bei solchen Hüften, die keine Pfanne angelegt (HD-E) haben. Allerings hat die Hüfte dann nie festen Halt.
Habe von meinen 6 Hunden 4 röntgen lassen (2 sind noch zu jung) und keiner hatte irgendwelche Probleme damit, obwohl Leonberger nicht gerade zu Narkoseunempfindlichen Hunden gehören.

Gruss
Nathalie


14. März 2003 22:41

Hallo Matthias

Wir haben unsere Hündin (1 Jahr) vor 2 Tagen auf HD/ED röntgen lassen. Wir waren ebenfalls mit dabei, als die Hündin narkotisiert bzw. sediert wurde und nach ein paar Stunden und einem gemütlichen Schlaf mit Herrchen auf dem Sofa war unsere Kleine auch wieder topfit. Einen Tag später ist das Ganze völlig vergessen und so war das bei unseren anderen drei Hunden auch.

Wenn man viel Sport mit den Hunden macht bzw. machen will oder geschweige denn ans Züchten denkt, dann ist diese Untersuchung meiner Meinung nach einfach eine Selbstverständlichkeit. Ich möchte einfach gerne wissen - und zwar genau wissen - wie gesund meine Hunde sind und was ich ihnen dann auch zumuten kann und darf. Leider merkst Du nicht jedem Hund seine Probleme an (vor allem im Junghundealter) und so mancher Hund nimmt da sehr viel auf sich oder gewöhnt sich z.B. einen anderen Bewegungsablauf an um nur ja "dabei zu sein". Wenn Du weisst, dass Dein Hund beispielsweise wie unser Rüde und nun auch die jüngste Hündin HD/ED frei ist, dann kannst Du auch das mit dem Hund machen, was er gerne macht (z.B. Frisbee spielen:-)) Und wenn wir das nicht wüssten, dann würde sicher immer so eine kleine Unsicherheit bleiben, ob er wirklich gesund genug für derartigen Sport ist oder ob die Müdigkeit am nächsten Tag nicht auch etwas Schlimmeres sein könnte.

Viele Grüsse

Maria